Darf ich auch mal jammern? Mir fällt es nämlich jeute so schwer meine Erwartungen an mich mit dem zu vereinbaren, was ich auch tatsächlich leisten kann. Ich mache gerade Pflegepraktikum, Frühdienst, schön anstrengend und erwarte dann von mir noch, dass ich abends dann auch zum Sport gehe, viel Spaß habe und so weiter. Heute hätte ich eigentlich zum Sport gehen sollen, wir wollen danach noch essen gehen und ich habe mich auch total darauf gefreut, nur, ich merke, dass es mir einfach viel zu viel ist. Ich bin den ganzen Tag unter Menschen, immer der Ansprechpartner, immer nett, freundlich und hilfsbereit, ich laufe wahnsinnig viel hin und her, und ja, es macht mir auch sehr viel Spaß, aber ich kann gerade auch einfach nicht mehr.
Und ich ärgere mich gerade über mich selbst, dass ich so wütend bin, weil ich es nicht zum Sport schaffe, das Gefühl habe, dass alle anderen mein Pensum (Medizinstudium, Lernen, Praktikum, die letzten freien Tage waren Weihnachten) locker und mit einem Lächeln schaffen würden und nur ich ein Problem damit habe. Ich weiß, dass dem nicht so ist. Ich bin mir auch der Tatsache bewusst, dass ich mich immer nur mit mir selbst vergleichen kann, aber ich fühle mich trotzdem schlecht, dass ich schon wieder etwas ausfallen lassen muss, weil ich zu müde bin, weil ich nur zu Hause bleiben und eventuell noch etwas lernen will.
Und ich weiß auch, dass ich verdammt noch mal anfangen sollte, mir realistische Ziele zu stecken, damit ich dann nicht so enttäuscht und sauer auf mich bin, weil ich es nicht schaffe und ich mir zu viel vorgenommen habe.

Kennt ihr das auch? Was macht ihr dann? Wie geht ihr mit den Erwartungen, dir ihr an euch selbst habt, um? Wie schraubt ihr sie runter?
Alles Liebe, eine weniger positive Colourful
