Hallo ihr Lieben,
würde euch gerne um eure Meinung bitten. Zur Zeit habe ich das Gefühl wieder total in meine alten Denkmuster zu verfallen und habe schreckliche Angst wieder abzurutschen. Ich bin seit 6 Monaten Bulimie frei und eigentlich hat es auch ganz gut geklappt. Aber in den letzten Wochen fühle ich mich immer unwohler, steige ständig auf die Waage, betrachte mich dauernd im spiegel, ständig habe ich das Gefühl zu viel zu essen obwohl sich mein Gewicht nicht verändert. Noch nicht!
Ich weis grad nicht mehr was ich machen soll. Nie wieder möchte ich in diese Hölle zurück, 9 Jahre wahren genug. Es ist nicht so dass ich diese Gefühle nicht schon öffters hatte, allerdings ist es irgendwie intensiver geworden.
Meint ihr ich verfalle gerade blos in Panik oder bin ich tatsächlich wieder dabei abzurutsche?
Fühlt sich jemand gerade ähnlich oder kann mir einen Tipp?
#2
Liebe Karlotta,
bei mir ist ess chon so, dass der gednkliche rückfall vor der Tat steht, wenn ich nciht aufpasse. Ich finde deshalb, es ist nicht übertrieben vorsichtig von dir. Frag dich, wie du dir helfen kannst. Spiegel abhängen und in den Keller verfrachten? Waage gelcih dazustellen? Schauen, was in deinem Leben schief läuft, undwie es beeser für dich wäre..?
lg
aire
bei mir ist ess chon so, dass der gednkliche rückfall vor der Tat steht, wenn ich nciht aufpasse. Ich finde deshalb, es ist nicht übertrieben vorsichtig von dir. Frag dich, wie du dir helfen kannst. Spiegel abhängen und in den Keller verfrachten? Waage gelcih dazustellen? Schauen, was in deinem Leben schief läuft, undwie es beeser für dich wäre..?
lg
aire
#3
Hi Karlotta!
Erstmal Respekt, dass du es schon so lange geschafft hast!!
Ich bin erst seit Anfang Feb "clean". Ich führe ein Essensprotokoll in dem ich eintrage wann, was und warum ich esse und ganz wichtig: wie ich mich vorher, dabei und nach dem essen fühle bzw. gefühlt habe.
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich mich nach dem Essen mich nochmal damit beschäftige und merke, dass es gar nicht schlimm war was ich gegessen habe. Das motiviert mich, weiter zu machen.
Führst du ein Protokoll?
Oder, kannst du dich noch erinnern, welche Methoden du angewandt hast, um so lange durchzuhalten?
Ich hatte gestern erstmals das Gefühl, dass ich den Abend nicht ohne FA überstehe. Ich habe kurz inne gehalten und mir noch ein letztes Stück Schokolade gegönnt, aber nur unter der Bedingung, dass, wenn ich unbedingt weiter essen muss, ich mich vorher hinsetze und die Pro und Contras eines FAs aufschreibe. Ich konnte zum Glück widerstehen.
Lg mel
Erstmal Respekt, dass du es schon so lange geschafft hast!!
Ich bin erst seit Anfang Feb "clean". Ich führe ein Essensprotokoll in dem ich eintrage wann, was und warum ich esse und ganz wichtig: wie ich mich vorher, dabei und nach dem essen fühle bzw. gefühlt habe.
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich mich nach dem Essen mich nochmal damit beschäftige und merke, dass es gar nicht schlimm war was ich gegessen habe. Das motiviert mich, weiter zu machen.
Führst du ein Protokoll?
Oder, kannst du dich noch erinnern, welche Methoden du angewandt hast, um so lange durchzuhalten?
Ich hatte gestern erstmals das Gefühl, dass ich den Abend nicht ohne FA überstehe. Ich habe kurz inne gehalten und mir noch ein letztes Stück Schokolade gegönnt, aber nur unter der Bedingung, dass, wenn ich unbedingt weiter essen muss, ich mich vorher hinsetze und die Pro und Contras eines FAs aufschreibe. Ich konnte zum Glück widerstehen.
Lg mel
#4
liebe karlotta,
für mich hört sich deine situation sehr typisch an - es scheint alles gut zu laufen, aber so langsam schleichen sich wieder die gedanklichen alten muster rein, werden schön langsam immer vehementer und allgegenwärtiger. und, wie aire es schon so schön geschrieben hat, der gedankliche rückfall steht meistens vor dem tatsächlichen.
ich an deiner stelle würde mich fragen, wie es dir WIRKLICH geht - psychisch, seelisch. denn da du geschrieben hast, dass du seit einem halben jahr "clean" bist, kann ich mir nicht vorstellen dass das ganze "ernährungsbedingt" ist.
hast du so viel arbeit, dass nicht mehr genug zeit für dich bleibt? fühlst du dich vielleicht von irgendjemandem ungerecht behandelt, oder liegt sonst wo was in der luft? familie, freunde, stress?
nimm dir die zeit und frag dich ernsthaft, woher diese gedanken wieder kommen und wieso du sie JETZT wieder brauchst. denn dadurch, dass du dich wieder mit "ich bin dick" und "ich fühl mich unwohl" und "darf ich heute noch was essen" beschäftigst, musst du dich nicht mit einem anderen, noch unangenehmeren thema auseinandersetzen. das ist das prinzip der essstörung ...
alles liebe,
chili
für mich hört sich deine situation sehr typisch an - es scheint alles gut zu laufen, aber so langsam schleichen sich wieder die gedanklichen alten muster rein, werden schön langsam immer vehementer und allgegenwärtiger. und, wie aire es schon so schön geschrieben hat, der gedankliche rückfall steht meistens vor dem tatsächlichen.
ich an deiner stelle würde mich fragen, wie es dir WIRKLICH geht - psychisch, seelisch. denn da du geschrieben hast, dass du seit einem halben jahr "clean" bist, kann ich mir nicht vorstellen dass das ganze "ernährungsbedingt" ist.
hast du so viel arbeit, dass nicht mehr genug zeit für dich bleibt? fühlst du dich vielleicht von irgendjemandem ungerecht behandelt, oder liegt sonst wo was in der luft? familie, freunde, stress?
nimm dir die zeit und frag dich ernsthaft, woher diese gedanken wieder kommen und wieso du sie JETZT wieder brauchst. denn dadurch, dass du dich wieder mit "ich bin dick" und "ich fühl mich unwohl" und "darf ich heute noch was essen" beschäftigst, musst du dich nicht mit einem anderen, noch unangenehmeren thema auseinandersetzen. das ist das prinzip der essstörung ...
alles liebe,
chili
#5
hallo ... wie geht es Dir jetzt ? Seit Deiner Mail ist ja nun fast schon wieder ein Monat vergangen. Es ist doch eigentlich wie mit dem Rauchen (falls du mal geraucht hast ....) Die Gedanken kommen- es ist nur die Frage: wie damit umgehen. Gib den Gedanken den Raum und plötzlich bist Du mittendrin. Oder konzentier Dich auf die guten Gefühle - OHNE K. Dann werden die Essensgedanken auch weg gehen. Ich bin leider noch nicht so lange clean. 2.5 Monate habe ich auch schon geschafft. Ich hatte dann doch wieder rückfälle, da ich alte und verdrängte Gefühle und ERlebnisse aus meiner Kindheit noch nicht verarbeitet hatte. Und dann darf man nicht vergessen.....also bei mir war das so , ich wurde gross mit Sprüchen wie: du bist doof , hässlich, kannst nix, machst alles falsch, andere können das besser, du bist nicht gut genug , .... etc etc. Diese Sätze habe ich mir nachher auch jahrelang aufs Auge gedrückt. Auch wenn diese Sätze absolut kontraproduktiv sind und ich das auch weiss - schleichen sie sich doch immer wieder ein. Über 30 Jahre in selbstverachtender form zu denken - das lässt sich nicht von heut auf morgen ummodeln.....
Setz dich nicht selbst unter druck. nimm diese Situation als Chance .... da ist noch irgendwas an dem Du für dich arbeiten musst. Forsche, was es ist. Dann wirst du dich auch stark fühlen... denn stark bist du !!! Sonst hättest du es nicht schon so lange geschafft, deine Gefühle auf eine produktive, dich wohlgesonne Art zu leben !!! mach weiter !!! Und gestehe dir auch ein, schwach sein zu dürfen !! Zweifel jedoch nie nie nie an dir ! Denn alles ist gut !!! Nur Mut und nach vorne blicken (ohne Gefühle zu verdrängen !!!! Denn sie zeigen sich doch, wenn nicht heute dann morgen !!)
Setz dich nicht selbst unter druck. nimm diese Situation als Chance .... da ist noch irgendwas an dem Du für dich arbeiten musst. Forsche, was es ist. Dann wirst du dich auch stark fühlen... denn stark bist du !!! Sonst hättest du es nicht schon so lange geschafft, deine Gefühle auf eine produktive, dich wohlgesonne Art zu leben !!! mach weiter !!! Und gestehe dir auch ein, schwach sein zu dürfen !! Zweifel jedoch nie nie nie an dir ! Denn alles ist gut !!! Nur Mut und nach vorne blicken (ohne Gefühle zu verdrängen !!!! Denn sie zeigen sich doch, wenn nicht heute dann morgen !!)