Bulimie und Kleinkind

#1
Hallo ihr da draußen

Ich hab so ein schiss. Meine Tochter ist 14Monate. Sie ist das Beste, was mir passieren konnte. Sie ist so toll. Aber ich kann trotzdem nicht aufhören mit ko....! Die Bulimie hab ich schon ewig, mindestens 10Jahre. Ich mache eine ambulante Verhaltenstherapie. Hier gibt es zwar viele Psychologen, aber alle total gefragt. Ich war froh überhaupt einen bekommen zu haben. Ich habe das Gefühl, dass bringt mich nicht weiter. Ich habe immernoch Angst vor Nahrungsmitteln und dick werden, egal wie oft er davon sprechen mag wie gesund und wichtig essen ist oder meine "rote Liste" abzubauen. Es hat sich massiv verschlechtert seit die Kleine da ist. Ich bin Untergewichtig und stille noch. Ich finde mich selbst zu dürr. Aber ich habe immernoch Angst. Therapie habe ich schon die 15.Stunde. Ich habe totale Angst, dass ich meiner Kleinen schade, dass sie Ko.... lernt. Ich bewundere sie, wie sie trotz gedeckten Tisches nichts essen möchte, weil sie satt ist.

Nur ich bin zu blöd ordentlich zu essen!
Gibt es eigentlich auch noch andere Mütter hier. Oder bin ich die einzige.

Hat jemand Erfahrung wann man seinem Kind schaden zufügen kann.

Suse

#2
Hallo Loxonema

Ich bin auch Mama mein Kleiner ist fast 11 Monate alt und es ist sau schwierig ich weiß auch nicht wie ich ihm das alles beibringen soll.
Bei mir gibt es oft Tage da esse ich nichts oder nicht viel sagen wir so. Also keine geregelten Mahlzeiten was ja wichtig wäre auch für den Kleinen.
Naja ich Koche wenn dann für meinen Mann und den Kleinen, ich stochere meistens immer nur so rum im Essen, oder esse wenn dann nur wenig.

Ich beantrage gerade eine Mutter und Kind Kur und ich muß sagen was ich bis jetzt gehört habe soll das einfach Super sein weil man da von klein anfängt und das mit dem Kind also dir wird auch das richtige Verhalten beigebracht.
Es ist schon mal gut das du in ambulater Therapie bist, wart es ab es dauert einige Zeit bis es vielleicht hilft man muß ja so weit ich das weiß ja der Sache auch auf den grund gehen warum du die ES hast.

Versuche den Angaben deines Therapeuten einzuhalten und sie konsequent durchzuführen es wird verdammt schwer sein was ich denke.
Schau ich war in Behandlung ambulant aber wegen einer anderen Sache ich habe 3 Jahre gebraucht um halbwegs aus dem Sche...... rauszukommen was war.
Tja jetzt habe ich das mit dem K**** und ich werde dagegen auch was machen.

Oh man heute bin cih wieder voller guter Vorsetzte und morgen sieht die Welt wieder anderst aus oh man :roll:
Ich wünsche dir das du es schaffst

#3
Hallo!

Ich bin auch Mama - von 2 Kindern (8 und 4 Jahre) und gerade mit meinem 3. Schwanger!

Seit meinem 15. Lebensjahr habe ich ES und meine Tochter hat natürlich alles mitbekommen.........leider. Als sie alt genug war hab ich mich dann einfach mal mit ihr zusammengesetzt und ihr erklärt, warum ich nicht esse oder erbreche. Sie hat es ziemlich gut verstanden und auch selbst eingesehen, dass es eine Krankheit ist und absolut nicht zum nachahmen gedacht. Sie sieht ja auch immerwieder, dass es mir aufgrund der ES absolut nicht gut geht!
Logisch kann sich das bei ihr noch ändern, aber sie war erst letzten Sommer in psychologischer Behandlung und die Therapeutin hat gemeint, sie ist albsolut nicht gefährdet und geht super mit meiner ES um - ausserdem weiß ihre Lehrerin bescheid und somit hat sie auch noch eine Ansprechperson in der Schule!

Sie spircht mich auch immerwieder auf meine Krankheit an und ich versuch ihr alles Fragen die sie hat kindgerecht zu beantworten.

Sollte ich meine ES nicht in den Griff bekommen nach der Schwangerschaft, dann werde ich genauso handeln wie bei meiner grossen Tochter!

Ich weiß, dass es einfacher gesagt ist als getan, aber seit ehrlich zu euren Kindern!!!!!

Lg Bina

#4
Huhu,

Sie bekommt es ja oft genug mit. Ich fühle mich manchmal so schrecklich, weil sie scheinbar nicht Anlass genug ist es "einfach" sein zu lassen. Mich hat es schon Überwindung gekostet meinen Freund zu sagen, dass ich krank bin.

Ich bin momentan mit meiner Krankheit an einem Punkt an dem ich denke, es kann nicht schlechter werden. Ich denke nur noch ans Essen. Ich wäre so froh, wenn ich mal wieder nein zu einer Mahlzeit sagen könnte. In der Schwangerschaft war das alles noch kein Thema. Da konnte ich noch Essen links liegen lassen. Gek.... hab ich trotzdem. Aber nach der Geburt und Wochenbett fing der Stress in der Beziehung an. Ich hab dann viel gegessen und gek.... Mir gleitet das alles so aus den Händen. Trotz Therapie. Manche Tage gebe ich mir Mühe und halte meine maximale Anzahl an Ko..... ein (hab ich mir selber gesetzt). Aber so oft übertrete ich es.

Ich bin jedenfalls nicht mehr so abgeneigt einer stadionären Behandlung gegenüber wie am Anfang. Ich bin auch am überlegen, ob Verhaltenstherapie überhaupt das geeignete für mich ist. Vielleicht muss och einiges tiefenpsychologisch aufearbeitet werden. Aber das kostet wieder Geld. Die Kasse zahlt max 52 Sitzungen. Dann muss 2Jahre pause sein mit Therapie.
Ich habe mich auch schon im Netz nach Kliniken für Essgestörte und deren Kinder umgesehen. Aber jetzt hab ich mein Studium wieder aufgenommen und ambulante Therapie begonnen. Der Therapeut meinte schon, dass es einwände gegen ambulante Therapie und Verhaltenstherapie bei mir gibt. Dazu hab ich das einfach schon zu lange.

Ich hoffe, ich krieg mich wieder ein. Meine Partnerschaftsprobleme versuchen wir auch grad durch Familienberatung in den Griff zu kriegen.

Beim nächsten Kind will ich definitiv noicht mehr krank sein!!!

Ich wünsche euch alles Gute

Suse