Es geht nicht anders.

#1
Hey Leute,

das Gefühl, sich nur über die Bulimie definieren zu können, ist euch das bekannt? Es scheint mir das Einzige woran ich festhalten kann. Das Einzige, was mir innere Ruhe verschafft, das Wissen "unangenehme" Dinge wieder loszuwerden. Mich danach "sauber" zu fühlen und danach konzentriert mit Hausaufgaben etc. weitermachen zu können. Weil ich sonst nicht weiter weiß mit meiner Wut. Eigentlich will ich gar nicht aufhören, diese Methode mit Dingen fertig zu werden, abgesehen davon hilft mir niemand. Wenn ich mir das "angeschafft" habe, muss ich das alleine loswerden?

Am Liebsten wäre es mir, dass jemand den psychologischen Notdienst ruft, die mich festhalten, während ich dabei bin, Blut zu kotzen. Aber dafür ist es nicht dramatisch genug, war es nie. Wie weit soll ich noch gehen?
Zuletzt geändert von lilaBleistift am Di Okt 05, 2010 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich, am Boden und liegend,
öffnete ich meine Augen und bemerkte,
dass ich mich mein ganzes Leben selbst gejagt hatte.

Dabei kam ich nur wenige Meter weit.

Re: Es geht nicht anders.

#2
hallo lB,

klingt alarmierend, deine nachricht und doch kann sie hier wahrscheinlich jede/r bestens nachvollziehen. das leben ohne b* ist weit weg von lustig, solange die eigenen fragen und lebensthemen unklar bleiben. und das fressgekotze ist dann tatsächlich einziger halt. aber es wird besser, wenn du daran zu arbeiten beginnst. schritt für schritt mit unzähligen rückschlägen und neuanfängen.
Wenn ich mir das "angeschafft" habe, muss ich das alleine loswerden?
definitiv nein. hast du hilfe? wenn nicht, such dir welche. allein wird's nicht gehen. tatsache - sorry.

alles gute!
m