Hallo ihr Lieben,

mit dem Beitritt in diese Forum is es ganz klar: ich habe Bulimie und echt schiss so weiter leben zu müssen.
Beim Lesen der verschiedene Beiträge erfährt man einerseits, dass man nicht alleine mit der Bewältigung einer echt schwierigen Ess- und Persönlichkeitsstörung ist, sondern auch was für eine weit verbreitete Verhaltensstörung Bulimie ist.

Und da fällt mir wieder mein Anfang von dem ganzen ein. Im Grunde war das erste erbrechen echt ne Medien unterstützte Sache. Ich hatte damals, im Teenageralter sowieso schon irritiert von der Veränderung des Körpers und zunehmender Unzufriedenheit, einen Film über ein ziemlich rebellisches Mädchen gesehen, die Bulimie hatte. Ich war irgendwie fasziniert von dieser Eigenkontrolle und dem Verbotenen.

Dann hat man es mal ausprobiert. Ging erstaunlich gut, der Würgereflex ist am Anfang ja noch sehr behilflich bei der Essensregulation. Überhaupt konnte man schnelle Veränderungen des Gewichts bewirken, fast wie ein Rausch der Selbstkontrolle und Gestaltung.
Naja, so nach und nach hat sich diese Selbstkontroll umgekehrt und beherrscht eine Großteil meines Lebens.

Nun schaue ich mir die Beiträge an und stelle fest, dass ich eine von unedlich Vielen bin. Nicht nur das es Menschen gibt die mich verstehen sondern, dass diese Ess-Brechstörung fast zu lächerlich normal ist. Nicht das ihr mich falsch versteht ich nehme diese Problematik unglaublich ernst, da ich sie selber verinnerlicht habe. Trotzdem, es gibt mir Kraft es für mich zu schaffen.

Mit diesem Beitritt will ich einen Schritt in die Richtung machen mich mit meiner Bulimie anderen zu öffnen und sie verdammt nochmal hinter mir zu lassen!

Ich freue mich auf bereichernde Beiträge und viele interessante Kommentare!

Hej Anouschka,

erstmal willkommen im Forum und Gratulation dazu, dass du was ändern willst!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das was du suchst, hier finden wirst!

Ich stimme dir in dem meisten was du geschrieben hast zu. WIe man schon an diesem Forum merkt, gibt es extrem viele Betroffene und ich habe immer öfter das Gefühl, dass unheimlich viele junge Mädchen und Frauen zumindest latent an einer ES leiden, wenn es ihnen vielleicht auch gar nicht so bewusst ist.

Willst du vielleicht noch ein Wenig mehr von dir erzählen? Wie alt bist du? Wie lange leidest du schon an Bulimie? Wie sieht dein Leben sonst so aus? Hast du schon mal eine Therapie gemacht oder käme das für dich in Frage?

LG, Flora

Guten Abend Flora,

danke für deine Antwort. Es ist schön so begrüßt zu werden. Ich bin jetzt 21 und habe seit dem ich 16 (nicht 14) die Ess-Brechssucht. Ein Jahr nachdem alles anfing hatte ich 1 1/2 Jahre eine Verhaltenstherapie. Ich habe im Nachhinein durch die Therapie gelernt, was für Möglichkeiten es gibt meine Bulimie in Schach zu halten. Letztendlich hat aber die alltäglich Auseinandersetzung mit dem Essen ein Ausmaß, dass ich einfach nicht immer beeinflussen kann. In den Jahren danach bis heute, habe ich nicht wieder die Chance bekommen oder ergriffen mit Jemanden darüber zu reden. Eine weitere Therapie möchte ich nicht machen, mir ist es wichtiger mich mit den Personen in meinem Umfeld auszutauschen oder ihnen mit meiner Problematik gegenüber zu treten. Familiär wird dieses Thema so ziemlich unter den Teppich gekehrt und das möchte ich ändern um mir ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
Ich dachte mir heute wäre ein guter Tag ein Schritt in diese Richtung zu machen

Liebe Grüße
Anouschka

Den Wunsch dich mit den Leuten in deinem Umfeld auszutauschen, find ich schon mal sehr gut!

Bulimie ist eine Erkrankung, die sich leider zu gut verheimlichen lässt und oft gehört es zum Persönlichkeitsbild der Betroffenen, dass sie sich selbst stark zurück nehmen, alles hinunterschlucken und es dann eben schließlich nicht mehr aushalten.

Ich glaube das Essen und Brechen oder auch das Nichtessen sind letztlich nur Symptome für ein tiefer liegendes Problem, das es anzugehen gilt um die ES loslassen zu können.

In erster Linie muss man sicher selbst an sich arbeiten, aber eine Therapie kann, meiner Erfahrung nach, schon recht hilfreich sein. Warum kommt das denn für dich gar nicht mehr in Frage?

Ich möchte dazu noch sagen, dass mir der verhaltensthreapeutische Ansatz nicht so wirklich geholfen hat. Erst eine teifenpsychologische Therapie hat mich dann sehr viel weiter gebracht.

LG und gute Nacht

klar sind hier einige... aber wenn sich hier ein paar mehr als 6000 angemeldet... ist das eh rel. schwer zu schätzen wie viele leute b. haben.... also hier gibt es sicher einige doppelanmeldungen.. welche die nicht mehr aktuell sind... und zum anderen werden definitiv nicht alle hier angemeldet sein.... 6000 mag vlt. viel klingen... aber wenn man bedenkt wie viele menschen in deutschland und östereich leben.... sind es nicht mal sooo viele... denk ich...
und weniger schlimm macht es die krankheit auch nicht.. egal wie viele davon betroffen sind....


und bei der ganzen ernährungs-,werbe- und modeindustrie ist es für mich kein wunder das menschen probleme mit ihren körper und ihrer ernährung haben....
werbung die gephotoshopt ist... ernährung die voll mit gift statt natürlichkeit ist... mode die zeigt das schlank sein attraktiv ist.. und das man ab kleider größe 36-38 fett ist... obwohl man ein normales gewicht hätte... auch mit einer größe 40 oder ähnliches....