Eigentlich habe ich mich als so gut wie ehemalig betrachtet. Es waren nur noch kleine Rückfälle und manchmal ein paar Tage hintereinander, aber eben nur wenig.
Dann kam eine Phase wo es mir nicht so gut ging. Ich habe wesentlich mehr gegessen und in dieser Woche auch ein paar mal erbrochen. Vor ein paar Tagen war ich dann bei meinem Psychiater. Ich glaube es war Montag, zwei Tage nachdem ein von mir aufgenommenes Tierbaby gestorben war, was mir sehr nahe ging. Er sagte ich solle für ein paar Tage die Neuroleptika Dosis erhöhen, was ich auch tat. Er meinte, falls das nicht hilft gegen die Trauer, sollte ich unter tags auch (zusätzlich zu der Abendtablette) noch Trittico nehmen (kennt ihr vielleicht). Dann sprachen wir über meine Cola Light Sucht, welche immer schwerwiegender wird. Ich fragte wie ich am besten aufhöre und er meinte am besten sofort.
Nun. Seit ich aufgehört habe fresse ich Mengen die UNMENSCHLICH sind... Keine Ahnung. Seit dem Arztbesuch hatte ich bis heute nicht erbrochen. Nur heute.. Ja das war dann wohl der Tiefpunkt meiner Bulimie-Zeit. VIELE VIELE FAs hintereinander. Und alle endeten in der Kloschüssel... Naja, jetzt fühle ich mich ziemlich mies und brauche bitte Aufmunterung!

Hey!
Ich kann verstehen, dass es dir gerade schlecht geht. Wenn ich ehrlich sein darf, würde ich mir dir einfach gerne gerade anschließen. Ich weiß nicht, ob ich dich aufbauen kann, aber vielleicht schaffen wir es, uns gegenseitig zu ermutigen?!
Ich kenne diese Tabletten nicht und ich weiß nicht, in wie fern sie dich beeinflussen.
Aber auch wenn ich die Tabletten nicht kenne- ich kenne das Gefühl, dass man endlich dachte, es überwunden zu haben und dann einen Rückfall zu erleiden.
Das mit dem Tierbaby tut mir furchtbar Leid, wirklich! Ich bin selbst sehr tierlieb und mit Hunden aufgewachsen. Und ich weiß, dass sie eben nicht nur "Haustiere" sind, sondern zur Familie gehören.
Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass hier Leute hast, denen du gerne schreiben kannst.
Und ich denke, dass ich hier einer sehr intelligenten, starken Frau schreibe.
Du kannst das schaffen! Und ich werde dich gerne daran erinnern, so oft wie eben nötig
Ganz liebe Grüße
Taschenuhr

Hi Taschenuhr!
Danke für deinen verständnisvollen Post. Tut mir leid, dass es dir auch gerade nicht so gut geht:(
Ich danke dir für die Aufmunterung. Ich denke Rückfälle gehören eben dazu.. Ob stark oder schwach.. Wir schaffen das schon irgendwie. Ich bin eben auch psychisch nicht gesund.. Da kann man nicht so viel erwarten, denke ich. Und mein Psychiater meinte, es wird nicht immer klappen, aber ich soll mir das verzeihen. Da hat er schon Recht denke ich.,.
Herzliche Grüße und Hugs,
Hannah

Hey Vokalhannah!

Sorry für die späte Antwort, soviel zum "zusammen durchstehen" -.- ...
irgendwie hab ich mich dann doch mehr zurückgezogen
Ich bin gerade wieder am Anfang des Endes meines Tief und voll motiviert, da voll rauszukommen!
Und zwar noch diese Woche!
Ich denke, da wir bereits wissen und uns eingestehen, dass wir eine schwerwiegende Krankheit haben, stehen wir um einiges besser dem Problem gegenüber. Klar wird es nach dem nächsten Hoch wieder ein Tief geben, aber halt auch wieder ein Hoch.
Dein Psychater hat nicht ganz Unrecht, es gehört momentan einfach dazu. Allerdings glaube ich fest daran, dass du es auch ganz überwinden kannst
So, ich für meinen Teil bin fest entschlossen, meine FA-Bre*h-Phase durch Sport zu beenden und verabschiede mich in diesem Sinne für eine Runde draußen (ich fühle mich nach dem Laufen immer besser und da ich es weiß, wieso nicht strategisch nutzen?)
Liebe Grüße
Taschenuhr