Hallo Miteinander,
ich weiß nicht, was ich mir erhoffe hier zu erfahren. Vielleicht einen Rat oder ein paar ehrliche Worte. Aber viel mehr wohl ein offenes Ohr.
Es ist so: seit jetzt mittlerweile circa drei Jahren übergebe ich mich regelmäßig. Das immer nach sagenhaften Fressattacken. Ich stopfe alles essbare in mich hinein, was ich finden kann. Mittlerweile bin ich dabei echt kreativ. Das darauf folgende Erbrechen verberge ich immer, indem ich "duschen" gehe und das Wasser und Musik laufen lasse, denn ich wohne in einer WG.
Die Fressattacken werden immer schlimmer und vor allem öfter. Hin und wieder kommt es auch vor, dass ich mich nicht übergeben kann, was es nur noch schlimmer macht. Ich fühle mich schlecht, ich werde total depressiv und innerlich aggressiv.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Eigentlich rede ich mir ein, es unter Kontrolle zu haben und es jederzeit sein lassen zu können. Aber das habe ich mehrfach versucht und es klappt nicht. Selbst wenn ich es schaffe, nicht zu erbrechen, muss ich essen.
Nach außen nehmen mich alle als sehr selbstbewusst, strebsam und vorbildlich. Das passt nicht. Ich weiß nicht mit wem ich darüber reden soll.
Dankbar über jede ernstgemeinte Antwort.
LG
Re: Ist es schon soweit?
#2Hallo du,
hm... so wie du geschrieben hast bin ich sicher, dass du die Antwort eigentlich schon kennst.
Denn ja, es ist offensichtlich schon lange so weit
. Essstörungen sind ein schleichender Prozess in deren Kreislauf man sich viel schneller befindet als erwartet. Eben genau weil so viele Leute am Anfang denken sie könnten noch irgendwas kontrollieren.
Es ist keine Schwäche sich einzugestehen, dass da irgendwas gewaltig schief läuft. Du darfst dir Hilfe holen und du brauchst dabei auch keine Sorge wegen deiner äußeren Funktionalität haben. Es gibt viele Menschen die ein Fassadenleben führen und denen es hinter ihrer Rolle der Funktionierenden sehr schlecht geht.
Therapeuten wissen das und deswegen brauchst du keine Bedenken haben nicht ernst genommen zu werden.
Ich weiß nicht ob du in Deutschland oder Österreich wohnst. In Österreich gibt es soweit ich weiß Beratungsstellen. An sowas könntest du dich in Deutschland auch wenden. Wenn du aber eine richtige Therapie in Angriff nehmen möchtest würde ich mich einfach mal ans Telefon hängen und die ganzen Adressen im Internet abtelefonieren. Vielleicht ist jemand dabei der dir sympathisch ist oder vielleicht kann dir aber auch deine Krankenkasse oder dein Hausarzt jemandem empfehlen.
Es ist keine Schande sich Hilfe zu holen
.
Alles Gute
hm... so wie du geschrieben hast bin ich sicher, dass du die Antwort eigentlich schon kennst.
Denn ja, es ist offensichtlich schon lange so weit

Es ist keine Schwäche sich einzugestehen, dass da irgendwas gewaltig schief läuft. Du darfst dir Hilfe holen und du brauchst dabei auch keine Sorge wegen deiner äußeren Funktionalität haben. Es gibt viele Menschen die ein Fassadenleben führen und denen es hinter ihrer Rolle der Funktionierenden sehr schlecht geht.
Therapeuten wissen das und deswegen brauchst du keine Bedenken haben nicht ernst genommen zu werden.
Ich weiß nicht ob du in Deutschland oder Österreich wohnst. In Österreich gibt es soweit ich weiß Beratungsstellen. An sowas könntest du dich in Deutschland auch wenden. Wenn du aber eine richtige Therapie in Angriff nehmen möchtest würde ich mich einfach mal ans Telefon hängen und die ganzen Adressen im Internet abtelefonieren. Vielleicht ist jemand dabei der dir sympathisch ist oder vielleicht kann dir aber auch deine Krankenkasse oder dein Hausarzt jemandem empfehlen.
Es ist keine Schande sich Hilfe zu holen

Alles Gute