Von Sami am 02.12.2001
Hätte eine Frage an euch. Wer von euch hat sich schon mal wegen Selbstmordgedanken in eine geschlossene Psychiatrische Anstalt einweisen lassen?
Re: Psychiatrie
#2Hallo ihr Lieben
Seit ich mein AD nicht nehme, geht es mir immer schlechter. Außerdem läuft vieles schief in meinem Leben, z. B. habe ich mich mit der Person, die ALLES für mich ist, geschlagen... und mich belästigen seitdem Flash-Backs und alles mögliche.
Und dann gibt es noch mehrere Dinge, die mir keine Ruhe geben (es sei denn, ich bin betrunken).
Mir wurde von meinen Ärzten schon oft so eine "Krisenintervention" (sorry, wenn das falsch geschrieben ist) nahegelegt, aber ich liess mich nicht darauf ein. Dennoch gab ich ein Versprechen: Wenn ich akut suizidgefährdet bin, dann gebe ich Bescheid.
Und ich möchte dieses Versprechen einhalten. Momentan hält mich der Alkohol am Leben. Außerdem habe ich im Wahn absichtlich zu viele Psychopharmaka geschluckt (aber keine tödliche Dosis), denn ich will einfach nur schlafen und schlafen und diese triste Welt nicht mehr empfinden
Keine Sorge, dass ist KEIN Selbstmordversuch.
Weiss jemand, wie lange ich in der Psychiatrie bleiben müsste?
Ich denke an eine Woche - zwei. Einfach, um mich zu fangen. Vielleicht empören sich einige nun von euch - aber ich möchte mich lediglich auffangen. In eine Klinik komme ich sowieso. Und bald kann ich meinen Vater sehen; DAS gibt mir sehr viel Mut und Kraft.
Weiss auch zufällig jemand, ob ich für Klausuren in der Schule die Psychiatrie für ein paar Stunden verlassen könnte? - Ich hege leider ambivalente Gefühle bezügl. meines Selbstmordes. Ich habe einen Todeswunsch - aber auch Hoffnung. Ich bin gut in der Schule, weshalb sollte ich mir dann alles versauen??...Die Klausuren MUSS ich schreiben.
Liebe Grüsse, coco

Seit ich mein AD nicht nehme, geht es mir immer schlechter. Außerdem läuft vieles schief in meinem Leben, z. B. habe ich mich mit der Person, die ALLES für mich ist, geschlagen... und mich belästigen seitdem Flash-Backs und alles mögliche.
Und dann gibt es noch mehrere Dinge, die mir keine Ruhe geben (es sei denn, ich bin betrunken).
Mir wurde von meinen Ärzten schon oft so eine "Krisenintervention" (sorry, wenn das falsch geschrieben ist) nahegelegt, aber ich liess mich nicht darauf ein. Dennoch gab ich ein Versprechen: Wenn ich akut suizidgefährdet bin, dann gebe ich Bescheid.
Und ich möchte dieses Versprechen einhalten. Momentan hält mich der Alkohol am Leben. Außerdem habe ich im Wahn absichtlich zu viele Psychopharmaka geschluckt (aber keine tödliche Dosis), denn ich will einfach nur schlafen und schlafen und diese triste Welt nicht mehr empfinden

Weiss jemand, wie lange ich in der Psychiatrie bleiben müsste?
Ich denke an eine Woche - zwei. Einfach, um mich zu fangen. Vielleicht empören sich einige nun von euch - aber ich möchte mich lediglich auffangen. In eine Klinik komme ich sowieso. Und bald kann ich meinen Vater sehen; DAS gibt mir sehr viel Mut und Kraft.
Weiss auch zufällig jemand, ob ich für Klausuren in der Schule die Psychiatrie für ein paar Stunden verlassen könnte? - Ich hege leider ambivalente Gefühle bezügl. meines Selbstmordes. Ich habe einen Todeswunsch - aber auch Hoffnung. Ich bin gut in der Schule, weshalb sollte ich mir dann alles versauen??...Die Klausuren MUSS ich schreiben.
Liebe Grüsse, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Psychiatrie
#3Coco.
Sofort in die Psych. Bitte, tue es für dich. Ich schreibe da später noch mehr zu.
Knuddl dich, deine Colour
Sofort in die Psych. Bitte, tue es für dich. Ich schreibe da später noch mehr zu.
Knuddl dich, deine Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.
Re: Psychiatrie
#4Hallo Coco,
ein bis zwei Wochen reichen meist,für solche Akutkriesen aus,nach meiner Erfahrung.
Also ich hatte meist ab dem dritten tag schon wieder stundenweise Ausgang,besonders,wenn es sich um so wichtige Dinge handelt,wie Prüfungen,die Dir ja Lebendsmut geben.
Ich hoffe,meine antwort bringt dich weiter
Janigrüße
ein bis zwei Wochen reichen meist,für solche Akutkriesen aus,nach meiner Erfahrung.
Also ich hatte meist ab dem dritten tag schon wieder stundenweise Ausgang,besonders,wenn es sich um so wichtige Dinge handelt,wie Prüfungen,die Dir ja Lebendsmut geben.
Ich hoffe,meine antwort bringt dich weiter

Janigrüße
ich bin kein Opfer!!!
wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"
Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben
wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"
Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben
Re: Psychiatrie
#5Dankeschön für eure lieben Antworten!
Heute gehe ich erstmal zur Beratungsstelle der Suchtberatung und rede mit der Frau dort, die mich schon lange kennt.
<3
Heute gehe ich erstmal zur Beratungsstelle der Suchtberatung und rede mit der Frau dort, die mich schon lange kennt.
<3
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: Psychiatrie
#6hallo cocorico,
wollte dir nur kurz sagen, dass es gar nicht "sooo schlimm" ist in der psychiatrie und wenn du ein abkommen hast mit der beratungsstelle, dich bei suizidgedanken dort zu melden, tue es bitte auch!!!
wenn diese gedanken aufkommen kann es schnell zu kurzschlussreaktionen kommen und in verbindung mit alkohol ist das nicht so gut!!!
ich hatte mit 14 einen selbstmordversuch und bin direkt nach dem krankenhaus in eine geschlossene abteilung in der psychiatrie gekommen.
war (im nachhinein) sehr beruhigend, dort unter ärztlicher aufsicht zu sein.
sie geben einem auch beruhigungstabletten und ad s. du bist erst einmal von deinem "depri nest" zu hause weg und kannst jederzeit mit ärzten sprechen...
nach zwei wochen bin ich in eine "offene" station gekommen und habe von dort aus auch vormittags die schule besucht, schulaufgaben mitgeschrieben etc., es ist also möglich weiterhin die schulischen angelegenheiten zu erledigen...
ich hoffe die beratungsstelle kann dir weiterhelfen
und wünsche dir viel kraft aus diesem tief rauszukommen
liebe grüsse,
nuova
wollte dir nur kurz sagen, dass es gar nicht "sooo schlimm" ist in der psychiatrie und wenn du ein abkommen hast mit der beratungsstelle, dich bei suizidgedanken dort zu melden, tue es bitte auch!!!
wenn diese gedanken aufkommen kann es schnell zu kurzschlussreaktionen kommen und in verbindung mit alkohol ist das nicht so gut!!!
ich hatte mit 14 einen selbstmordversuch und bin direkt nach dem krankenhaus in eine geschlossene abteilung in der psychiatrie gekommen.
war (im nachhinein) sehr beruhigend, dort unter ärztlicher aufsicht zu sein.
sie geben einem auch beruhigungstabletten und ad s. du bist erst einmal von deinem "depri nest" zu hause weg und kannst jederzeit mit ärzten sprechen...
nach zwei wochen bin ich in eine "offene" station gekommen und habe von dort aus auch vormittags die schule besucht, schulaufgaben mitgeschrieben etc., es ist also möglich weiterhin die schulischen angelegenheiten zu erledigen...
ich hoffe die beratungsstelle kann dir weiterhelfen
und wünsche dir viel kraft aus diesem tief rauszukommen
liebe grüsse,
nuova
hätte hätte fahrradkette
Re: Psychiatrie
#7Hallo Coco,
ich wurde im März auch in eine geschlossene Psychatrie wegen Selbstmordgedanken eingewiesen.Ich bekam zwar in der Woche als ich dort war keinen Psychologen zu Gesicht, aber meine Selbstmordgedanken wurden viel weniger,vll einfach weil ich aus meinem Alltag(der damals schulisch recht stressig war)raus.Ich musste eine Klausur nachschreiben und die Lehrer waren sehr verständisvoll und fragten mich 2 Wochen nachdem ich wieder da war extra nicht aus.Meine Bulimie war in der einen Woche wie weggeblasen,obwohl ich daheim seit ca.2 Jahren mehrmals am Tag k*.
Achja Ausgang hatte ich nur mit Begleitung oder halt mit einem Pfleger,also du kommst schon raus.
Also ich würd dir empfehlen schleunigst dich einweisen zu lassen.
Ich wünsch dir alles gute!
lg
ich wurde im März auch in eine geschlossene Psychatrie wegen Selbstmordgedanken eingewiesen.Ich bekam zwar in der Woche als ich dort war keinen Psychologen zu Gesicht, aber meine Selbstmordgedanken wurden viel weniger,vll einfach weil ich aus meinem Alltag(der damals schulisch recht stressig war)raus.Ich musste eine Klausur nachschreiben und die Lehrer waren sehr verständisvoll und fragten mich 2 Wochen nachdem ich wieder da war extra nicht aus.Meine Bulimie war in der einen Woche wie weggeblasen,obwohl ich daheim seit ca.2 Jahren mehrmals am Tag k*.
Achja Ausgang hatte ich nur mit Begleitung oder halt mit einem Pfleger,also du kommst schon raus.
Also ich würd dir empfehlen schleunigst dich einweisen zu lassen.
Ich wünsch dir alles gute!
lg
Der glücklichste Mensch ist derjenige, der die Einheit seines Ichs zu wahren weiß, dessen Persönlichkeit weder in sich selbst gespalten, noch gegen die ganze Außenwelt feindlich gesinnt ist.