Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#1
Hallo ihr lieben Leidensgenossen...

In der Vorstellung habe ich ja schon ein bisschen was geschrieben und zurück bekommen. Also knüpfe ich hier einfach nur mehr an, da alles übrige ja nichts mit der Vorstellung zu tun hat...

Ich habe Einsicht mit mir, nicht umsonst hätte ich mir in diesem Forum angemeldet. Aber mir fehlt leider der Schubser (ich glaube es muss ein heftiger, großer Schubser sein) endlich in Bewegung zu kommen... Und diesen Schubser suche ich jetzt hier...

Ich will mir helfen lassen und auch wiederrum nicht, ich stecke in diesem Zwiespalt. Ich will eigentlich gesund sein und mein Leben mit wichtigeren Sachen füllen als mit Essen, nicht essen etc... Aber ich will auch noch nich loslassen... Und loszulassen versuche ich zu lernen, aber dafür brauche ich Hilfe und im moment kann ich mir nur mit der "virtuellen" Hilfe behelfen... Den wie schon geschrieben vermeidet es mein "zweites Ich" bisher noch, bei realen Menschen meine Krankheit einzugestehen...

Ich hoffe ich finde hier ein paar erleuchtende, aufheiternde, belehrende, vll auch das ein oder andere forsche und v.a augen öffnende und verständnisvolle Worte...


Eine gute Nacht
eure Leopold...

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#2
:) Hallo Leopold.

Augen öffnende und dich schupsende Worte. Hm.

Wie läuft denn dein Leben so, wenn es so ist, dass du nicht ganz loslassen möchtest?
Hast Du FreundInnen? Hast Du Dinge, die Dir Spaß machen, Dich erfüllen? Was würdest Du gerne mal haben im Leben? Ein schöner Tag, wie würde der aussehen?

LG

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#3
hey :)
die idee von berta finde ich richtig gut. vorallem das mit dem aufschreiben positiv und negativ.
ich habe das auch mal gemacht und es wird einem erst dann bewusst, was man alles hat und das einige personen wirklich für einen da sind. :!:
schreib alles positive an deinem leben auf. alles, was dich glücklich macht und wofür es sich lohnt den kampf aufzunehmen. und erinner dich immer an diese sachen!
salut, fine :)

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#4
Anna1 hat geschrieben::) Hallo Leopold.

Augen öffnende und dich schupsende Worte. Hm.

Wie läuft denn dein Leben so, wenn es so ist, dass du nicht ganz loslassen möchtest?
Hast Du FreundInnen? Hast Du Dinge, die Dir Spaß machen, Dich erfüllen? Was würdest Du gerne mal haben im Leben? Ein schöner Tag, wie würde der aussehen?

LG
Guten Abend...

Wie läuft mein Leben... Unbefriedigend... Tag für Tag für Tag das gleiche... Von Montag bis Freitag gehe ich arbeiten... Am Wochenende kann ich mich für nichts begeistern, ja am liebsten würd ich den ganzen Tag nur rumgammeln. Und das obwohl ich weiß das wenn ich mein Wochenende ausfülle, es mir viel besser geht, da ich abgelenkt bin. Aber mir fehlt einfach der Antrieb etwas zu tun und irgendwo hab ich auch meistens gar keine Lust auf irgendwelche Kontakte, die irgendeinen Müll erzählen und letztenendlich schleifen die dich ein Café, Restaurant etc... Man kann sich gar nicht vorstellen welchen Stress ich/man sich schon Stunden vorher macht, wenn man weiß, man kommt entweder dem Essen oder der Frage nach dem Warum nicht essen nicht aus... Ein Grund unter vielen warum ich den Kontakt, den längeren Kontakt zu anderen Menschen oftmals vermeide...

FreundInnen? Hm... Ich habe keine beste Freundin, keinen besten Freund... Ich habe Arbeitskollegen und Schulkameraden... Und einen guten Freund, der Bescheid weiß... Es war ein dummer Zufall, das er dahinter gekommen ist. Er würde sich wahnsinnig um mich bemühen, aber der Gedanke, das er weiß was los ist, hm naja, ist für mich jedenfalls ein Hinderniss zwischen uns... Ich weiß nicht, ich habe arge Probleme damit, jemanden meine Gefühle zu zeigen oder jemanden zu vertrauen. Ich wurde verdammt oft enttäuscht.
Naja, es fällt mir einfach schwer mit anderen und anderen fällt es schwer mit mir. Ich bin in gewisser Weise sehr selbständig und nicht gerade teamfähig. Ich bin ein Typ der alles am liebsten alleine und selber macht. Unbeabsichtigt handle ich oft ziemlich egoistisch und klettere viel zu oft nicht gewollt in eine "Anführerrolle", einfach weil ich ganz einfach nicht auf die Meinung andere warten kann... Also bin ich meistens lieber gleich ganz alleine.

Die Frage was mich erfüllt ist einfach... Meine Katze und meine Hunde... Und alles was die Hunde verbindet. Der Hundesport, Austellungen, die Spaziergänge etc...

Und mein perfekter Tag? Hm, ich kann nicht sagen was ein perfekter Tag für mich ist. Dafür muss ich ihn erleben um danach sagen zu können, dieser Tag war (nahezu) perfekt. Ich habe öfter mal sowas wie perfekte Tage, es sind meist Tage wo ich das mache, was ich liebe, etwas mit meinen Hunden, und so abgelenkt bin, das ich weder an Essen als auch an alles damit verbunde denke.
1. wenn Du gerne mit Büchern arbeitest
Kennt jemand das Buch "The Secret"? Ja ich kann gut mit Büchern arbeiten. Das Problem an Büchern ist, das ich es wohl ständig wiederholen müsste, Tag für Tag für Tag... Nach diesem Buch hat sich meine Einstellung kurze Zeit sehr geändert, dieses Buch hat mir in vielerlei Situationen die Augen für das Wesentliche geöffnet.. Aber irgendwann flauen diese Vorsätze und Gedankengänge wieder ab und naja, ihr wisst ja sicher wie schnell es geht...
Das mit der Liste ist toll, ich setze mich gleich heute abend noch ran.
3. Überlege Dir mal - was hast Du zu verlieren, wenn Du eine Therapie anfängst?
Meine Würde?! Mein Stück Holz im Fluss?! Mein Gesicht?! Ja, ich möchte (jetzt) behaupten, mein ganzes Leben würde wie ein Kartenhaus zusammenklappen, vorerst.
Wie ist es den? Kann man eine Therapie wirklich absolut versteckt beginnen? Ich glaube nicht, ich kann es mir nicht vorstellen das sowas geht ohne das die Familie was davon mitbekommt. Und weiter noch, sollte die Familie nicht auch notwendigerweise bescheid wissen, muss man nicht irgendwo als Familie das Verhalten gegenüber dem Essgestörten ändern?

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#5
Also der erste Schritt zum Hausarzt, der geht auf alle Fälle schonmal heimlich. Der Rest ist wohl v.a. auch eine Frage Deines Alters.
Wenn Du meinst, dass das so besser wäre, es erstmal heimlich zu machen, dann ist da so in Ordnung; spricht nichts dagegen.

Das Gute an Gesprächen mit Therapeuten: Man muß dort weder essen, noch sich um's Essen drücken, und es geht auch nicht so belanglos zu wie bei Kaffeekränzchen.

LG!
P.S.: Ich habe das schön öfter gehört, das Hunde wohl die besseren Menschen seien.
Zuletzt geändert von Antja am Di Nov 25, 2008 20:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#6
Meine Würde?! Mein Stück Holz im Fluss?! Mein Gesicht?! Ja, ich möchte (jetzt) behaupten, mein ganzes Leben würde wie ein Kartenhaus zusammenklappen, vorerst.
Wie ist es den? Kann man eine Therapie wirklich absolut versteckt beginnen? Ich glaube nicht, ich kann es mir nicht vorstellen das sowas geht ohne das die Familie was davon mitbekommt. Und weiter noch, sollte die Familie nicht auch notwendigerweise bescheid wissen, muss man nicht irgendwo als Familie das Verhalten gegenüber dem Essgestörten ändern?

Hallo =)


ich denke auch oft, ich entblöße mich,wenn ich einem Therapeuten gegenübersitze, und er langsam aber sicher alle ekigen Details und Vergangenheitsgeschichten hervorwühlt.

Aber sag, hat es denn wirklich mehr Würde, kotzend überm Klo zu hängen, oder ist es sehr würdevoll, jedliche selbstbeherrschung im Bezug auf essen zu verlieren?

Wo ist die verdammte Würde,wenn man immer wieder lügen muss, warum man nicht isst, warum man solange im bad war.

So denkt ein kranker Mensch =/ ein kranker mensch sagt, die Krankheit ist mein Anker, mein Stück holz im Fluss. Ich denke so auch, vllt. solltest du nicht krampfhaft versuchen loszulassen.
Du bist krank, und du brauchst hilfe. Denk nur dadran und geh zur Therapie. Es ist nicht leicht und nicht schön, aber die therapie kann dein neues stück holz im fluss sein und irgendwann bist du dein eigenes stück holz und dann hast du mehr würde =/

ich hoffe du schaffst das
S.

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#7
Ja da hast du wohl recht das es nicht gerade was zum stolzsein ist, wenn man ständig zum kotzen geht. Ja, es ist sogar alles andere...

Wie ist das den mit einer Therapie? Wo bekomme ich einen passenden Therapeuten überhaupt her? Und zahlt sowas die KK?
Aber ich kann mich ja noch nicht einmal dazu aufraffen, überhaupt bei einem Therapeuten anzurufen... DA liegt ja das ganze Problem...

Ich glaube im Moment schaffe ich es nicht einmal, es einem Freund zu sagen, der das für mich übernehmen würde, was er 100% machen würde... Aber da blockiert mich diese 2 Ich´s Sache...


Außerdem hab ich momentan eh wieder diese Phase wo ich das Gefühle habe, keiner meints gut mit mir und alles was mir passiert ist pure Absicht und Bestrafung... :( Ich nehme im übrigen immer alles sehr schnell viel zu persönlich...

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#8
Lieber Leopold,

habe gerade deinen letzten Satz gelesen.

Ich habe früher auch oft gedacht, alles und jeder ist gegen mich, aber dann kam die Wende!
Ich habe abends angefangen mir 3 positive Dinge des Tages zu überlegen, das habe ich konsequent bis heute gemacht und mache es, wenn es mir schlecht geht auch immer noch (seit 5 Jahren).
Und ich erlangte die Einsicht, das Universum hat mich lieb und schenkt mit trotz allem Mist noch gute und positive Dinge!

Eine Therapie wird von der Krankenkasse übernommen und wenn du über 18 bist, wird die Familie erstmal nichts davon mitbekommen. Irgendwann wird der Punkt kommen, wo deien Familie in der Therapie eine Rolle spielt. Therapeuten gibt es im Netz.
Ich sehe jedoch noch nicht, dass du ganz unten bist und wirklichen Druck hast dich in eine Therapie zu begeben. Im 12 Schritteprogramm von Selbsthilfegruppen schau dir doch mal die ersten 5 Schritte an!

Ich möchte dir keinen Honig um den Mund schmieren, ich bin ein Mensch klarer Worte:
Beginne dich zu fragen, schonungslos dir gegenüber, warum du an der Essstörung festhalten willst, mit der Übung von Berta, nur Selbstbetrug wird dich nicht weiter bringen! Beginne ehrlich mit dir zu sein!
Wofür steht deine Essstörung? Was verdeckst du mit ihr? Was betäubst du mit ihr?
Mitleid bringt dich nicht weiter und ist nicht der richtige Weg! Im Gegenteil! Ich rede aus Erfahrung!
Hastdu dich auch mal gefragt, warum du gerne Führungsrollen einnimmst? Wie bist du aufgewachsen? Wie hast du deine Eltern erlebt? Wie war es zu hause mit dem Essen? Was hat dich evtl traumatisiert?...... evtl Fragen, die dich etwas weiterbringen könnten, wenn du willst!

Liebe und wohlwollende Grüße

Stückchen

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#9
Hey,

vllt. einfach nicht drüber nachdenken, sondern einfach tuen. Der erste Schritt ist der schwerste.


Wie wäre es mit einer Übung, indem du Verantwortung für deinen kranken Teil übernimmst? Also du sagst, ein Teil in dir hält an der krankheit fest, will keine Hilfe.
Ok, das kenne ich =)

Jetzt musst DU kommen und zu dem kranken teil sagen " stop, ich helfe dir . ich übernehme verantwortung , ich zieh uns da raus "

Das hilft mir manchmal, gibt mir etwas abstand.

ich weiß leider nicht , ich verstehe deine gedankengänge,aber entweder du willst es ,oder du willst es nicht. Und wenn du es nciht willst, helfen alle guten Tipps und anregungen nichts. Weil du wirst immer gründe finden, in der Krankheit zu bleiben.
Aber glücklicher wirst du so sicher nicht.

machs sehr gut .)
S.

Re: Wie komme ich auf den richtigen Weg?

#10
stückchen hat geschrieben:

Ich habe abends angefangen mir 3 positive Dinge des Tages zu überlegen, das habe ich konsequent bis heute gemacht
Ich werde es mal probieren...


stückchen hat geschrieben:Ich möchte dir keinen Honig um den Mund schmieren, ich bin ein Mensch klarer Worte:
Beginne dich zu fragen, schonungslos dir gegenüber, warum du an der Essstörung festhalten willst, mit der Übung von Berta, nur Selbstbetrug wird dich nicht weiter bringen! Beginne ehrlich mit dir zu sein!
Wofür steht deine Essstörung? Was verdeckst du mit ihr? Was betäubst du mit ihr?
Mitleid bringt dich nicht weiter und ist nicht der richtige Weg! Im Gegenteil! Ich rede aus Erfahrung!
Hastdu dich auch mal gefragt, warum du gerne Führungsrollen einnimmst? Wie bist du aufgewachsen? Wie hast du deine Eltern erlebt? Wie war es zu hause mit dem Essen? Was hat dich evtl traumatisiert?...... evtl Fragen, die dich etwas weiterbringen könnten, wenn du willst!
Alles was ich NICHT will, wäre Honig um den Mund geschmiert zu bekommen... Ich reagiere auf Mitleid sowieso stets etwas eigen...
Ich brauchte etwas länger um mich mit deinen Fragen auseinander zu setzen. Aber nach und nach keimt immer mehr auf und zur Zeit bin ich nur mehr am nachdenken, vielleicht es es ein guter Schritt...
Wofür steht deine Essstörung? Was verdeckst du mit ihr? Was betäubst du mit ihr?
Aber für diese 3 Fragen habe ich keinen Antwort bekommen. Ich weiß es nicht.
Hastdu dich auch mal gefragt, warum du gerne Führungsrollen einnimmst?
Naja, ich beantworte es mir so, das ich einfach nicht die Geduld mit anderen Menschen habe und deren Entscheidungen nicht abwarten kann, bzw was ich noch ätzender finde, wenn die mit "Weiß nicht, sag du" oder "was meint ihr" kommen... Und jeder schaut den anderen an und jeder sagt das gleiche. Also nehme ich das Zepter in die Hand und erspare uns damit nen Haufen Diskussion und verlorene Zeit. Und Geduld hab ich sowieso keine. Und über allen muss auch noch alles seine Ordnung haben und alles geplant ablaufen. Ich gebe mich äußerlich stets so, als könnte mich nichts aus der Ruhe brinen und in gewissen Situationen bin ich auch so... Aber wenn mir etwas wirklich wichtig ist und es nicht genau so abläuft wie ich das will, bekomm ich regelrechte Wutausbrüche/angedeutete Nervenzusammenbrüche und schwupp is wieder jeder und alles gegen mich...
Wie bist du aufgewachsen? Wie hast du deine Eltern erlebt? Wie war es zu hause mit dem Essen? Was hat dich evtl traumatisiert?......
Aufgewachsen bin ich behütet, zumindest mag das jeder gedacht haben... Und auch meine Eltern meinten wohl lange zeit, ich würde meinen, alles wäre eitel Sonnenschein. Doof war ich aber nun auch wieder nicht, nicht mit 8, nicht mit 10 und mit 12 schon gar nicht mehr. Vater Alkoholiker, jedoch nie verbunden mit körperlicher Gewalt gegen einen von uns, aber die seelische Gewalt kann meistens noch viel schmerzhafter sein... Meine Mutter war aufgrunddessen nervlich am Ende, war auch in Therapie deshalb. Außerdem hatte sie 3 Jahre lang ne Affäire mit nem Kerl der damals theoretisch auch mein Freund hätte sein können... Oke, ist vielleicht etwas gar überspitzt, knappe 10 Jahre wären es doch gewesen... Mein Bruder hat auch immer nur Ärger gemacht bis hin zu einem sehr schweren Verkehrsunfall der hier alle noch tiefer reingerissen hat.
Kurz vor der Bulimie wurde mein Vater entlassen, trocken... Bis heute... Das meine ich eigentlich auch immer damit, wenn ich davon rede, das ich es eigentlich nicht schwer hätte... Das hier eigentlich alles passt. JETZT passt alles... Aber scheinbar erinnert sich meine Seele noch stark genug an die Jahre davor...
Wie es zuhause mit dem Essen war??? SCHLIMM, immer schlimm... Ich war immer dick, also nicht süß dick sondern grenze zu fettdick... Wirklich gehänselt wurde ich deshalb nicht, aber man fühlt sich selber nicht wohl. Dennoch haben meine Eltern (eigenen Probleme..) nie wirklich auf mich geachtet und mich scheinbar dicker und dicker gefüttert. Ich hab dann selber den Sprung geschafft nur leider zu arg. Wenn man von jetzt auf gleich einen großen Teil seines Körpergewichts verliert sind alle Augen auf einen gerichtet. Oke, ich denke, wären damals nicht alle so "aufmerksam" gewesen, wäre ich jetzt magersüchtig... Und so wurde ich dann zum essen "gezwungen"... Und irgendwann hab ich eben gemerkt das ich in mein Essverhalten von früher zurückkehre, Panik bekommen und mit der Kotzerei angefangen. Bis heute...
ich weiß leider nicht , ich verstehe deine gedankengänge,aber entweder du willst es ,oder du willst es nicht. Und wenn du es nciht willst, helfen alle guten Tipps und anregungen nichts. Weil du wirst immer gründe finden, in der Krankheit zu bleiben.
Aber ich weiß doch momentan gar nicht was ich will... Ist es den positiv oder negativ zu bewerten wenn ich sage, einerseits will ich raus aus dem Dreck und andereseits will ich "meine" Krankheit, meinen Anker behalten. Ich würde mich ohne so leer fühlen... Die letzten 3 Jahre hab ich stets Gründe gefunden, die FÜR die Bulimie sprechen. Und auch jetzt ertappe ich mich dabei wie diese Gedankengänge aufkeimen... Auch wenn ich jetzt versuche dagegen anzukämpfen. Ja, vielleicht gehe ich ja langsam, schritt für schritt in die gute Richtung... Es dauert halt... Darf es denn Zeit dauern?
Vielleicht darf ich auch einfach nicht den Faden verlieren. Vielleicht ist dieses Forum eine Art Selbsthilfegruppe. Ich muss halt stets mit dem Thema konfrontiert werden. Mit den positiven Seiten... Ja, dann bin ich zuversichtlich es zu schaffen...

Jedenfalls habt ihr mir schon ein bisschen die Augen geöffnet, und sei es nur darum, das ich JETZT im Moment alles ein bisschen heller sehe, diese Helligkeit kann sich ja ausdehnen...


Einen schönen Abend
Eure Leopold...
Zuletzt geändert von Leopold am Do Nov 27, 2008 20:59, insgesamt 1-mal geändert.