dazu fällt mir nichts mehr ein

#1
hi,

ich hab ine talkshow gesehn, in der es um essstörungen, hauptsächlich magersucht und bulimie ging.
da war eine frau,die seit über 10 jahren an einer ess leidet. sie meinte, dass man die ess nie heilen kann, es sei so wie bei einem alkoholiker - man ist trocken, aber man kann jederzeit zurück fallen.

was meint ihr dazu?
also mich persönlich hat das sehr shockiert, weil ich eigentlich die hoffnung noch nicht aufgeben hatte, sondern daran glaubte, dass sich alles irgendwann noch zum guten wenden würde.

lg, deti

#2
Hi Deti...
meine Meinung zu dieser Frau ist ganz klar:

BLÖDSINN!!!BLÖDSINN!!!BLÖDSINN!!!

Natürlich kommt man davon weg und man kann nicht immer zurückfallen!!!! Klar ist es eine Sucht und manche werden wohl auch einen Rückfall haben,aber das kann man weder verallgemeinen noch als Tatsache hinstellen...schließlich sind die Ursachen auch nicht bei jedem gleich...und es kommt halt auch drauf an,was der Mensch für ein Typ ist der diese Krankheit hat...es wird ja auch nicht jeder Alkoholiker rückfällig,da kommts auch drauf an, wie lange,wieviel,wie oft,warum,etc.etc....

Aber auch Frauen,die Bulimie 18Jahre lang gehabt haben und jeden Tag 20mal kotzen gegangen sind habens ohne wieder Rückfällig zu werden geschafft...warum also auch nicht wir?!

Sorry,dass ich mich jetzt so aufgeplustert hab, aber das musste jetzt mal sein...damit stempelt man ja nur alle Leute die eine ES haben ab und sich selber(wenn man eine ES hat) auch gleich mit...so nach dem Motto.."na es hat ja eh keinen Sinn,weil ich kriegs ja eh wieder..also ists ja egal"...so ein Unsinn!!!Wer will der kann!So ist das!Und wer den Willen gefasst hat,es zu schaffen und auch nicht mehr damit anzufangen,der kann das auch!!!BELIEVE IN YOURSELF!!!!
Allles alles Liebe von Asga

#4
hi deti,

ich glaube auch dass sowas nur blödsinn sein kann.
bulemie ist keine sucht, sondern ein suchtverhalten!
d.h. dass wenn man drogen oder alk zu sich nimmt, der körper irgendwann ohne nicht mehr kann. deshalb fällt das ganze unter der kategorie "SUCHT".
bei uns wird der körper nicht von k* abhängig, deshalb ist das ein suchtverhalten! wir brauchen dann kein entzug sondern eine verhaltenstherapie und gesprächstherapie.

es gibt hoffnung, glaub mir.

liebe grüsse, wuwu

#5
Ich glaube, da kann man unterscheidlich denken.
Ich persönlich vertrete in mir selbst auch die Meinung der Frau aus der Talkshow.
Es ist einfach so, dass es wirklich IMMER WIEDER zu Rückfällen kommen kann.
So sieht es aus....so ist es, wie ich denke....
tut mir Leid :?

suchtkranke

#6
hallo,

ich denke, es stimmt beides. ich hab lang genug mit suchtkranken inklusive bulimikern gearbeitet und hab schon beides erlebt. leute, die nach 20 jahren abstinenz plötzlich wieder rückfällig wurden und wieder süchtig waren. leute, die von einem tag am anderen mit bulimie aufgehört haben und nie wieder etwas hatten.

ich selbst hab vor 6 jahren mit bulimie aufgehört und trotz der arbeit mit bulimikern bin ich noch nie in versuchung gekommen, wieder anzufangen.

ich hab ex-alkoholiker gehabt, die durchaus in der lage waren, bei einem fest ein glas sekt zu trinken, ohne dass sie hinterher sofort wieder alkoholkrank waren.

es hängt stark von der situation und von der motivation ab. man kann es mit und ohne therapie schaffen, alles schon erlebt.

lasst euch die optionen offen.

ach ja... talkshows im fernsehen sind zumeist gestellt. da werden leute engagiert und vorher wird ihnen gesagt, was sie sagen sollen.

die wirklichkeit ist nicht immer wirklich wirklich, ok?

liebe grüße
schneewittchen