Hallo!
Also meine Schwester (17) hat Bulimie und sie hat es selbst zugegeben, als meine Mutter sie darauf angesprochen hat. Meine Schwester sagt zudem, dass sie das mit dem Brechen im Griff hat und so nur ihr Gewicht regeln will. Wenn meine Mutter, ihrer Fett-absauge-OP im Sommer zustimmt, würde sie auch mit dem Brechen aufhören. Meine Mutter gedenkt nun nichts weiter zu unternehmen. Ich hab versucht ihr klar zumachen, dass Bulimie eine Krankheit ist und sie meine Schwester in eine Klinik einweisen sollte. Davon will meine Mutter nichts hören. Sie möchte, auf keinen Fall, dass meine Schwester die Schule versäumt.
Jetzt frage ich mich natürlich, was soll ich tun? Ich muss doch etwas tun? Nun, das Problem ist auch ich wohne ziemlich weit weg von meiner Mutter und meiner Schwester. Außerdem hat mir meine Mutter verboten, meine Schwester auf das Thema anzusprechen.
Eigentlich wollte ich nur mal wissen, wie es mit Therapien bei Bulimie aussieht? Bei Magersucht besteht ja ein akuter Handlungsbedarf durch die hohen Sterblichkeitsraten. Meine Mutter sieht, aber eigentlich kein Problem, solange meine Schwester normales Gewicht hat. Probleme durch Karies und Magenschmerzen hat sie allerdings schon. Vorausgegangen ist der Bulimie eine Magersucht, aber mittlerweile hat meine Schwester wieder ein normales Gewicht.
Des weiteren ist meine Schwester schon in psychiologischer Betreuung, die Psychologin meint aber, die Esstörung bei meiner Schwester sei nicht so schlimm und nach der Pubertät würde sich das erledigen. Das hören meine Mutter und meine Schwester natürlich gerne.
Ich halte Bulimie allerdings für eine sehr ernst zunehmende Krankheit. Ich würde gerne wissen, ob es zwingend nötig ist, Bulimie in einer Klinik behandeln zu lassen oder was kann passieren, wenn meine Mutter nichts unternimmt und die Krankheit nicht therapiert wird?
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße, Lilli
#2
LiebeLilli,Meine Schwester sagt zudem, dass sie das mit dem Brechen im Griff hat und so nur ihr Gewicht regeln will. Wenn meine Mutter, ihrer Fett-absauge-OP im Sommer zustimmt, würde sie auch mit dem Brechen aufhören. Meine Mutter gedenkt nun nichts weiter zu unternehmen.
mir ist erst mal die Kinnlade heruntergefallen bei deinem Beitrag. Bin echt schockiert über so viel Unwissenheit. Der Satz eins, daran möchte deine Schwester vielleicht gerne glauben, aber das ist nur Lug und (Selbst)betrug. So hat es eigentlich bei jedem angefangen, ie Bulimie. Nur bis ich *kg habe, und dann oasseLiebeLibellenlilli,
mir ist erst mal die Kinnlade heruntergefallen bei deinem Beitrag. Bin echt schockiert über so viel Unwissenheit. Der Satz eins, daran möchte deine Schwester vielleicht gerne glauben, aber das ist nur Lug und (Selbst)betrug. So hat es eigentlich bei jedem angefangen, ie Bulimie. Nur bis ich *kg habe, und dann lasse ich es wieder... Entweder kommt man mit dme Kotzen erst gar nicht zum abnehmen,w egen der FA#s. ODer man nimmt ab, aber es reicht einem nicht. Oder man nimmt wieder zu, und kotzt weiter. So oder so ist kotzen und fressen eien sUCHT, die man ncith einfach abschalten kann, nicht mal bei gutem willen.
Ich frage mich, wer diese Fettabsauge Op bezahlt.. schade um das Geld. Ich bin der Meinung, sie wird das agsesaugte Gewicht eh wieder zunehmen, und wo es dann sich hinverteilt sieht wahrscheinlich noch blöder aus als vorher, aber gut.
Und die Schule ist wichtiger als die Gesundheit, das ist auch eine Einstellung, die bei den meisten Betroffenen vorherrscht. Eigentlich ist deine Mutter die perfekte Co-Abhängige, msus ich jetzt gerade mal feststellen, von wegen, wird schon weggehen nach der Pubertät usw. Keinen Druck machen ist ja schön und gut, aber meiner Meinung nach ist sie etwas zu passiv...
... Auch ein weit verbreiteter Irrglaube. Du kannst dir im Gesundheitsforum mal die filgeschäden durchlesen. Sie stehen im Index imemr ganz oben unter "wichtig". Du hast ganz Recht mit deinem Eindruck, dass Bulimie auch für normalgewichtige gefährlich ist. Frag mal HediMeine Mutter sieht, aber eigentlich kein Problem, solange meine Schwester normales Gewicht hat.

Allerdings fürchte ich, dass du nicht viel mehr machen können wirst, als beratend einzuwirken. Wie alt bist du eigentlich? Das Ganze muss dich ja ziemlich belasten?!
Hoffe, ich habe dir ein bißchen weiter geholfen. Wenn du noch was wissen willst, frag einfach

liebe Grüße
aire
#3
Ich schreibe das nur sehr ungern, aber ich glaube nicht, dass du noch mehr tun kannst, als du jetzt schon tust. Sicher wäre es das richtige, wenn sich deine Schwester in Behandlung begeben würde, doch leider kannst du sie nicht dazu zwingen. Und das ist das schlimmst für "Außenstehende" - dass man nicht wirklich etwas tun kann, eben nur das, was du schon machst, dich zu informieren, der betroffenen Person zu zeigen, dass sie nicht ganz alleine ist und dich mit anderen über deine Gefühle auszutauschen (denn sonst dreht man komplett durch).
Wünsch dir viel Kraft!!!
Wünsch dir viel Kraft!!!

#4
Ja, man fühlt sich irgendwie so hilflos. Und dann wohne ich auch noch ziemlich weit weg. Mit dem Zug sind es über 5 Stunden, deshalb fahre ich auch nur alle 2-3 Monate meine Mutter und meine Schwester besuchen. Also ich bin jetzt 19 und es belastet mich natürlich sehr, dass ich nur dabei zusehn kann wie meine Schwester ihre Gesundheit und ihr Leben ruiniert. Nächste Woche habe ich noch eine Prüfung, aber dann werde ich wohl zu meiner Mutter fahren und ihr nocheinmal ins Gewissen reden.
Vielen Dank noch mal für eure Antworten.
Vielen Dank noch mal für eure Antworten.
#5
Jetzt ist mir doch noch was eingefallen. Wenn ich meine Mutter überzeugen könnte, dass sie meine Schwester einweisen, wie läuft das denn ab? Gibt es da spezielle Kliniken? Oder kann sie sie einfach in eine psychiatrische Anstalt bringen und die kümmern, sich dann um eine entsprechende Klinik? Was ist wenn meine Schwester das nicht will? Im Moment ist sie ja noch unter 18, aber wirklich zwingen kann man sie ja nicht oder? Macht eine ambulante Therapie als Alternative Sinn?
#6
Liebe Libellenlilli,
es ist leider so, dass deine Schwester einsehen muß dass sie etwas ändern sollte.
Sie gegen ihren Willen zu etwas zwingen nringt leider überhaupt nichts.
Besser ist es schon nicht immer den Fokus auf das Essen zu legen.
Sprich mit ihr einfach über ihre Befindlichkeit. Versuche zu ergründen was sie beschäftigt. So kann dann ein Einstieg in ein Gespräch stattfinden und vielleicht sieht sie dann am Ende ein dass sich etwas ändern muß.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei allen deinen Bemühungen
Alles Liebe
Musicwoman
es ist leider so, dass deine Schwester einsehen muß dass sie etwas ändern sollte.
Sie gegen ihren Willen zu etwas zwingen nringt leider überhaupt nichts.
Besser ist es schon nicht immer den Fokus auf das Essen zu legen.
Sprich mit ihr einfach über ihre Befindlichkeit. Versuche zu ergründen was sie beschäftigt. So kann dann ein Einstieg in ein Gespräch stattfinden und vielleicht sieht sie dann am Ende ein dass sich etwas ändern muß.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei allen deinen Bemühungen
Alles Liebe
Musicwoman
#7
Liebe LibellenLilli,
ich habe den Thread gerade erst entdeckt. Aber auch ich bin schockiert.
Erst einmal über die Tatsache, dass deine Mutter zu einer Fettabsaugung zustimmt, wo ich doch lese, dass deine Schwester nach der Magersucht endlich wieder normalgewichtig ist.
Was ist denn diese Fettabsaugung dann für ein Schwachsinn.
Erpressen braucht sich deine Mutter erst recht nicht lassen, mit der Ansage, dass deine Schwester dann mit dem erbrechen aufhört. Das wird sie nicht tun, weil sie es gar nicht mehr kann.
Und was ist damit?
Dass deine Mutter nicht wahr haben will, dass deine Schwester sehr krank ist, ist ein reiner Schutzmechanismus. Glaube mir, deine Mutter weiß, dass dies gefährlich ist und ich nehme an, dass sie die Essstörung vor dir nur deshalb runterspielt, damit du sie nicht unter Druck setzt.
Wie kannst du nun helfen?
Also du kannst mal erwähnen, dass nicht nur Magersucht eine Krankheit ist, an der man sterben kann. Auch an den Folgen von Bulimie kann man sterben. Meine Tochter war 14 als ihre Krankheit Bulimie begann. Mit 20 ist sie gestorben. Ich möchte dich damit nicht erschrecken. Ich möchte dir damit nur ein Beispiel geben, das du deiner Mutter sagen kannst.
Allerdings war meine Tochter in Therapie. Also auch das ist keine Sicherheit. Gegen die Krankheit kämpfen muss deine Schwester selber.
Auch wenn deine Mutter dir „verbietet“ mit deiner Schwester darüber zu reden. Sag ihr bitte trotzdem klar und deutlich, dass du davon weißt und für sie jederzeit da sein wirst, wenn sie deine Hilfe in Anspruch nehmen will. Mehr kannst du nicht tun. Und für deine Schwester ist dieser Satz hilfreicher als jeder Vorwurf oder Druck.
Allerliebste Grüße
Hedi
ich habe den Thread gerade erst entdeckt. Aber auch ich bin schockiert.
Erst einmal über die Tatsache, dass deine Mutter zu einer Fettabsaugung zustimmt, wo ich doch lese, dass deine Schwester nach der Magersucht endlich wieder normalgewichtig ist.
Was ist denn diese Fettabsaugung dann für ein Schwachsinn.
Erpressen braucht sich deine Mutter erst recht nicht lassen, mit der Ansage, dass deine Schwester dann mit dem erbrechen aufhört. Das wird sie nicht tun, weil sie es gar nicht mehr kann.
Und was ist damit?
So einen Schmarrn hab ich ja noch nie gehört. Und schon gar nicht aus dem Munde eines Psychologen. Hast du das selber von der Psychologin gehört? Oder hat man dir den Bären aufgebunden.Des weiteren ist meine Schwester schon in psychologischer Betreuung, die Psychologin meint aber, die Essstörung bei meiner Schwester sei nicht so schlimm und nach der Pubertät würde sich das erledigen.
Dass deine Mutter nicht wahr haben will, dass deine Schwester sehr krank ist, ist ein reiner Schutzmechanismus. Glaube mir, deine Mutter weiß, dass dies gefährlich ist und ich nehme an, dass sie die Essstörung vor dir nur deshalb runterspielt, damit du sie nicht unter Druck setzt.
Wie kannst du nun helfen?
Also du kannst mal erwähnen, dass nicht nur Magersucht eine Krankheit ist, an der man sterben kann. Auch an den Folgen von Bulimie kann man sterben. Meine Tochter war 14 als ihre Krankheit Bulimie begann. Mit 20 ist sie gestorben. Ich möchte dich damit nicht erschrecken. Ich möchte dir damit nur ein Beispiel geben, das du deiner Mutter sagen kannst.
Allerdings war meine Tochter in Therapie. Also auch das ist keine Sicherheit. Gegen die Krankheit kämpfen muss deine Schwester selber.
Auch wenn deine Mutter dir „verbietet“ mit deiner Schwester darüber zu reden. Sag ihr bitte trotzdem klar und deutlich, dass du davon weißt und für sie jederzeit da sein wirst, wenn sie deine Hilfe in Anspruch nehmen will. Mehr kannst du nicht tun. Und für deine Schwester ist dieser Satz hilfreicher als jeder Vorwurf oder Druck.
Allerliebste Grüße
Hedi