Hallo Runa, du hast in allen Punkten vollkommen recht, aber es ist nicht so leicht, ich bin bereits bei einem Psychologen in Behandlung, aber nicht wegen der Bulimie, sondern wegen meiner anderen KRankheit die ich habe und die ich nie mehr wegbringen werde. Ich muss dafür Tabletten nehmen. Sich er ich könnte es gleich verbinden , denn ich muss ja alle drei Monate zur Kontrolle zu ihm, aber er ist nicht unbedingt Arzt meines Vertrauens, und mir fällt es sehr schwer mit ihm überhaupt zu reden.Ausserdem musste ich dann wahrscheinlich noch öfter zu ihm fahren(Fahrzeit ca.1.5Std.)und mein Mann würde dahinter dann gleich wieder einen anderen Mann vermuten, und ihn mitnehmen das kann ich nicht, dann könnt ich es ihm gleich sagen wie es um mich steht. Ich bin der Typ der sehr lange alles in sich reinfrisst, und wenns dann gar nicht mehr geht, dann sauf ich mich an und wein halt mal ein paar Tränen, sicher es ist nicht das Richtige, aber es hilft mir schon weiter, und so ganz allein bin ich ja nicht, hab eine gute Freundin, der hab ich mich vor kurzem anvertraut, aber so richtig kommt mir vor das sie mich nicht ganz versteht. Besser gesagt mir ist es peinlich mit ihr darüber zu reden, drum reden wir gar nicht über dieses Thema, wir reden zwar darüber was wir gegessen haben, aber ich sag ihr dann nicht , das ich wieder alles von mir gebe, sie hat gesagt, das ich mich diesem Forum angeschlossen hab ist ein Schritt der Selbstheilung. Und ich finde das auch. Ich werde es mal dabei belassen, und niemanden anders etwas davon sagen, wie es um mich steht, irgentwie geht es schon noch. Und platzen, mein Gott ich bin öfter am Platzen doch ich reiss mich dann immer wiedeer zusammen, ich schluck alles runter, es weiß niemand wie es in mir aussieht, wie zerrissen ich in wirklichkeit bin, wie mich alles anödet. und das mich dieser Martin im Grunde genommen im Stich gelassen hat, find ich sehr traurig, er ist nämlich ein netter Mensch, aber anscheinend fühlt er sich in dieser Situation total überfordert.

Sowie sich viele Menschen damit überfordert fühlen, es wird immer nur blöd geredet wenn man über solchein Thema redet. ein paar Bekannte haben voriges Jahr bereits über mich geredet wegen dem Kotzen, ich hab immer alles abgestritten, weil ich mich geschämt habe, aber ich glaube, sie wissen eh alle bescheid, aber ohne Bestätigung meinerseits können sie mir gar nichts beweisen, ich hab mich zurückgezogen, von den anderen, bin jetzt nur mehr mit meiner Freundin unterwegs, doch leider hatmein Mann nicht sehr viel Freude damit, weil er glaubt, das sie einen schlechten Einfluss auf mcih hat. Aber das stimmt nicht. Es ist alles so verkorkst in meinen Leben, manchmal weiß ich nicht mehr weiter, glaub mir, wenn ich den Mut dazu hätte würde ich es meinem Mann erzählen, aber ich hab den Mut nicht, ich habe zuviel Angst vor den Folgen und Konsequenzen, er würde mich dann sicher noch mehr kontrollieren als bisher, und das würd ich dann noch weniger aushalten. Ich werd es schaffen glaub mir, und wenn es dann gar nicht mehr geht, werd ich dem Psychologen sagen was los ist, aber bis dahin schaff ich es allein, ich hab schon so viel allein geschafft, ich bin eine Kämpferin, und ich hoffe, das meine Kraft ausreichen wird, damit ich meine Familie da nicht mit reinziehen muss, das wäre zuviel für sie, irgentwie wird es schon gehen, danke für deine Worte alles gute auch für dich liebe Runa
