komm mir jedes mal total dumm vor

#1
naja hatte gestern meine 2 Therapiesitzung und ich fühl mich dort total unwohl..sie ist mir auch nicht grad sympathisch....
naja als ich es erste mal da war,hab ich nur geheult usw...

aber gestern....bin da reingangen und hab gelächelt(auch wenn ich am liebsten geheult hätte)....dann hat sie gefragt wies mir eght...ich hab gesagt "super"
...dann ham wir über meinen freudn geredet(hab gesagt,ichs cheiß auf ihn usw,letztes mal hab ich nur wegen ihm geheult....die muss sich doch auch was von mri denken).....

Und was mich total unsicher macht,is dass sie irgendwie andauernd meint,ich hätte keine gründe wieso ich das mach..ich kanns ihr halt nicht so beschreiben..wenn sie mich fragt was ich gedacht hab bevor ich mich schneide oder mich übergebe....
ich will ihr das nicht so genau sagen....nur ich komm mir vor als würde ich mir alles einbilden und hätte garkein problem....ich kann ihr einfach keinen grund sagen,wieso ich es tue...ich hab zwar gründe,aba die behalt ich lieber für mich..oder vl sinds auchleine...man ich weiß net
ich komm mir so hilflos vor.....
ich bin da gestern drinn gesessen und hab die ganze zeit gestrahlt...letztes mal nur geheult und kaum n wort rausbrahct und dnan das gestern.....

Wie lang dauert eine Therapie??...in etwa?.-...ich bin der meinung ,dass ich sie einfach net brauche.....weil ich doch garkein wirkliches problem finde.....gut ich hab Bulimie aba ich wieß nciht wieso....

Daanke,Würfelchen

#2
ich denke wenn du dich so unwohl bei der therapeutin fühlst, solltest du das sagen, denn immerhin geht es darum, dir zu helfen und so quälst du dich ja nur und zum schluss wirds schlimmer
wenn du eine therapeutin hast, die dir sympatisch ist und mit der du gut klarkommst, ist es auch leichter dem grund der b* auf die schliche zu kommen
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)

#3
wenn du dich bei ihr unwohl fühlst solltest du dir einen anderen therapeuten suchen und auch versuchen dich bei ihm zu öffnen sonst hat es nicht viel sinn hinzugehen .

nur wenn du dcih dort überhaupt nicht wohl fühlst hat diese therapie noch weniger sinn für dich

lg lorelie

#4
Hallo Eiswürfelchen,

ich habe einfach das Gefühl, wenn ich Deinen Beitrag lese, dass Du noch nicht genug Vertrauen gefaßt hast, um offen über Deine Gefühle mit Deiner Therapeutin zu sprechen. Für mich ist das eine ganz natürliche Reaktion, wie soll man sich nach 2 Treffen wirklich öffnen, aber vergiß dabei nicht darauf, dass die Bulimie nicht von irgendwoher kommt (soviel zu Deiner Bemerkung "ich bin der meinung ,dass ich sie einfach net brauche.....weil ich doch garkein wirkliches problem finde.....gut ich hab Bulimie aba ich wieß nciht wieso.... ).
Auch sie muß sich erstmal ein Bild von Dir machen und Dich kennenlernen, bevor sie Dir wirklich helfen kann. Wenn Du Dich dermaßen unwohl fühlst, dann sprich sie darauf an und erklär' ihr Dein Empfinden. Wenn sie eine gute Therapeutin ist, dann geht sie darauf ein.
Auf Deine Frage, wie lange eine Therapie dauert kann ich Dir sagen, sie dauert solange sie dauert. Manche brauchen länger, andere nicht so lange. Darüber solltest Du Dir keine Gedanken machen, es geht darum, dass Du wieder gesund wirst und Dein Leben genießen kannst.

alles liebe
spera

#5
ich kenn das problem auch, ich hab mich bei meiner therapeutin nicht wohl gefühlt, besser gesagt, ich hab das gefühl gehabt, sie setzt mich unter druck und di bulimie ist noch schlimmer geworden. ich hab´dann aufgehört mir dieser therapie.
Zurzeit bin ich in einger gruppentherapie und die ärztin die das leitet ist super. Sie redet ganz anders mit uns. Sie führt keine Mitleidsgespräche. Wir kriegen Aufagaben und sie sagt knallhart, was eigentlich unser Problem ist. Es ist die Figur, das zuwenige Selbstbewqusstsein und so, und sie hat recht.

Wenn wir dazu stehn können, keine Modelfigur zu haben und uns selber einmal wichtig sind, dann können wir auch gesund werden, Hoffe ich zumindest!

#6
Ein Therapeut darf erst praktizieren, wenn er das dafür erforderliche Wissen erlangte. Das bedeutet, er muss sich während seiner Ausbildung intensiv mit Menschen auseinandersetzen.

Er lernt, was im Laufe eines Menschenlebens alles schiefgehen kann, und welche Auswirkungen daraus resultieren können. Man könnte sagen, er legt sich eine technische Betrachtungsweise zu. Er hat Abstand, sein Sichtfeld ist groß, und er würde niemals einen Menschen auf Grund einer Störung verurteilen. Das kann er schon deshalb nicht, weil er eben weiß, dass Menschen vielschichtige Wesen sind, deren Persönlichkeit sich im Laufe ihres Lebens durch das Erlebte herausbildet.

Sein Ziel ist, die eigentlichen Ursachen einer Verhaltensstörung - welcher Art auch immer - herauszufinden und jene Aspekte daraus zu untersuchen, die verantwortlich für das Fehlverhalten sind. Hierfür benötigt er die Bereitschaft seines Patienten, sich ernsthauft auf die Behandlung einzulassen.

Therapie ist das Herausarbeiten der Ursachen, die sich nur durch Ehrlichkeit feststellen lassen. Wenn Du situativ nicht in der Lage bist, Auslöser zu nennen, oder zu erklären, warum Du etwas tust, dann muss sich der Therapeut eben auf Umwegen an die Informationen herantasten, um dem auf die Spur zu kommen, was seinen Patienten im tiefsten Inneren quält.

Vor seinem Therapeuten braucht man sich nicht zu schämen, denn was immer man bei ihm abliefert - er hat bestimmt schon Schlimmeres erlebt. Er betrachtet das Verhalten seiner Patienten wertfrei, er verurteilt nicht, er will nur helfen. Dazu braucht er die Unterstützung seines Patienten, dessen Willen, Fortschritte zu machen und ein neues Leben zu beginnen.

Dass Du kein wirkliches Problem hast, nehme ich Dir nicht ab. Du bist in dieses Forum aus einem bestimmten Grund eingetreten, und ein Teil Deiner Persönlichkeit sucht nach Unterstützung, um endlich in Dein wahres Leben reinzufinden.

Wenn Du die B** besiegen willst, solltest Du Deine Einstellung in eine positive Richtung entwickeln. Auch wenn es für Dich unvorstellbar ist, es gibt Gründe dafür, dass Dein Verhalten von der "Norm" abweicht. Es ist eine Art angelernter Verhaltensstörung, die Du als Ersatz für das, was da stattdessen eigentlich in Dir wirken sollte, angenommen hast.

Nur, weil Du Dir keines namhaften Problems bewusst bist, kannst du nicht davon ausgehen, dass keins da ist. Du bist hier. In diesem Forum, also hast du definitiv ein Problem, dessen Ursachen gefunden werden müssen.

Es gibt hingegen nichts, wofür Du Dich schämen müsstest.
Aber um die B** zu besiegen, solltest Du damit anfangen, ehrlich zu sein: zu Dir selbst und auch zu Deiner Therapeutin.

Kann man sich seinen Therapeuten aussuchen? - Zumindest angenehm sollte einem der Mensch schon sein. Was an ihr magst Du nicht? Was macht sie für Dich unsympatisch? - Liegt es wirklich an der Therapeutin, oder ist es eher eine grundsätzliche Ablehnung von Deiner Seite, jemanden zu nahe an Dich herankommen zu lassen? - Jegliche Bedenken in diese Richtung sind unbegründet.

Sich durch Ehrlichkeit selbst zu erkennen und zu erfahren befreit. Diese Menschen haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Betroffene aus ihrem Gefängnis zu befreien. Gib ihr die Chance, ihren Job gut zu machen und vor allem Dir, ein freudvolleres Dasein zu führen. So ist es doch kein Spaß - oder?