Essen in der Klinik?!

#1
Ich habe mal eine ganz blöde Frage an alle die schon mal in einer Klinik waren!

Und zwar wie war das bei euch so mit dem Essen in der Kinik. Ich meine damit was gab es so? Wie oft gab es essen? Viel es euch schwer und musste man nach Plan essen oder durfte mal so viel oder so wenig man wollte essen?

Würde mich sehr über Antworten freuen.
Habe nämlich schon total Angt, in zwei Wochen gehe ich nämlich in die KLinik!

LG suesse

#2
war vor jahren mal , da war es etwa so:
morgend frühstück, vormittags ne kleinigkeit, mittagsessen relativ früh, nachmittags ne kleinigkeit, frühes abendessen ( 18h , glaub ich) und um ca. 20 h uhr n obst. Eibentlich ganz human...( das einzige problematische finde ich persönlich wenn es so früh 12/13 h mittagessen gibt). Hoffe das hat dich jetzt nicht abgeschreckt! Die kochen da aber auch immer ganz gesund, das schmälert das schlechte gefühl...

#3
hi suesse!!

ich kann dir nur von meinen erfahrungen in zwei anderen kliniken erzählen, denn in dieser war ich noch ned.
in der ersten klinik war das mit dem essen so, dass ALLE ES-patienten am anfang sondennahrung über 2-3 wochen bekamen ( fand ich wirklich ned angebracht), danach gabs "richtiges" essen ( man konnte zw. 3 verschiedenen "menüs" auswählen). wir sind immer an einem "essgestörtes-tisch" zusammen gesessen mit einem pfleger und der "passte" auf uns auf, wir mussten das ganze menü in einer halben stunde aufessen.
diese erfahrung war nicht mein ding und hat mir wenig gebracht!
in der anderen klinik wars so, dass man auch zw. 3 menüs wählen hat können. Es war egal bei wem wir gesessen sind, uns hat niemand kontrolliert und wir mussten auch ned aufessen. wir haben danach schon immer in der gruppe besprochen ob es uns leicht gefallen ist zu essen, was wir danach gemacht haben etc. aber es war keine ewige kontrolle, was ich für besser empfinde.
ich muss dazu sagen, dass es in der zweiten klinik so war, dass man unter einem gewissen BMI nicht aufgenommen wurde, dass es nur patienten gab die freiwillig dorthin gegangen sind und, dass ihre dewise war, dass man ein gefühl fürs essen bekommen sollte und dies nicht ( wie in der ersten klinik) anderen überlässt.

ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
achja und eins muss ich noch dazu sagen: in der klinik ist es mir persönlich viel, viel, viel leichter gefallen zum essen zurück zu finden, weil ich nicht alleine war die das durchmachte.

ich wünsche dir nur das beste für deinen aufenthalt!!!!
Lg
elwe

#4
Vielen Dank ihr beiden...aber ihr habt mir teils ganz schön ein schreck ein gejagt so viele Mahlzeiten....!?

@Elusya: Sehe grade du kommst ja aus Berlin :)
Sieht man so selten hier. Und du bist mit so vielen Mahlzeiten klar gekommen!? In welcher Klinik warst du denn in Berlin. Ich gehe ja ins Theodor-Wenzell-Werk.

Oh man ich hoffe ich schaffe das.....

Alles Liebe

suesse

#5
war im virchow klinikum, jugendpsychosomatik, geschlossen natürlich. war damls wegen ms da ( mit 12-14 jahren, 2 mal für sechs monate und zwischendurch mal woanders.). deshalb kam ich natürlich nicht damit klar, lange zeit! heute erscheint mir das abr in ornung, ich weiß ja nicht od normalgewicht hast, aber dann kann man glaube ich frei wählen, was man isst. also ich habe schon nachgedacht, ob ich nach meinem abi auch noch mal ne kurze stationär therapie mache, aber nicht da wo man mich schon so gut kennt. Nehmen die überhaupt leute , die auf den ersten blick "normal" sind? Ich find das auch blöd verschiedene ES zu mischen, glaube ehrlich gesagt lauter untergewichtige, die garnichts essen wollen würden mich voll runterziehen und demotivieren.

#6
noch n paar dinge und fragen.
weißt du wie lange dein afenthalt dauern wird?
wie lange muss man auf einen platz warten?
zahlt das die krankenkasse?
Und zum essen nochmal: das sagt sich jetzt so einfach, aber ich glaube du musst einfach damior rechnen, dass zum genesungsprozess ein klein bissche gewicht dazukommen kann. hattest du gar kein vorgespräch oder so etwas?

#7


Hallo Suesse,

schreib dir mal schnell noch meine Erfahrungen:

Ich war auch in einer Klinik, in der nur freiwillige waren und bei der die eigene Mitarbeit und der Wille das Wichtigste war.

Wir haben morgens normal gefrühstückt im Gruppensaal, wo alle vertreten waren (nicht nur die Essgestörten!), da gab's dann Bufet mit nem Haufen Auswahl: Müsli, Brötchen (mit und ohne Körner) und Brot, toast, Joghurt ---- sprich alles.
Davon konnte jeder selbst seine Menge wählen.

Mittags gab es für die Essgestörten im Nebenraum Mittagessen, da saß eine dabei, die hat ein bisschen Protokoll geführt, wer was isst und wie viel dazu getrunken wird. Es bestand aber nicht der Zwang aufzuessen, man sollte etwas essen, aber wenn nach einer Gabel mal Ende war, waren die nicht bös oder haben einen bestraft … ging das länger so wurde man drauf angesprochen.
Wir sollten auch selbst ein Protokoll führen über das, was wir essen (den ganzen Tag über), wie wir uns dabei fühlten und ob wir erbrochen hatten oder afm oder sonst was.
Wir hatten die Möglichkeit zwischen zwei Gerichten auszuwählen: Vegetarisch oder nicht-vegetarisch.

Zum Abendbrot gab's wieder Bufet im gemeinschaftessenssaal und da konnte wieder jeder essen was er wollte.

Zwischen Mittag und Abendessen sowie zwischen Frühstück und Mittagessen bekam jeder noch eine Zwischenmahlzeit, die aus einem Obst bestand (Banane, Apfel, Orange, Kiwi, oder wenn man das wollte Joghurt oder was mit Schoki). Das konnte auch jeder sich selbst aussuchen.

Manche Mädels hatten einen "vertrag" indem stand, wie viel sie pro Woche zunehmen müssen um nicht zu "fliegen" (aber nur bei den enorm untergewichtigen) und andre, dass sie ein gewissen Maß an erbrechen nicht überschreiten (dieser Vertrag wurde mit dir selbst ausgehandelt, nicht über deinen Kopf hinweg.)

Joa… so war das. Essen auf den Zimmern war für die Essgestörten verboten. Die andren durften sich auch mal - wenn sie zum Abendbrot nicht hungrig- was mit aufs Zimmer nehmen und dann später essen --- aber bei Essstörungen musste das vorher erfragt werden.

hoffe ich konnte dir ein bisschen die Angst nehmen… is wirklich nicht schlimm. jedenfalls da wo ich war nicht… wir haben dann auch in der Gruppe über unsre Gefühle beim essen gesprochen, und so n kram…

lg, Wüste.

#8
Hallo Elusya,

doch ich hatte ein Vorgespräch habe da aber vergessen zu fragen wie das dort mit dem Essen läuft.....war halt total aufgeregt!

Ich habe NG jedenfalls hat das die Ärztin dort in der KLinik gesagt, aber fühle mich eher wie ÜG total dick und was mach ich wieder nehme afm :oops:

Ich werde dort erst mal für drei Wochen bleiben und wenn es für mich was bringt dann kann man noch mal für zehn Wochen rein.....ich hoffe so sehr das es mir helfen wird....und das ich mich durch n iemanden runter ziehen lassen ob dünne oder dicke....danke für deine Schilderung warst mir echt eine HIlfe.

So und zu dir Wüstenrot,

ja du warst mir eine Hilfe das klingt echt total gut....habe trotzdem voll angst zuzunehmen. Schließlich begann ich in der sechsten KLasse meine erste Diät und achte sei dem auf meine Figur....

Na gut, ich danke euch sehr.

LG suesse

#9
Hallo Süße,
also, ich war zwar nicht selber im Theodor- Wenzel- Werk, aber ne Freundin von mir war mal da. Sie war allerdings wegen Depressionen da, und hatte keine ES. Aber, ich kann Dir mal weitergeben, was sie so erzählt hat und was ich so gesehen habe: Da sie mit einer Magersüchtigen auf dem Zimmer war, scheinen die Stationen dort gemischt zu sein, bist also nicht in einer "Essgestörten-gruppe". Soweit ich weiß, hatte sie dort natürlich Einzeltherapie, aber zusätzlich auch Gruppentherapie mit ganz verschiedenen Krankheitsbildern (ES, Depressionen, Borderline usw.). So, jetzt nochmal zum Essen (interessiert Dich bestimmt am meißten...), ich glaube, daß dort alle zusammen gegessen haben, aber ich weiß leider nicht, ob da kontrolliert wird oder nicht... sorry, war halt damals nicht ihr Problem...
Das TWW ist aber glaube ich total nett. Nicht zu groß, ganz nett gelegen und schön neu und sauber. Und meine Therapeutin hat da auch mal gearbeitet, da ich sie sehr mochte, ist das also noch ein gutes Zeichen :-)
Ich glaube, Süße, daß Du das schaffst, auch wenn Du jetzt bestimmt Angst hast, vorallem vor dem Essen. Ich glaube aber, daß die da nicht so strikt sind, sondern sehr wohl wissen, was sie Dir zumuten können.
Drück Dir ganz doll die Daumen, kannst ja mal berichten,
LG Pierce

#10
Hy Pierce,

ui hätte nciht gedacht das da eien war komme ja so wenige aus Berlin hier. Das klingt ja ganz gut, hat als ich da awr auch einen guten eindruch gemacht. Wenn du noch irgendwas über das TWW weist immer her wil so viel wie möglich darüber wissen.

Danke dir.

LG

#11
Falls mir nochetwas einfällt, sage ich Bescheid! Leider habe ich mit dieser besagten Freundin keinerlei Kontakt mehr, sonst würde ich sie nocheinmal fragen...
Ich kann mich da noch an den Professor erinnenrn, Mackert oder so. Hast Du den schon kennengelernt?? Kannst mir ja mal sagen, was Du von dem hältst, ich fand ihn ja ein wenig seltsam, aber nett (keine Sorge, mit dem hast Du sicher nicht viel zu tun...), aber ich habe ihn auch nicht als Patientin kennengelernt...
LG

#12
Ne du, der sagt mir gar nichts....
aber werde dir bescheid geben wenn ich mit dem Kontakt haben sollte.

Schade dsa du keinen Kontakt mehr hast...aber naja.....

#13
ich hätt da noch ne frage: übernimt die karnkenkasse eigentlich die kosten? wenn ja:bist du bei einer öffentlichen kk ( ich bin bei der tkk)
wann genau geht es los? ich bin in einer woche auch in ner situation, die mir angst macht. mit der familie meines freundes im skiurlaub. keine einzelzimmer, kein einzelbad...und mein vater kommt uns da auc besuchen! die ham mich uzm abi eingedaden...dabei wird s garnicht so toll, glaub ich. ist natürlich wa andees als ne klinik, hoffe aber , dasd das auch ne woche wird die mih n bisschen therapiert.

#14
Hi,

es geht am ersten Februar los :roll: Habe voll die Angst!
Bei mir übernimmt es dir KK, bin bei der Barmer.

Du wirst den Urlaub schaffen da bin ich überzeugt, genieße die Zeit und versuche sie als Chance zu sehen....