Reif für die "Klapsmühle"?

#1
Hallo!

Ich weiß nicht, ob es euch auch manchmal so geht. Aber an manchen Tagen habe ich schon das Gefühl ich bin reif für die "Klapsmühle". Kennt dieses Gefühl vielleicht noch jemand?

Momentan besteht mein Leben nur aus FA und k*- kann das derzeit so gut wie überhaupt nicht mehr beenden. Hab anscheinend gar keine Hemmungen mehr, schäm mich ganz furchtbar dafür und würde mich am liebsten in meinem Bett verkriechen!!! :oops:

Heut war auch noch meine Mutter bei mir in der Wohnung und hat mir auch noch vorgeworfen, so wie ich aussehe, müsste sie ja annehmen ich hätte MS und ich solle doch gefälligst mehr essen! Hab natürlich alles auf die Arbeit geschoben, das es momentan so stressig sei und ich da schlecht zum Essen käme (was teilweise eh stimmt) und das übliche blabla. Sie würde es ja sowieso nicht verstehen, obwohl ich sie wirklich gerne habe.

Da ich meine ambulante Therapie abgebrochen hab, weil ich nicht so ganz klar kam mit meiner Therapeutin, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht welche Therapieform jetzt die bessere wäre. Hab mir auch schon eine stationäre Therapie überlegt, aber die Aufnahmekriterien scheinen da ja ziemlich streng zu sein (zumindest was das AKH betrifft!).

Am liebsten würde ich mich morgen einfach krank melden, denn ich kann es kaum noch bis nächste Woche (dann hab ich endlich Urlaub) aushalten. Manchmal denke ich schon, ich hab Depressionen und ich sollte mich einfach in die nächstbeste Psychatrie einweisen lassen. Diese B+ bringt mich an meine letzten Grenzen ....
:shock:
Lg Manuela

#2
hey du =)

Du?! :oops: Ich mag das nicht,wenn man Klapsmühle sagt.. :roll: *pingeligis*
Ich war auch in einer Jugendpsychiatrie und unter Klapse verstehe ich Spritzen,Gummizellen und Zwangsjacken..also ich hab noch nie sowas gesehen,geschweigedenn benutzen müssen :D (ist ganz und garnicht böse gemeint!)

Okay,jetzt zu dir..
Ich denke die Entscheidung,ob du eine stationäre Behandlung brauchst,kannst nur du,ein Arzt oder eine Therapeutin beurteilen..
hmm..ich war damals ähnlich..ich hab meine FA-Reste im Zimmer liegen gelassen,bin nicht mehr zur Schule gegangen,war den ganzen Tag entweder essen,überm Klo,duschen oder im Bett.. :roll:
Trotzdem habe ich mich für nicht krank eingestuft.
Ich glaube,dass es ein großer Schritt ist sich einzugestehen Probleme zu haben und Hilfe zu benötigen.
An deiner Stelle würde ich zu meinem Hausarzt gehen und das mit ihm besprechen.
Die Aufnahmekreterien für ein AKH find ich eigentlich überhaupt nicht SO streng..Manche waren bei mir auf der Station,wo ich mich und sogar die Betreuer sich gefragt haben,was sie hier machen..
Klar,du musst einen bestimmten BMI haben und keinen 13-er oder so..^^
(ansonsten kommst du wohl vorher zum "päppeln" ins KH).
Also:Ab zum Arzt =)

Wünsch dir alles Gute!

Liebe Grüße

#3
Hallo Manuela, :D

Meine Klinikaufenthalte waren sehr unterschiedlich. Es ist ganz arg wichtig, dass Du Dich wohlfühlst, dass Du ein gutes Gefühl hast, dass Du die Mitarbeiter als angenehm empfindest.

Die Aufnahmekriterien sind nicht so arg,
wichtig ist Ehrlichkeit! Dass man sich anvertraut, dass man der Heimlichkeit die Kraft nimmt! :twisted:

Die Wartezeiten könnten allerdings lang werden.
Ich finde es richtig, wenn Du Dich für eine stationäre Therapie entscheidest, wenn Du sogar schon das Bedürfnis danach hast. Das ist doch genau der richtige Zeitpunkt, wenn es von innen heraus kommt. :)

Ich wünsche Dir alles Gute!
Ach ja, ich habe mit anthroposophischen Kliniken gute Erfahrung gemacht. Es wird oft gesagt, dass sie zu fürsorglich sind, aber ich habe das als förderlich empfunden.

Schöne Grüße, :D
Rahel