Also eigentlich ging es mir wieder einigermaßen gut. Ich habe E-tagebuch geschrieben, konnte meine symptome etw eindämmen und meine stimmung hatte sich auch wieder etw gehoben. Und dann funkt wieder meine mutter dazwischen und ich werfe alles über den haufen! Man..........
Also manchmal wenn ich sauer bin oder angespannt dann springe ich trampolin und drehe laut musik auf und hinterher geht es mir besser. Vor dem Mittagessen war ich logischerweise etw. angespannt, also nichts wie rauf aufs trampolin.
3min später kam meine mutter war total schockiert und redete kein ton mehr mit mir. als ich sie dann mehrmals darauf ansprach meinte sie ich müsste selbst wissen was ich tue und sie ist einfach sehr erschreckt, blablabla, weil das erinnert sie an die MS-Zeit. Sie ignorierte mich dann einfach ...
und jetzt ärger ich mich wahnsinnig weil sie sowieso nicht weiß, dass ich ihr seitdem ich vor 2jahren aus der klinik kam ihr etw vorspiele und es mir genauso besch**** geht wie damals, also fing ich wieder an eher sehr viel zu essen, ich würde sagen FA nach FA, dann hat meine mutter wieder mit mir gesprochen. Ich weiß dass ist total bescheuert aber ich kann es nicht haben wenn ich sie so sehr verletzte, da sie sehr krank ist und gleichzeitig habe ich so eine Wut auf sie

Puh, das musste jetzt einfach mal raus

lg livy

Hey,

ich möchte dir gerne ein paar Gedanken schreiben, die mir gerade gekommen sind, als ich das von dir gelesen habe.

Was hat sie denn gesagt, dass du so wütend bist? Nur, dass du zu wenig isst?
Vielleicht hat sie ja recht. Vielleicht hast du einen Plan, den du gut findest, der aber vielleicht nicht realistisch ist, ihn dauerhaft durchzuhalten. Ich kenne diese Situation auch. Man hält sich an seine tollen Regeln und es funktioniert, bis die anderen sich dann auf einmal wieder Sorgen machen, weil man zu wenig isst. Mich bringt das auch immer raus (also hab´s schon lang nicht mehr erlebt) und kurz darauf hab ich dann wieder FA´s und ess wie verrückt. Mh. Ich finde aber nicht, dass du ein Recht darauf hast, deshalb eine Wut auf deine Mutter zu haben. Es werden immer wieder Menschen/Situationen kommen, die einen raus bringen. Das ist eben das Leben, das ist aber kein Grund, wütend zu werden, wenn dann solltest du wütend auf dich sein. Glaub mir, wenn sich andere anfangen Sorgen zu machen, dann ist schon was dran, dass man es mal wieder übertreibt und zu wenig isst. Vielleicht bist du dann gerade in einer Phase, in der es dann halt gut klappt. Kenn dich ja nicht, weiß nicht ob du ÜG oder NG hast, man nimmt ab, ist glücklich, hat keine FA´s, kein Erbrechen. Doch es war bei mir bisher nie ein Dauerzustand.
Überdenke mal, ob dein Essensplan nicht doch zu radikal ist.

Und warum kannst du dich deiner Mutter nicht anvertrauen? Ich finde, sie muss es einfach wissen, denn sie ist deine Mutter. Und diese Heimlichtuerei ist wirklich nichts Gutes. Vielleicht willst du sie nicht belasten. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich die Menschen, denen ich davon erzählt habe, belastet habe. Du darfst einfach selbst nicht denken, dass es eine Belastung ist. Es ist einfach nur ein Zustand, der sich ändern sollte. Ich hab ja schon total lang ES, und manchmal frag ich meine Mutter, ob das für sie belastend ist, ich mein, sie weiß ja schon, was ich so treibe. Aber sie sagt nein, sie glaubt immer, dass ich gesund werde. Und das ist gut.

Gut, ich kenn deine Mutter nicht, du musst es selbst wissen. Aber ich hab so den Eindruck, dass es für dich eine größere Belastung ist, dass sie es nicht weiß.

Ich wünsch dir alles Gute und dass du auch viel Verständnis für das Verhalten deiner Mutter hast.

LG
Senai

wie wärs mal damit,ihr gegenüber ehrlich zu sein?

ja,ne,is klar hat geschrieben:wie wärs mal damit,ihr gegenüber ehrlich zu sein?

... so wie Du gegenüber Deinem Therapeuten?

(Sorry, ich konnte es mir nicht verkneifen.)

Hallo Livy!

ALso ich muss sagen, dass ich das ein bisschen hart finde, was die anderen so schreiben. ich kann dich gut verstehen; wobei ich dazu sagen muss, dass ich seit ich krank bin, nicht mehr zu hause wohne. Aber auch meine Mutter neigt dazu, ihre SOrge eher etwas platt, wütend, und ohne jegliches Verständnis zu äußern. SOdass ich darüber auch manchmel sehr sehr wütend bin; ihr das aber noch nie gezeigt oder gesagt habe.
Ich versuche mir dann zu sagen, dass sie es eben nicht besser weiß und kann. Ich weiß, dass meine Familie sich viele Sorgen macht bzw. gemacht hat und sehr unter meiner Krankheit gelitten hat. (Im Moment rede ich mit meinen Eltern deswegen auch noch kaum darüber). Sie können das Ganze nunmal überhaupt nicht verstehen.WIe auch. Fragen ja auch nie nach Ursachen oder so. Ansonsten sind es eigentlich gaaanz liebe Menschen.
Meine Mutter sagte einmal zu mir: Das wird Papa nicht überleben.
Seitdem schweige ich zu dem Thema.
Solche oder ähnliche Äußerungen führen nur dazu dass es bei mir noch schlimmer wird. Weil ich den Druck nciht aushalten kann.
Andere Menschen können besser damit umgehen: Freunde und Kollegen (hauptsächlich Frauen).
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich schon um einiges älter bin als du und denke, dass ich das Recht sazu habe, meinen Eltern etwas vorzumachen, wenn ich denke, dass mir die Wahrheit eher schadet.
LG PP

Hallo,

habe mich wieder einigermaßen beruhigt, obwohl ich sagen muss, dass ich die wut im moment einfach unterdrücke...
natürlich wäre es besser, offen reden zu können, versuchen zu erklären, bei meiner mutter ist allerdings kein verständnis mehr zu erwarten, sie ist selbst sehr krank, seit etw längerer zeit auch meine schwester, d.h. wenn ich mich ihr "anvertrauen" würde, würde sie wieder zusammenbrechen, ins krankenhaus kommen und so weiter
glaubt mir, natürlich weiß ich, dass ich nicht wütend auf sie sein darf, dafür geht es allen zu schlecht, und das recht dazu habe ich schon 3mal nicht, aber ich denke, dass ich vllt auch einfach meine eigene wut über mich selbst und meine verzweiflung bei solchen kleinigkeiten mit mir durchgehen und ich versuche sie auf andere zu übertragen

das leben kommt mir einfach so schwer und anstrengend und ich mir oft einfach so gottverlassen und erbärmlich vor
ich glaube, dass ich noch nicht einmal im moment die kraft dazu hätte eine therapie zu machen, in der ich mich nur um die symptomatik kümmern würde, ich fühle mich so machtlos, für allen mist der welt verantwortlich und sehe keinen ausweg, dass es irgendwann mal anders werden könnte
übernächste woche endet meine 3jährige therapie
mal schauen was dann kommt

zum glück bekommt meine wut niemand mit, sonst hätte ich jetzt noch ein schlechteres gewissen

danke für all eure antworten

lg livy

@ Senai: nein, nicht dass ich zuwenig esse, ich esse ganz normal, das trampolin springen ist das problem! (obwohl ich in der MS-Zeit noch nicht mal ein trampolin hatte!)

okay,
das muetter nicht immer reagieren wie es im lehrbuch steht ist bekannt.

aber wer kann es ihr verdenken wenn sie sich sorgt ?

"zwanghaftes" sich bewegen ist nunmal aspekt einer MS...deiner mutter wird das beknnt sein und deshalb hat sie das erschreckt.

vielleicht hat sie aber schon was mitbekommen , von deiner scharade die du ja,wie du selbst sagst , seit langem spielst und ist deshalb in erhoehter alambereitschaft...


ich bin auch der meinung du slltest mir offenen karten spielen und ihr berichten wie es im moment um dich steht, denn sie scheint ja gewillt dir zu helfen ...