Hallo!

Nimmt irgendjemand von euch Antidepressiva? Meine Ärztin hat sie mir heute verschrieben, aber ich bin mir nicht sicher ob das wirklich eine Lösung ist. Was passiert wenn ich die Antidepressiva irgendwann mal nicht mehr nehme? Dann bin ich doch genau wieder da wo ich jetzt anfange, oder? Oder wie sieht es mit Nebenwirkungen aus?

LG Winter

Ich war mal kurze Zeit in einer Klinik und die wollten mir auch Antidepressiva geben. Hab mich aber geweigert das zu nehmen. Ich hab gehört das es abhängig macht und das man davon ständig müde ist und von einigen kann man auch zunehmen. Ich weiss nicht wie es bei dir ist, das ist nur das was ich darüber gehört hab.

Hi Winter,

Antidepressiva können sehr hilfreich sein.Du kannst ja mit deiner Ärztin sprechen welche du nehmen solltest,es gibt auch viele die nicht süchtig machen .Ich nehme auch Tabletten und habe damit gute Erfahrungen gemacht ( Nebenwirkungen ).Du darfst natürlich nicht so ne hohe Dosis nehmen dann wird man natürlich müde.Wie gesagt, Tabletten können unterstützen und wenn du dann der Meinung bist das es allmälich auch ohne geht,dann kannst du die Dosis der Tabletten auch langsam herab setzen.Du kannst wenn du Tabletten nimmst viele Sachen besser angehen.Das heißt also wenn du die sie dann nicht mehr brauchst kannst du auch weiter sein als du jetzt bist


Lieben Gruß


Butterflay




Sich selbst überwinden ist der allerschwerste Krieg.
Sich selbst überwinden ist der allerschönste Sieg.

Antidepressiva können nicht abhängig machen. Beruhigungsmittel macht abhängig.

Antidepressiva finde ich schon als wichtige unterstützung. Du wirst sie ja nicht dein Leben lang nehmen, sie helfen dir, dich nicht mehr all zu mies zu fühlen.
Und das mit der Müdigkeit, hat nichts mit der Dosis zu tun (nicht bei Antidepressiva), das hängt eher damit zusammen, ob man sie verträgt, oder nicht - immerhin gibt es ja nicht nur ein Antidepressives Mittel.
Es ist so wie mit der Pille - nicht jede ist für dich geeignet.

Ich möchte dir auf keinen Fall einreden, sie zu nehmen, denn das musst ganz alleine du entscheiden. Aber wenn du so angst davor hast, abhängig zu werden, kannst du ja mal mit deiner Ärztin darüber reden.

Noch ein kleines Beispiel, daß sie nicht abhängig machen:
Glaubst du deine Ärztin möchte dir zu der einen Sucht noch eine andere aufdrängen? Noch dazu nimmt man Antidepressiva jeden Tag und das auf eine längere Zeit - wenns abhängig machen würde, denkst du nicht auch, daß sie dann verboten wären??

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen, aber um alle Zweifel bei Seite zu schaffen: Red mit deiner Ärztin, die kann dir mehr erzählen als ich.

Liebe Grüße
JaneDoe

Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für eure Antworten. Ich glaube euch (Butterflay und JaneDoe), dass Antidepressiva nicht unbedidingt abhängig machen und durchaus sehr hilfreich sein können, aber ich hab mich entschlossen meine ES ohne Antidepressiva zu bekämpfen - aus eigenem Willen. Ich habe nochmal ernsthaf darüber nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass meine FAs auch nicht besser sind wenn ich gute Laune hab. Es liegt also nicht an meiner Stimmung. Ich weiß nur nicht an was es dann liegt

@ MiniMe
Vielen Dank für den Link. Es war sehr hilfsreich und half mir mehr als meine Ärztin
Ich bin überzeugt, dass du recht hast als du sagtest du warst mal glücklich und willst es wieder werden. Es muss doch auch ohne Medikamente gehen wenn man es wirklich will.

Lieben Gruß an Alle

Winter

Mir ist einmal ein sehr gutes Vergleichsbeispiel zu Psychopharmaka genannt worden.

So etwas funktioniert wie ein Gips. Ein Knochenbruch kann nicht durch einen Gips heilen, aber Gips stabilisiert den Knochen solange, dass dieser Zeit hat wieder zusammenzuwachsen.

Ein AD löst deine Probleme nicht, gibt dir aber unter Umständen die Möglichkeit in Ruhe an dir zu arbeiten, schwierigere Zeiten zu überstehen. Es festigt dich solange du noch nicht in der Lage bist , dihc selbs zu festigen