Therapie oder selbsthilfegruppe??! | 2 Antworten

#1
Von Mausbär am 11.03.2002

Hy Leute !
kkönnt ihr mir bitte helfen?!
ich möchte gerne wissen wo ich hingehn soll!!In einer Therapie oder eher selbsthilfegrupppe??
wisst ihr auch vielleicht wo so was ist und wo ich da hingehn kann??
Ich halt das nicht mehr aus,neulich hat einer gesagt ob ich ein *kg zugenommen hab!!das hat mir einen stich ins herz gegeben das ich zuhause nur noch geweint habe!!
Hab mir ab diesem zeitpunkt vorgenommen das ich endlich mit diesem scheiss aufhöre und ein *kg abnehmen werde!!
Aber was ist,ich mache immer das falsche,anstatt weniger zu essen stopf ich alles in mich rein und erbreche es dann wieder!!!!


hatte eigentlich heute vor das ich ins akh Wien reinfahre und nen termin für ne therapie mache und was war,hatte wieder nicht den Mut dazu!!??

Ich hoffe das ich es irgendwann mal schaffe,weil ich durch die bulimie sehr viel selbstwertgefühl,... verloren hab!!!

Es hat mir jetzt sehr gut getan darüber zu sprechen alles raus was mich bedrückt!!

Wünsche euch auch noch viel mut und kraft das wir es alle schaffen werden!!!

Dicks bussale Mausbär

bisherige Antworten:


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Betreff: Re: Therapie oder selbsthilfegruppe??!
Von schnecki am 26.03.2002


hi Mausbär..
Was du geschrieben, find ich passt teilweise auch super auf mich. Nur leider weiss ich auch nicht wie man anfangen soll sich helfen zu lassen! Bräucht selbst auch ein paar Tipp, aber von wo bekommt man diese schon?! .. Naja ich wünsch dir und allen andern viel Glück bzw. Kraft
bussi schnecki


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Betreff: Re: Therapie oder selbsthilfegruppe??!
Von Jumper am 27.03.2002


Hey ihr 2,

kann nur von mir erzählen, weiß auch nicht, was der beste Weg ist. Habe als erstes bei einer Suchtberatungsstelle der ev. Kirche angerufen und da nen Termin zu nem Beratungsgespräch gekriegt. Dachte mir, dass ich mich da ja noch nicht festlegen muss... Dann habe ich mich ziemlich schnell dazu entschlossen zur Selbsthilfegruppe und in Therapie zu gehen. Geht mir echt gut im Moment. Obwohl die Therapeutin meint, für den Anfang solle ich erstmal nur die Afm sein lassen (ich solle mir keine zu hohen Ziele setzen), habe ich jetzt seit knapp 3 Wochen (!!!) nicht mehr gek...Und das nur, weil ich einfach keinen Drang dazu verspürt habe. Schon komisch irgendwie, aber ich genieße es, obwohl ich mich die ganze Zeit frage, wann ich es wohl wieder tun werde... Naja, aber ich genieße jeden Tag, an dem ich es nicht tue und mache mir einfach keine Gedanken über morgen--schließlich darf ich ja kotzen, will nur nicht.
Für mich war das glaube ich die richtige Reihenfolge, vielleicht hilft´s euch ja auch.

Auf jeden Fall schick ich euch ganz viel Mut und Kraft, um den ersten Schritt zu tun. Ist auf jeden Fall eine große Überwindung. Beim ersten Anruf habe ich direkt aufgelegt, als ich nur "Drogen- und Suchtberatungsstelle" gehört habe. Dann dachte ich mir, ich stell mir einfach vor, als würde ich nur sagen ich hätte Bulimie, damit ich was über dieses Thema für ein Referat erfahre--obwohl ich natürlich wusste, dass ich mir was damit vormache, aber es hat geholfen. Ich glaube, es ist leichter sich so einen ersten Termin telefonisch zu machen, weil man wenigstens niemandem in die Augen sehen muss