hallo!

#1
hallo!
um gleich zum thema zu kommen: ich weiß nicht ob ich bulimie habe-- bin/war magersüchtig und bin in therapie+ambulanter behandlung!
ich nehme (wie vorgeschrieben) zu, aber habe seit jänner "essattacken"(bin mir nicht ganz sicher ob man sie als solche bezeichnen kann, da ich mich nicht übergebe) und am nächsten tag fällt es mir unglaublich schwer, zu versuchen, normal zu essen.(esse sehr wenig oder versuche es zumindest)
kann mir jemand helfen?ich möchte nicht, dass es so aussieht als wäre ich übervorsichtig, ich mache mir nur sorgen, dass das so weitergeht und ich auch mit normalgewicht nicht "normal" essen werden kann...
hat jemand erfahrung damit?
sorry falls ich hier nicht richtig bin :oops:
liebe grüße

#2
liebe quitoxic,

egal, ob bulimie oder nicht - erstmal herzlich willkommen hier!!
es sind sehr, sehr viele hier, die auch anorektische züge aufweisen ...ich finde ja, dass die grenze zwischen magersucht/bulimie/binge eating sowieso schwammig ist.

bei einer essattacke ist es doch egal, ob man sich hinterher übergibt oder nicht; wenn man übermäßig viel auf einmal ist, dann nenne ich das eine essattacke. sowas haben auch gesunde menschen mal, aber es ist trotzdem unangenehm und irgendwie auch eine warnung zur vorsicht, und es kann einen zur verzweiflung treiben.

ein normales essverhalten lernt man wahrscheinlich nicht wieder von einen tag auf den anderen, man hat es ja auch nicht von einem tag auf den anderen verlernt.

darf ich mal fragen - wie lange warst du magersüchtig, und da du in therapie bist, inwiefern hat sich das verbessert? kennst du die ursachen, und wie stehst du zu deiner krankheit?

glg,
chili

#3
danke sehr=)
angefangen hat es bei mir im sommer 06, also vor fast 2 jahren, mit sport, aber keine diät! ich denke ich habe damit dann nicht mehr aufgehört, weil ich mich nachher immer ziemlich gut gefühlt habe, so ganz ausgepowert..(mit wiegen habe ich erst viel später begonnen.)
und dann ist es immer extremer geworden, hatte dann auch probleme in der familie(meine eltern habne sich getrennt und streiten bis heute ) und irgendwie war ich immer nur für alle da(zumindest ist es mir so vorgekommen), ich hatte das gefühl, stark sein zu müssen..
und ich denke dass das auch ein grund ist für meine essstörung.
ich glaube ich wollte dass sich auch irgendwer um mich kümmert, dass jemand für mich da ist, ich hab sogar mit meiner mutter darüber geredet dass ich probleme habe mit dem essen, habe mir aber selbst lange nicht eingestanden, krank zu sein!
ich bin seit anfang des schuljahres in therapie und ambulanter behandlung, war höchste zeit- ich wäre fast stationär aufgenommen worden(bitte nicht falsch verstehen, ich will kein mitleid, sondern nur erzählen wie es damals war!).
seitdem nehme ich mehr oder weniger viel zu...
meine einstellung zum essen hat sich denke ich insofern geändert, dass ich zum beispiel essanfälle von früher nicht kenne(es gibt ja auch bei magersucht essanfälle, oder?), ich bemühe mihc schon, normal zu essen, aber es fällt mir so schwer weil ich mir denke: morgen fange ich an-- aber dann kommt wieder ein essanfall und ich habe das gefühl, ich kann mir das nicht erlauben aus angst vor zu viel gewicht/zunehmen!
danke nochmal für die schnelle antwort!!!:)
cron