Come on girl...
Zeit... Es wird Zeit, dass ENDLICH mal wieder aufwärts geht nach langen stressgefüllten, z.T. depri und einsamen Monaten.
Schluss mit den selbstgemachten Problemen. Schluss mit Dingen, die bisher meine Gefühle in negativer Weise beeinflusst haben- das lass ich nicht mehr zu

. Schluss mit Angst Angst Angst vor allem und jedem
Dafür, dass ich schon soviel durchgemacht habe, ist es viel zu schade, sich jetzt wieder gehen zu lassen. Ich bin schon weit gekommen und habs richtig schön schleifen lassen (was ja normal ist wegen Abi), aber ich will jetzt wieder anfangen. Weiter machen. Einfach versuchen das Glück einerseits durch die Gedanken selbst beeinflussen und auf der anderen Seite noch mehr Dinge in mein Leben zu ziehen, die mich glücklich machen. Was mich davon abhält? Eigentlich nur noch Angst. Aber ich verspreche, dass ich der Angst mal meine Meinung sagen werde und dann hat SIE am Ende Angst vor mir, weil ich, das kleine ängstliche Mädchen, erkannt habe, dass ich doch bestimmen kann, was ich tue und lasse. Und die Angst wird sich immer mehr und mehr aus meinem Leben entfernen und davonschleichen, weil sie merkt, dass das Mädchen nun groß geworden ist und sich dem Leben (mit den vermeindlichen Gefahren) stellen kann. Ich möchte endlich Verantwortung übernehmen.
Es sind nicht die anderen... beliebtes Argument meinerseits. Aber sie sind es wirklich nicht!! Beispiel: Meine Eltern - total unterschiedliche Einstellungen, Wertevorstellungen und überhaupt Lebensansichten. Meine Mutter regt mich in letzter Zeit wieder mit ihrem grenzenlosen Pessimismus auf. Klar wäre es schöner eine Mutter zu haben, die einen bestärkt und einfach sagt: Das wird schon. Aber ich kann mich solange über sie aufregen wie ich will -- sie wird sich nunmal nicht ändern nur weil ich das will

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Ich akzeptiere das nun. Ich finde es nicht gut, aber ich akzeptiere es. Ich gehe sowieso nicht mehr auf ihre Schwarzseherei ein, warum auch? Bringt nix, außer, dass es mich nur noch mehr mit herunter zieht.
Ich gebe den anderen nicht mehr die Schuld. Sicher haben manche dazu beigetragen, dass ich so bin wie ich nun bin, aber sie selbst konnten es eben auch nicht anders und besonders an meinen Eltern sehe ich, dass sie selbst nicht mit ihrem Leben zufrieden sind. Wie sollen sie mir dann beibringen zufrieden zu sein und positiv zu denken, wenn sie im eigenen Leben nur die Probleme sehen? Das ergibt tatsächlich keinen Sinn. Ja, Sinn auch so ein Thema. Wenn ich auf meine 12 Jahre Schule zurückblicke, finde ich da positives aber auch leider viel negatives. Schon alleine die ganzen Angstzustände und beinahe schon Panikattacken wegen irgendwelchen Sachen, die ich mir gemacht habe, sind es nicht mal im Ansatz wert gewesen

. Ich möchte nicht am Ende meines Lebens sagen: Ach, hätte ich es mir nur nicht so schwer gemacht, hätte ich nur befreiter und fröhlicher gelebt ohne die Dinge so ernst zu nehmen.... NEE! Das ist nicht der SINN. Bin ich hier auf der Welt um mir selbst nur Probleme zu machen? Sicher nicht. Es gibt viele Dinge, die ich noch tun und erreichen möchte, aber nicht mehr mit Qual und Angst und so weiter. Immer wenn ich etwas locker angehe, wird das auch was und vorallem mehr, als wenn ich denke, mein Leben hängt jetzt davon ab. Wieviele schöne Momente und Tätigkeiten konnte ich nicht miterleben weil ich entweder mir selber zuviel Stress wegen irgendwelchen sinnlosen Dingen wie meiner Figur gemacht habe oder weil ich schlicht und einfach mal nicht dabei war sondern mich in meiner Bude vergraben hab aus Angst und am Ende doch nur wieder Essen in mich reingestopft habe. Ja, diese Erinnerungen sind schon sehr schmerzhaft für mich und ich glaube, man muss sich schon mal damit auseinandersetzen, damit man das auch verarbeiten kann irgendwie. Aber ich möchte das natürlich auch als Chance sehen. Das was ich alles in der Zeit gelernt habe durch eben diese ja schlimmen Zeiten, kann ich am Ende auch gezielt nutzen, was andere nicht können, weil sie eben noch nie erlebt haben, wie es ist WIRKLICH Probleme zu haben. Ich will nicht behaupten, dass andere "gesunde" Menschen keine Probleme haben, aber ich finde schon, dass es einen Unterschied ist, ob man mal Liebeskummer hat für ne Weile und darüber hinweg kommt, oder ob man 4 Jahre mit psychischen Störungen zu kämpfen hat, die einen fast dazu gebracht haben nicht mehr Leben zu wollen. Und wenn ich mir das so vor Augen halte, dann bin ich verdammt stolz auf mich. Stolz, dass ich nicht aufgegeben hab und unter den Umständen sogar noch Abi (hftl.) gemacht habe! Für jeden ist "schlimm" und "Katastrophe" etwas anderes. Und mit jedem Erlebnis gelangt man auch zu einer anderen Einschätzung dieser Dinge. Was vorher vielleicht total schlimm war, wird bei einem noch viel schlimmeren Ereignis nun doch als gar nicht so katastrophal wahrgenommen. Na gut, zurück zu mir. Ich habe ja jetzt viel Zeit und wie man merkt (lol) schreibe ich dann auch gerne mal längere Texte. Eigentlich mag ich dieses Schreiben sogar, weil ich dadurch endlich mal lesen kann, was mir ständig so im Kopf rumschwirrt und weil ich mich natürlich hier auch freier fühle. Ich glaube auch weil ich dann keine Therapie mehr habe, werde ich das hier auch verstärkt nutzen (wie es halt gerade passt).