hab mich schon durch google gewühlt und natürlich auch durch die forumssuche hier, aber irgendwie nicht das passende gefunden...
bin auch noch nicht so wirklich glücklich mit meinem "betreff", aber evtl. fällt mir ja während des schreibens etwas besseres ein

bei mir war das so...meine eltern haben sich schon relativ früh scheiden lassen, meine mutter ist dann in eine andere stadt gezogen und ich bin bei meinem vater geblieben (in erster linie, weil ich dort machen konnte was ich wollte). damals war ich 14, also mitten in der pubertät.
zwischen 15 und 17 hatte ich dann eine starke alkoholphase. habe exzessiv getrunken (erst nur am wochenende) um lockerer zu werden. natürlich nicht zuletzt, weil das damals irgendwie "normal" war und der gruppenzwang auch da war. dadurch war ich offener, konnte tanzen (was ich bis heute nüchtern nicht kann) und auch einfach mal spaß haben...
dann bin ich in eine andere stadt gezogen, meines freundes wegen. ich dachte, ich wollte eh einfach weg, aber ich glaube unterm strich war das nur ein "weglaufen" vor der realität (keine richtigen bezugspersonen, beste freundin zieht weg etc.) hab dort dann auch eigentlich nur schule gemacht, war selten weg, eher wenig soziale kontakte gepflegt. nachdem die beziehung dann von ihm beendet wurde, bin ich wieder nach hause zurück und habe dort in meiner ersten eigenen wohnung gewohnt...
als ich wieder zurück war, habe ich zum kiffen angefangen. erst aus spaß, irgendwann wurde es dann zum suchtverhalten. ich habe mir eingebildet, erst dadurch umgänglich zu werden, der mensch zu sein, der ich immer sein wollte (offen, lustig, sozial, gesellschaftsfähig, unternehmenslustig...). musste dann nach drei jahren von jetzt auf gleich aufhören und bin in eine tiefe depression gerutscht.
therapeuten gefunden (der aber meine probleme nicht ansatzweise verstanden hat), mir doxepin verschrieben, hab in drei monaten *kg zugenommen, war nur noch zu hause, wollte nur noch schlafen und das mitten in der prüfungsphase. meine haut ist schlimmer geworden (meine narben sind eines meiner größten probleme, habe seit 8 jahren damit extreme psychische probleme)...so hat das mit der bulimie angefangen. war dann 2 monate in einer klinik, aber leider keiner fachklinik für drogenprobleme (da hab ich mich auch nicht gesehen...es gibt auch keine wirkliche klinik, die sich auf marijuhana spezialisiert hat und ich wollte nicht mit heroinabhängigen zusammen in der klinik sein, das hätte mich wohl nur noch mehr runtergezogen, ausgangssperre, telefonverbot...so krass war das bei mir nicht).
die klinik war wie urlaub. die therapie hat nicht wirklich angeschlagen...worum es geht...
ich würde gerne meine erfahrungen mit menschen austauschen, die neben der bulimie noch unter anderen suchterkrankungen leiden (ssv, drogen...), evtl. auch depressionen (die ich bestimmt auch habe), sozialer rückzug...
würde mich freuen, von euch zu hören.
lg
spexx