hungerfee hat geschrieben:meine essattcken häufen sich weil ich mich sehr schlecht ernähre, ich spare stark an kalorien und esse sehr wenig da die angst zuzunehmen zu stark ist. Ich traue mich nie neue nahrungsmittel auszuprobieren und ernähre nich fast nur von brot und sehr einseitig.
liebe hungerfee,
willst du daran arbeiten, die bulimischen verhaltens- und denkweisen langsam loszulassen ? wenn ja, solltest du zusaetzlich zu deiner gespraechstherapie
unbedingt an deiner ernaehrungsweise etwas aendern. wenn dein koerper mit allen gesunden naehrstoffen versorgt wird die er braucht wirst du nicht großartig (oder ueberhaupt) zunehmen. 1-*kg gewichtsschwankungen sind uebrigens ganz normal, je nachdem wieviel du am tag zb getrunken, im darm hast, "wassereinlagerungen" durch hohen salzkonsum oder deine periode hast. hoffentlich stellst du dich nicht jeden tag auf die waage, 1x in der woche genuegt vollkommen .. schraub dein sportpensum hoeher, versuch dich allgemein im alltag mehr zu bewegen als sonst -
du musst ausreichend und ausgewogen essen um keine essanfaelle mehr zu haben, um gesund zu werden (zusaetzlich zur psychischen aufarbeitung/ klaerung von dem was hinter allem steht), sport kann dir dabei helfen dass es dir stimmungsmaeßig und in deinem koerper besser geht, auch kann er dir die angst nehmen, zuzunehmen !
isst du denn auch regelmaeßig ? das ist auch wichtig .. da unser blutzuckerspiegel stuendlichen schwankungen, von natur aus, erliegt.
es gibt so viel mehr tolle lebensmittel als brot, trau dich ruhig welche auszuprobieren ! hier findest du eine liste von lebensmitteln, die essgestoerten helfen koennen, aus dem kreis hungern/fressen/evtl kotzen rauszukommen:
http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... e&start=15
hier die eckpunkte einer gesunden ernaehrung:
- taeglich leichten sport oder bewegung von mindestens 30min machen
- moeglichst regelmaeßig essen ! (fruehstueck, mittag, abend - obst oder nuesse als snack dazwischen)
- alle mahlzeiten in richtiger zusammensetzung aus grundnaehrstoffen konsumieren (kh, ew, fette)
- und dann eher bestimmte lebensmittel essen als andre bestimmte (liste im link oben enthalten - aus buch "zucker und bulimie" ) - dabei gilt vollkorn statt weißmehl, kein zucker, so frisch/ saisonal/ unbehandelt (also wenig zusatzstoffe) wie moeglich, ..
es ist richtig toll die vielfalt an lebensmitteln kennenzulernen, sich durchzukosten, zu experimentieren !

vielleicht waere eine
therapeutische kochgruppe auch was fuer dich ? hab vor kurzem im internet eine information dazu gefunden, weiß aber nicht woher du kommst, die gruppe hatte in wien ihre treffen.
schneefee hat geschrieben:
ich esse genau wie du... Abgesehen von FAs eig. nichts, weshalb es mir zzt auch sehr schlecht geht. Selten zwischendurch mal eine Brezensemmeln (Ich esse prinzipiell nur Semmeln die ich schälen kann, frag mich nicht wie ich auf den Schmarrn komm

), oder Müsli, seltener Obst...
Ich denke das wichtigste ist, daran zu arbeiten mehr zu essen! Ich zwinge mich oft ganz wenig wenigstens zu essen, besser als viel und k*!
Meine Mutter hat mir vorgeschlagen, einen Diätplan zu erstellen, der wenig Kalorien hat, aber ausgewogen ist.. Und wenig Kalorien sind besser als nichts.. Vielleicht lass ich mich drauf ein, mal gucken.
Wie oft ich FAs habe? Viel zu oft.
ja, einen essensplan zu erstellen kann total hilfreich sein ! toll von deiner mutter, dass sie dir das vorgeschlagen hat. wuerd sie dir helfen einen zu erstellen ? ueber die kalorien wuerd ich mir am anfang weniger gedanken machen, also dass du vielleicht insgesamt zu wenig isst, wichtiger ist mal, finde ich, dass du von den fa's wegkommst, ausgewogen und regelmaeßig isst. ist ja eh schon schwer genug eigentlich ..
bist du eigentlich in therapie, schneefee ? wenn ja, koennte dir deine therapeutin/ dein therapeut nicht dabei helfen so einen plan zu erstellen ? oder ein/e ernaehrungsberater/in, die koennte das bestimmt auch.
ganz lieben gruß !