Hallo zusammen
Ich war schon oft im Forum, aber habe noch nie wirklich reingeschrieben, nun ist es an der Zeit es zu tun...
Ich bin heute 20 geworden,...und habe das Abitur hinter mir und studiere Medizin...ja ich könnte stolz sein, doch ich kann mich selber nicht akzeptieren!!!
Alles begann vor etwa 5 1/2 Jahren... ich war zimlich mollig und alle aus meiner Klasse richtig schön schlank, so wollte ich auch aussehen und dann bin ich in die Bulimie hineingerutscht!!! Ich nahm zwar ab, aber glücklich war ich doch nicht!!! Viele kennen das wahrscheinlich!???
Ich war mal eine ganze Weile "clean"; etwa 3/4 Jahre, dann der Rückfall...nun gibt es in meinem Leben immer wieder up and downs!!! Aber ich will davon loskommen, will ein normales Essverhalten, denn ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, was das heisst!!!
Zudem gab es eine Zeit, in der ich oft geritzt habe, doch über das bin ich wirklich hinweg!! Aber ehrlich gesagt auch nur weil ich Angst habe, mein Freund oder Leute aus dem Studium könnten es sehen!!!
Auch heute habe ich gek*...ich habe bewusst kein Stück von der Geburtstagstorte gegessen als Leute zu Besuch waren, weil ich wusste, dann ess ich danach kein Abenbrot mehr...aber als der Besuch weg war und mein Freund einschlief, bin ich aufgestanden und hab mich vollgestopft, tja und nun,...*
Das Ganze macht mich kaputt, ich will mich voll auf mein Studium konzentrieren können, das Leben und auch das Essen geniessen können!!!
DOCH WIE SCHAFF ICH DAS????
#2
Hallo Mäuschen,
lass dich mal drücken, das klingt ja ganz schlimm verwirrt.
Leider kann ich dir nur raten eine Therapie anfangen, wenn du es aufgeben willst. Wenn du soweit bist, dass du es los haben willst, gibt es eigentlich keine andere Möglichkeit. Ich weiss es ist schwer ein zu sehen und man meint, man kann sich selbst heilen. Aber der wahre Grund ist nicht, dass du dich zu dick gefühlt hast. Vor allem wenn du sagst, dass du als du abgenommen hattest dich immer noch nicht gut gefühlt hast.
Bei mir war das auch lange so..hab es ewig mit mir rum geschleppt. Und auf einmal...schwups...hatte es mir nach 9 Jahren *B eigentlich gewünscht...magersüchtig...Jetzt hat es keinen Sinn mehr. Man vergoidet sein Leben eigentlich nur, weil man Leistung in falscher Sicht definiert.
Ich glaube man verlernt mit der Zeit vieles was schön ist und das ist es einfach nicht wert. Aber die Überwindung ist ein sehr schwieriger Schritt, weil man sich immer irgendwie zutraut es alleine zu können..
Bist bestimmt auch recht perfektionistisch oder??
Ich kenne es sehr gut...steck auch noch richtig tief drin..tiefer als je zuvor..aber bitte warte nicht so lang...je früher es dir auffällt dass du es nicht alleine ändern kannst desto besser!!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drück dich mal...
Nina
lass dich mal drücken, das klingt ja ganz schlimm verwirrt.
Leider kann ich dir nur raten eine Therapie anfangen, wenn du es aufgeben willst. Wenn du soweit bist, dass du es los haben willst, gibt es eigentlich keine andere Möglichkeit. Ich weiss es ist schwer ein zu sehen und man meint, man kann sich selbst heilen. Aber der wahre Grund ist nicht, dass du dich zu dick gefühlt hast. Vor allem wenn du sagst, dass du als du abgenommen hattest dich immer noch nicht gut gefühlt hast.
Bei mir war das auch lange so..hab es ewig mit mir rum geschleppt. Und auf einmal...schwups...hatte es mir nach 9 Jahren *B eigentlich gewünscht...magersüchtig...Jetzt hat es keinen Sinn mehr. Man vergoidet sein Leben eigentlich nur, weil man Leistung in falscher Sicht definiert.
Ich glaube man verlernt mit der Zeit vieles was schön ist und das ist es einfach nicht wert. Aber die Überwindung ist ein sehr schwieriger Schritt, weil man sich immer irgendwie zutraut es alleine zu können..
Bist bestimmt auch recht perfektionistisch oder??
Ich kenne es sehr gut...steck auch noch richtig tief drin..tiefer als je zuvor..aber bitte warte nicht so lang...je früher es dir auffällt dass du es nicht alleine ändern kannst desto besser!!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drück dich mal...
Nina
#3
Hi!
Deine Geschichte klingt heftig. Erinnert irgendwie an mich, vor allem als ich noch jünger war. Denn dann war ich etliche jahre clean. erst letztes jahr wieder reingerutscht, dann wieder kurz weg davon und jetzt wieder.
der einzige unterschied war vor allem in meiner jugend, dass ich eigentlich nicht dick war, aber ich nicht dick sein wollte, denn in meiner schulzeit - vor allem in meiner klasse - waren zwei recht dicke schulkameraden und die wurden so sehr gehänselt, dass ich angst bekam - angst, wenn ich auch so dick werde wie die beiden, dass ich genauso gehänselt werde.
Das mit dem Ritzen kenn ich von mir auch, habe seit ca 18Jahren selbst verletzendes verhalten - bin auch erst seit recht kurzem davon clean.
Auch ich drück dich mal ganz fest! Wie du siehts, bist du damit nicht alleine, denn es gibt sooo viele Menschen, die dich aus eigener Erfahrung heraus verstehen können.
Wenn du wirklich da raus willst dann kann auch ich nur zu einer Therapie raten, weiters rate ich generell zu einer Ernährungsberatung (aber spezifisch in einem Beratungszentrum für Menschen mit Esstörungen - die sind wirklich seehhhrr nett und hilfsbereit). Eventuell auch ärztliche Blutuntersuchung um Mangelerscheinungen gut behandeln zu können (bin selbst nun unter ärztlicher Obhut und kann nur sagen, dass ich mich da richtig entschieden habe).
Denn durch das ständige essen - nicht essen - k*** - viel essen - gar nicht essen verlernen wir so stark den bezug zu gesundem Essverhalten, verlernen wir den bezug zu unserem körper und unserem körperbild (zB obwohl ich leicht UG habe glaube ich selbst ,dass ich ÜG bin). Das leben wird nur noch halb lebbar und vieles was uns eigentlich wirklich positives glück und freude bringt schwirrt an uns vorbei. und nur, weil wir einfach verlernt haben, diese wahrzunehmen, denn die gedanken drehen sich allzu oft nur um eines: essen und wie gehts schnell wieder raus ohne das das wer mitbekommt.
und daher die therapie, da mit hilfe guter begleitung all die positiven dinge in unserem leben wieder erlebt werden. denn theras machen eigentlich "nur" begleitung beim heilungsprozess. alleine zu heilen ist eine sehr seltene option, obwohl auch ihc mir eingestehen muss, dass ich längere zeit dachte, dass ich alleine mit all meinen problemen fertig werde (typisch mann denken sogar dahinter gewesen) und fiel umso mächtiger auf die nase.
hoffe dir hilft das wirklich ein wenig und nochmals ein fester drücker und innere kraft für deine heilung!
lg
mart1
Deine Geschichte klingt heftig. Erinnert irgendwie an mich, vor allem als ich noch jünger war. Denn dann war ich etliche jahre clean. erst letztes jahr wieder reingerutscht, dann wieder kurz weg davon und jetzt wieder.
der einzige unterschied war vor allem in meiner jugend, dass ich eigentlich nicht dick war, aber ich nicht dick sein wollte, denn in meiner schulzeit - vor allem in meiner klasse - waren zwei recht dicke schulkameraden und die wurden so sehr gehänselt, dass ich angst bekam - angst, wenn ich auch so dick werde wie die beiden, dass ich genauso gehänselt werde.
Das mit dem Ritzen kenn ich von mir auch, habe seit ca 18Jahren selbst verletzendes verhalten - bin auch erst seit recht kurzem davon clean.
Auch ich drück dich mal ganz fest! Wie du siehts, bist du damit nicht alleine, denn es gibt sooo viele Menschen, die dich aus eigener Erfahrung heraus verstehen können.
Wenn du wirklich da raus willst dann kann auch ich nur zu einer Therapie raten, weiters rate ich generell zu einer Ernährungsberatung (aber spezifisch in einem Beratungszentrum für Menschen mit Esstörungen - die sind wirklich seehhhrr nett und hilfsbereit). Eventuell auch ärztliche Blutuntersuchung um Mangelerscheinungen gut behandeln zu können (bin selbst nun unter ärztlicher Obhut und kann nur sagen, dass ich mich da richtig entschieden habe).
Denn durch das ständige essen - nicht essen - k*** - viel essen - gar nicht essen verlernen wir so stark den bezug zu gesundem Essverhalten, verlernen wir den bezug zu unserem körper und unserem körperbild (zB obwohl ich leicht UG habe glaube ich selbst ,dass ich ÜG bin). Das leben wird nur noch halb lebbar und vieles was uns eigentlich wirklich positives glück und freude bringt schwirrt an uns vorbei. und nur, weil wir einfach verlernt haben, diese wahrzunehmen, denn die gedanken drehen sich allzu oft nur um eines: essen und wie gehts schnell wieder raus ohne das das wer mitbekommt.
und daher die therapie, da mit hilfe guter begleitung all die positiven dinge in unserem leben wieder erlebt werden. denn theras machen eigentlich "nur" begleitung beim heilungsprozess. alleine zu heilen ist eine sehr seltene option, obwohl auch ihc mir eingestehen muss, dass ich längere zeit dachte, dass ich alleine mit all meinen problemen fertig werde (typisch mann denken sogar dahinter gewesen) und fiel umso mächtiger auf die nase.
hoffe dir hilft das wirklich ein wenig und nochmals ein fester drücker und innere kraft für deine heilung!
lg
mart1
#4
hi nette
ich begrüsse dich ganz herzlich...
und schließe mich meinen Vorrednern an...am besten ist eine therapie...
denn da findest du die richtigen Ursachen deiner Krankheit...
das sich dick fühlen ist nur eine Ausrede...weil wir oft nicht wisse, was wirklich dahintersteht.
dann wirst du auch irgendwann wieder leben können und genießen können...
in deinem Studium wirst du ja lernen, wie der Körper funktioniert und dass er Essen braucht, um zu funktionieren....
wenn du Fragen hast, du weißt ja, dass du die hier loswerden kannst und sollst)
lg
quargel
ich begrüsse dich ganz herzlich...
und schließe mich meinen Vorrednern an...am besten ist eine therapie...
denn da findest du die richtigen Ursachen deiner Krankheit...
das sich dick fühlen ist nur eine Ausrede...weil wir oft nicht wisse, was wirklich dahintersteht.
dann wirst du auch irgendwann wieder leben können und genießen können...
in deinem Studium wirst du ja lernen, wie der Körper funktioniert und dass er Essen braucht, um zu funktionieren....
wenn du Fragen hast, du weißt ja, dass du die hier loswerden kannst und sollst)
lg
quargel
#5
Als erstes wünsche ich dir
ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG
Mädls wo bleibst eure Kinderstube
Tja und dann möchte ich mich natürlich unbedingt meinen Vorrednerinnen anschließen. Eine Therapie ist ganz bestimmt sehr wichtig für dich. Es ist schon eine sehr lange Zeit, die du die ES hast. Alleine da hinauszukommen ist unmöglich.
Suche dir eine Anlaufstelle in deiner Umgebung und laß dich einmal unverbindlich beraten, welche Möglichkeiten dir an Therapie geboten werden.
Wünsche dir ganz viel Kraft und Mut diesen Schritt zu tun.
Es ist ein Schritt in die Freiheit
Liebe Grüße
Hedi
ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG
Mädls wo bleibst eure Kinderstube
Tja und dann möchte ich mich natürlich unbedingt meinen Vorrednerinnen anschließen. Eine Therapie ist ganz bestimmt sehr wichtig für dich. Es ist schon eine sehr lange Zeit, die du die ES hast. Alleine da hinauszukommen ist unmöglich.
Suche dir eine Anlaufstelle in deiner Umgebung und laß dich einmal unverbindlich beraten, welche Möglichkeiten dir an Therapie geboten werden.
Wünsche dir ganz viel Kraft und Mut diesen Schritt zu tun.
Es ist ein Schritt in die Freiheit
Liebe Grüße
Hedi
:#8
HAPPY BIRTHDAY!
auch von mir.
außerdem begrüß ich dich ganz herzlich im Forum, Kollegin.
(also ich studier auch Medizin) Ansonsten kann ich dir auch nur raten eine Therapie zu machen, auch wenn das ein schwerer Schritt ist, aber es ist der erste und alleine ist es halt schon sehr schwer denk ich. Aber auch echt super, daß du den Weg ins Forum gefunden hast. Bin selber noch nicht allzu lang da aber auf alle Fälle schon total begeistert davon, wie sehr alle sich hier gegenseitig unterstützen. Wirst sehn. Jetzt gehts bergauf.
LG emma
auch von mir.
außerdem begrüß ich dich ganz herzlich im Forum, Kollegin.
(also ich studier auch Medizin
) Ansonsten kann ich dir auch nur raten eine Therapie zu machen, auch wenn das ein schwerer Schritt ist, aber es ist der erste und alleine ist es halt schon sehr schwer denk ich. Aber auch echt super, daß du den Weg ins Forum gefunden hast. Bin selber noch nicht allzu lang da aber auf alle Fälle schon total begeistert davon, wie sehr alle sich hier gegenseitig unterstützen. Wirst sehn. Jetzt gehts bergauf.LG emma
#9
Erst mal vielen Dank für die Antworten!!!
Ich trau mich nicht eine Anlaufstelle zu suchen, kennt ihr das auch??? mein freund wusst von meinem Problem, doch nun denkt er es sei vorbei,...ich habe ein bisschen Angst ihm das zu sagen. Zudem hab ich manchmal das Gefühl ich habs ja im griff..., aber ihr kennt das bestimmt!!!
Geht man denn am besten zum Hausarzt oder wo meldet man sich denn für eine Therapie?
Manchmal will ich mir wirklich helfen lassen und sehr oft habe ich Angst davor, davor zuzunehmen oder was weiss ich, ich hab einfach Angst!!!
Ich trau mich nicht eine Anlaufstelle zu suchen, kennt ihr das auch??? mein freund wusst von meinem Problem, doch nun denkt er es sei vorbei,...ich habe ein bisschen Angst ihm das zu sagen. Zudem hab ich manchmal das Gefühl ich habs ja im griff..., aber ihr kennt das bestimmt!!!
Geht man denn am besten zum Hausarzt oder wo meldet man sich denn für eine Therapie?
Manchmal will ich mir wirklich helfen lassen und sehr oft habe ich Angst davor, davor zuzunehmen oder was weiss ich, ich hab einfach Angst!!!
#10
Hey, also ich hab meine Therapeutin damals auf eigene Faust gesucht. Einfach in den gelben Seiten geguckt. Da stehen bei den Psychologen auch teilweise die Schwerpunkte dabei. Wenn es dir gesundheitlich nicht so gut geht u du dich sowieso mal untersuchen lassen willst, kannst du ja auch erst mal zum Hausarzt gehn. Die können auch sicher dann geeignete Therapeuten empfehlen und was in die Wege leiten. gruß