Kennt das einer von euch auch - man muss sich selbst weh tun, um sich überhaupt noch zu spüren, das man am Leben ist. Ich habe das früher auch schon öfters getan, aber voriges Wochenende war mal wieder der Höhepunkt. Mein nervender Bruder (total perfekt) ist mal wieder für eine Stunde auf Besuch gekommen und hat groß getan. Auf alle Fälle hatte ich eine solche Wut, dass ich mir den ganzen Unterarm ganz blau geschlagen habe. Natürlich war auch genug Alkohol im Spiel und so habe ich es gar nicht so gemerkt. Am Sonntag hat mir auf alle Fälle der Arm sehr weh getan und ich habe mich wieder gespürt - ich war am Leben und nicht schon tot. Manchmal fühle ich mich einfach tot und nicht mehr am Leben. Hängt sicher alles mit dieser Sucht zusammen. Für mich ist ein Leben ohne Bulimie gar nicht mehr zu denken. Ich brauche sie, auch wenn sie mich kaputt und noch einsamer macht. Meine Freunde rufen mich sowieso nicht mehr an, weil ich nie Zeit habe und sonst verkrieche ich mich nur mehr in mein Schneckenhaus. Ich bin am Ende, aber anscheinend noch nicht genug oder noch nicht tief genug am Boden.
Meine Kraft gegen die Bulimie ist verschwunden und ich will auch nicht mehr. Sie ist nun mal da und da kann ich nichts ändern. Blöde Einstellung werdet ihr nun sagen, aber so ist es halt.
Hier gibt es sicher genug im Forum, die genauso denken wie ich und auch keine Kraft mehr haben zum kämpfen. Irgendwan ist eben die Kraft und auch der Mut gegen die Krankheit weg und man nimmt sie einfach nur mehr hin.
Ich bin an diesem Punkt angelangt!!! Helga
#2
hei du,
mit gehts ähnlich,...
ich habe mit 16 angefangen massive Probleme mit dem Essen zu bekommen und seit 3-4-JAhren sind diese Selbstverletzungsanfälle hinzu gekommen,...mittlerweile bin ich 23 und haben weder das eine noch das andere im Griff
wenn ich das Gefühl von "absoluter Hilflosigkeit" in mir spüre oder einfach diese Ohnmacht,Leere und Enttäuschung,dann passieren solche Dinge,...im Nachhinhein plagt mich dann fürchterlich das schlechte gewissen und alles drum und dran , aber währenddessen ist es eine Art : sich-spüren und -wissen-daß-man-lebt.
Mittlereile tut mir jeder Schnitt den ich mir zugefügt habe leid,.häßliche nArben sind das resultat von meinem Umgang mit meinem Köper,...
ist komisch denn währnde das alles so passier hab ich das gfühl ich steh neben mir und beoabachte mich,...zufrieden bin ich erst wenns blutet und weh tut,...einmal entging ich knapp einer Blutvergiftung und viele Wunden sind sehr lange vereitert gewesen,
meine Mum hat gelitten und war immer so enttäuscht ,..das ist viell,.der falsche Ausdruck, eher hilflos - denn sie hat mitansehen müssen wie sehr ich tief im Inneren leide und mich selbst "zerstöre"
zeitweise gabs da auch Moment wo absout kein Lebenssinn da war,da wäre mir alles egal gewesen,...weil ich oft denke ich würde nichts hier vermissen,...weder gute freunde, noch etwas anderes wofür es sich "lohnen" würde zu leben
im grunde ist ja Magersucht/Bulimie auch eine Art Selbstverletzung ...man zerstört sich genauso,....
vielleicht könnten wir uns öfters austauschen?? wäre fein jemanden zu haben mit dem man reden kann
liebe Grüße
jule
mit gehts ähnlich,...
ich habe mit 16 angefangen massive Probleme mit dem Essen zu bekommen und seit 3-4-JAhren sind diese Selbstverletzungsanfälle hinzu gekommen,...mittlerweile bin ich 23 und haben weder das eine noch das andere im Griff
wenn ich das Gefühl von "absoluter Hilflosigkeit" in mir spüre oder einfach diese Ohnmacht,Leere und Enttäuschung,dann passieren solche Dinge,...im Nachhinhein plagt mich dann fürchterlich das schlechte gewissen und alles drum und dran , aber währenddessen ist es eine Art : sich-spüren und -wissen-daß-man-lebt.
Mittlereile tut mir jeder Schnitt den ich mir zugefügt habe leid,.häßliche nArben sind das resultat von meinem Umgang mit meinem Köper,...
ist komisch denn währnde das alles so passier hab ich das gfühl ich steh neben mir und beoabachte mich,...zufrieden bin ich erst wenns blutet und weh tut,...einmal entging ich knapp einer Blutvergiftung und viele Wunden sind sehr lange vereitert gewesen,
meine Mum hat gelitten und war immer so enttäuscht ,..das ist viell,.der falsche Ausdruck, eher hilflos - denn sie hat mitansehen müssen wie sehr ich tief im Inneren leide und mich selbst "zerstöre"
zeitweise gabs da auch Moment wo absout kein Lebenssinn da war,da wäre mir alles egal gewesen,...weil ich oft denke ich würde nichts hier vermissen,...weder gute freunde, noch etwas anderes wofür es sich "lohnen" würde zu leben
im grunde ist ja Magersucht/Bulimie auch eine Art Selbstverletzung ...man zerstört sich genauso,....
vielleicht könnten wir uns öfters austauschen?? wäre fein jemanden zu haben mit dem man reden kann
liebe Grüße
jule
#3
Ja, auch ich kenne das mit dem Selbstverletzen. Vor circa fünf Jahren hab ich damit angefangen, damals fingen meine Eßstörungen so richtig an. Ich bin zuerst in die Magersucht gerutscht und der Hunger und die seelschen Schmerzen hatten dann das Selbstverletzen abgelöst. Aber vor zwei Tagen habe ich es wieder getan. Zu Zeit geht es mir auch besonders schlecht (ich habe fast jeden Tag mehrere Freß- Kotzanfälle). Vorgestern war alles so scheiße und mein Selbstwertgefühl so tief im Keller, daß ich zum Bastelmesser gegriffen habe. Das habe ich früher schon getan. Zehn tiefe Schnitte im linken Innenarm hab ich mir verpasst und mich dann noch mit dem Feuerzeug verbrannt. Das schlimmste ist für mich auch die Angst beim Schneiden, daß ich zu tief schneide und die Wunden genäht werden müssen. Du bist also nicht allein.