endlich geschafft

#1
hi ihr! bin heute zum ertsen mal hier, weil ich mich mal so umschaun wollte, was es für angebote im internet gibt. in der zeit, in der ich noch tief in der bulimie drinsteckte hatten wir leider kein internet, sonst hätte ich diese seite sicherlich schon eher besucht. ich hab mittlerweile eine therapie in einer klinik gemacht und ich kann nur sagen, dass sich echt gelohnt hat. ich möchte euch ermutigen, euer leben in die eigenen hände zu nehmen und nicht der essstörung zu überlassen. es ist es wirklich nicht wert, das gesamte schöne leben, dass so wundervoll sein kann, nur noch auf das gewicht zu reduzieren. ihr seid es nicht wert, euren einzigen wert am gewicht zu messen. ich war im juli in der klinik und bin mittlerweile wieder ziemlich weit draußen (hab seitdem kein einziges mal mehr erbrochen!!!) und erst jetzt merke ich, wie schlimm die zeit war. ich kann mein leben jetzt viel mehr genießen, mach mir über ndere dinge gedanken. es ist wirklich das beste, wenn ihr euch hilfe sucht!

#2
hi jen!

das ist wunderbar sowas zu hören! du kannst wahnsinnig stolz auf dich sein und immer daran denken, wieviel gutes du dir getan hast!
ich stand letztes jahr kurz vor einer therapie und habe sie für einen studiengang sausen lassen. allerdings bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es die richtige entscheidung war...

mach weiter so, du hast dir sehr viel geschenkt...

liebegrüße, yokolina

#4
hallo faith! war in abd neustadt in der klinik und kann die nur weiterempfehln, hat mir echt viel gebracht und ich find des konzept auch voll gut: da wird nicht soviel wert auf das essverhalten an sich, sondern aucf die probleme selbst gelegt und dadurch hat man eben ganz schön viel eigenverantwortung, was ich aber auch gut finde. es ist eben nicht so, dass man die ganze zeit nur beaufsichtigt wird und deshalb kommt man dann auch wenn man draußen ist einigermaßen klar und rutscht nicht wieder sofort ab. kann natürlich auch passieren, aber ich denke durch dieses konzept weniger. willst du wohl in eine klinik gehen?
hallo yokolina, warum machst du die therapie nicht jetzt noch? es war sicherlich die falsche netscheidung, denn das bist du doch nicht wert, dass du dich so zerstörst! und dein studium kannst du doch sicherlich verschieben, oder? vergiss nicht, dass deine gesundheit immer noch an erster stelle stehen muss! und bitte, hör nicht auf, zu kämpfen, und zwar für dich, für dein leben, deine zukunft. das ist es wert und vor allem: das bist DU wert! liebe grüße, jen

#5
hey jen,
superschön wie du es geschafft hast. ich hoffe du bist für einige ein gutes Beispiel dass man es schaffen kann mit der Krankheit zu leben. Ich mache eine ambulante Theraphie und da wird zum Glück auch fast nur auf die eigentlichen Probleme Wert gelegt. Das sah man schon daran, dass als ich das erste Mal da war die Therapeutin gesagt hat, ich solle mir bloß keinen Zwang machen nicht zu K. wenn mir danach wäre sollte ich es ruhig tun.
Es bringt nichts nur die Auswirkungen zu bremsen, wenn man die Ursachen behebt, gibt es erst gar keine Auswirkungen mehr!!

Grüße,
Schniffel

mmmh.......

#6
also, in der klinik wo ich war, wurde auf beides wert gelegt, denn es hilft dir doch nicht weiter, wenn du therapie machst und trotzdem weiter erbrichst!!
beides muß in angriff genommen werden, die ursachen, aber auch die suchtsymptomatik, denn wir wissen ja alle, dass es eine suchterkrankung ist und diese gehört zu unterbrechen.
ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, einen alkoholsüchtigen zu sagen, besprechen wir die ursachen, aber du kannst ruhig weiter trinken, das würde ja keinen sinn machen!!
also, ich sehe das zumindest so, aber schon vor meinem klinik aufenthalt in bad oeynhausen.
beides muß therapiert werden, nur mit einem alleine, sehe ich nicht so gute aussichten auf erfolg!!
sollte es anders auch funktionieren, freut es mich natürlich, aber ich glaube nicht so wirklich daran!!
mit ganz lieben grüßen faith

#7
hey faith,
wahrscheinlich hast du recht. Bei mir war es halt von der gesundheitlichen Verfassung noch nicht so schlimm, dass bei mir darauf wert gelegt wurde.Aber dennoch denke ich das die psychischen Probleme erstmal vorang vor den physischen haben, falls der Gesundheitszustand nicht zu kritisch ist. Danke für den Hinweis!
Schniffel

#8
hallo faith! natürlich stimmt das, dass man nicht nur das psychische behandeln kann und das essverhalten vollkommen außen vor lässt. ich meinte damit ja auch nicht, dass es egal war, ob ich nun gekotzt habe oder eben nicht, sondern, dass es in meiner entscheidung lag. dazu muss ich auch sagen, dass ich gesundheitlich nicht in großer gefahr war und nur leichtes untergewicht hatte. die patienten, die mit lebensbedrohlichem gewicht ankommen, werden natürlich anders therapiert und es wird mehr acht auf das essverhalten gelegt, weil es ja ersteinmal wichtiger ist, den patienten außer lebensgefahr zu bringen als irgendwo nach ursachen zu suchen, während er weiterhungert oder erbricht. ich fand das nur so gut, weil man eben sehr viel eigenverantwortung hat und einem das gefühl gegeben wird, dass essen nicht soooo wichtig ist- natürlich nur, wenn die therapeuten merken, dass du auch bereit bist, etwas für dich zu tun, versuchst, dein verhalten zu ändern, aber eben von selbst. es ist nur ausgemacht, dass man zunehmen wird, wieviel man allerdings isst, ist dann eben eigenverantwortung, solange bis sie meinen, eingreifen zu müssen. ich hatte eben das glück, es alleine zu schaffm. hoff, du versthst jetzt was ich meine. werde mich erstma nimmer melden, weil ich momentan kaum zeit habe und wünsche bis dahin allen viel kraft und hoffnung und vor allem den willen zum weiterkämpfen. ganz, ganz lieben gruß, jen