hallo!!
ich möchte mich den anderen anschliessen und dich ermutigen, deiner freundin zu helfen.
hab grade gestern nacht hier über die lebensrettende präsenz meines freundes geschwärmt....und kann also aus konkreter erfahrung empfehlen...:
sei weiterhin für sie da, immer
mit ihr, nicht gegen sie. zeig ihr, dass du SIE liebst und nicht eine perfekte version von ihr oder das ideal bild ihrer selbst- dass der einzige grund, warum sie normal essen sollte IHR und also euer wohlergehen ist und nicht, damit das problem beseitigt ist zb.
lass sie dir alles erzählen, hör ihr zu und respektiere widersprüchliches verhalten, auch wenn du es nicht sofort verstehst.
frag nach! warum, wie, was geschieht in dir. wie kann ich dir da helfen? (alles im rahmen und massen eurer wellenlängen... alles andere ist therapiearbeit!!)
aber auch einfach mal so im alltag, bei kleinigkeiten, es hin und wieder zu thematisieren, bevor sie in der krise hängt, kann helfen. es nicht wegschieben, wenns mal grad wieder vergessen scheint: weil sie kämpft innerlich sicher weiter damit...
hilf ihr - aber bleib du auch stehen dort, wo du bist, wo du dich noch wohlfühlst.
lass dich nicht nerven und für emotionales chaos ausnutzen...
weil grenzen sind auch wichtig.
und dass du nicht daran verzweifelst, sondern eben auch weisst: es ist ihr ding. die schwere arbeit daran muss SIE machen.
aber zb ess-rhythmen gemeinsam besprechen, mengen ok finden, essen bei den verwandten vorher und nachher kurz besprechen zb ...vielleicht auch mal NICHT hingehen, nur weil man immer hingeht...
das waren nur ein paar (ach-so-weise) ideen.
ich hoffe, ihr geniesst gemeinsames kochen und essen und leben weiterhin!! und noch viel mehr!!!
liebe grüsse,
greta.
ps: mir hat auch sehr geholfen, dass mein freund manchmal mit humor oder lockerheit meine zu strenge selbstverurteilung kommentiert hat, zb wenn ich eine essensmenge zu viel finde, die ich grad verdrückt habe, sagt er mit einer abwinkenden handewegung: ach, x teller so-und-so, das ist ja nix! und wir lachen. zb. dann fühl ich, wie absurd mein denken ist oder wie normal es sein kann, mal doppelt so viel zu essen, wie sonst, einfach weils grad passt.