Hallo zusammen,
ich wohne in Norddeutschland und schleppe die Bulimie schon Jahrzehnte mit mir herum. Bereits als Kind habe ich dieses kranke Verhalten von meiner Mutter vorgelebt bekommen und dann auch übernommen. Gesprochen wurde darüber nie. Ich vermute, dass das die Bulimie bis heute noch schwerer greifbar macht. Es kamen diverse Faktoren dazu, die ein essgestörtes Verhalten zusätzlich verstärkt haben.
Eines Tages brauchte ich keine Gewalt mehr um zu erbrechen und ich dachte das erste Mal, dass jetzt alles gut wird. Ich wollte mich extrem gesund ernähren und das bisschen "Zuviel" dann halt einfach wieder "raus tun". Das funktioniert natürlich nicht.
Ich habe immer vieles versucht um meinen krankhaften Hunger zu bekämpfen. Auch Drogen, Appetitzügler und verschreibungspflichtige Medikamente. Insgesamt neige ich zu Suchtverhalten, z.B. auch Arbeitssucht oder Sportsucht.
Auch eine Selbsthilfegruppe habe ich gegründet, die mir aber nicht wirklich weiterhilft. Im Oktober hatte ich meinen ersten 5-wöchigen stationären Aufenthalt, bei dem ich mich nur auf die Essstörung fokussiert habe und dachte am Ende wirklich, ich habe es geschafft. Aber der Kampf geht gerade in die Verlängerung. =(
Soviel erstmal zu mir, ich freue mich auf den Austausch mit euch ...

hab ich damals auch gedacht als ich in die klinik ging
geh ich rein und komm gesund raus

genau genommen hat es noch so lange gedauert wie ich krank geworden bin
und viele viele therapieversuche

aber es ist möglich
dranbleiben

Hallo ImLikeABird,

danke für deine Mail
Was meinst du denn mit "noch so lange gedauert wie ich krank geworden bin"? Die Zeit, die du insgesamt krank warst?

LG Mandelmilch

8 jahre rein, 8 jahre raus
in die essstörung, aus der essstörung

Hallo ImlikeaBird,
ah, ok - danke.
LG MM