Hallo zusammen!

#1
Hi ihr alle.

Ich freue mich, in eurer Gesellschaft sein zu dürfen. Zuerst etwas zu meiner Person, dann werde ich meine ES beschreiben...

Ich bin 18 Jahre alt, besuche ein Gymnasium und war noch bis auf wenige Wochen ein eigentlich glücklicher Mensch, der viel Lebensfreude besass. Bereits an den kleinsten Dingen konnte ich mich erfreuen, war es der Anblick eines schönen Baumes oder der alles durchflutenden Sonne. Ich mache gern und viel Sport, musiziere auf verschiedenste Art und Weise, schreibe, zeichne und denke gerne (philosophie - religion z.B.).

Alles angefangen hat vor ungefähr 2 Jahren. Ich fing an zu kiffen, was mir bereits nach kürzerer Zeit die Lust auf Essen steigerte, bis es nach einiger Zeit immer exzessiver wurde. Ich hatte (und habe) einen eigentlich perfekten BMI, trotzdem schien ich eine gewichtszunahme zu bemerken. Ich versuchte sie abzufangen und fing an, langsamer, genussvoller zu essen, dem Essen einen hohen Stellenwert einzuräumen und darauf zu achten, was ich eigentlich genau Esse, sowie die Kalorieen abzulesen. Ich fing an, mich seehr gesund zu ernähren, mit viel Früchten, Gemüsen, Reis, Kartoffeln u.s.w. Doch jedes Wochenende nach dem Kiffen stürzte ich mich wieder in den Exzess. Es wurde zu meinem Lebensrhythmus. Schon da fing mein Problem an, mir auf die Seele zu drücken. Ich machte mir schwere Vorwürfe nach jedem FA. Und fastete, wenn es viel war, den nächsten Tag. Als ich mit dem Kiffen eine Pause einlegte, blieb meine ES weiter erhalten, entgegen meinen Erwartungen. Als ich nach einer intensiven Phase des Kiffens ganz damit aufgehört habe (seit einem halben Jahr jetzt) fing ich an, es öfters zu übertreiben, mehr als einmal an einem Wochenende, bis ich eine Woche lang keine Kontrolle mehr über mein Essverhalten hatte. Nach dieser Woche (vor den Herbstferien) gelang es mir, völlig normal zu essen, mein Problem geriet weitgehen in den Hintergrund, ich war seelisch extrem zufrieden und ruhig. Vor ungefähr fünf Wochen, ich weiss heute noch nicht warum, überrannte mich mein altes Problem mit voller Kraft. Nach einem Weilchen war mein Exzess so gross, dass ich das k* nicht mehr abwenden konnte. Ich fühlte mich danach ungemein besser. Ich sah einen "Ausweg" aus meinem Problem darin. Sich überfressen zu können, ohne zu leiden und dann völlig normal die restliche Woche essen. Natürlich blieb es nicht dabei, und ich leide seit ca. 3 Wochen unter B*. Ich habe mich dann doch ziemlich schnell informiert und auch die Tragweite des Problems, so hoffe ich, nicht unterschätzt. Meine Hoffnungen beruhen auf der möglichst schnellen Befassung mit dem Thema, ich denke nicht (mehr), dass ich alleine damit klarkomme. Ich Esse viel, viel mehr als früher und mache mir (momentan) keine Gedanken über mein Gewicht oder meine Figur. Das k* tu ich "nur" noch seiner selbst willen, ich kann das Essen nicht einmal mehr geniessen. Es belastet mich psychisch, ich habe ein bisschen meine Lebensfreude verloren. Trotzdem bin ich noch optimistisch und hoffe, mit einem blauen Auge fürs restliche Leben davonzukommen.

Ich habe bereits einige Beiträge gelesen und fühle mich in eurer Gesellschaft sehr gut aufgehoben. Vieles, was ich gelesen habe, kenn ich zur genüge. Verlieren wir nicht den Glauben an das Gute, an das Schöne!

mit herzlichen Grüssen
Aurelian

#2
Verlieren wir nicht den Glauben an das Gute, an das Schöne!
das is ein wunderbarer Satz, den wir alle beherzigen sollen. inmitten des dunklen Chaos gibt es noch ein Lichtlein...

ich begrüsse dich mal herzlich. ich hoffe du hast hier schon Motivation und Kraft gefunden gegen die Bulimie anzukämpfen. du bist noch am Anfang, da ist es noch einfacher davon loszukommen

lg
quargel

#3
hi und herzlich willkommen :D

also erstmal das du dich an kleinen dingen erfreuen konntest:
das war doch schön oder nich?
ich bin grad dabei das zu lernen :P

also vorallem hat mich dein beitrag interessiert,
als ich das mit dem kiffen gelesen hab.
ich war stark übergewichtig, war in kur, hab abgenommen.
als ich wieder daheim war, hab ich angefangen zu kiffen
und dachte das hindert mich nicht am weiter-abnehmen.
aber durch das kiffen war es mir fast unmöglich das gewicht
zu halten.durch die ganzen fressflashs und so weiter.
ich wusste das wenn ich nich aufhör zu kiffen, nich abnehmen kann :?
aber ich wollte nich aufhörn und hab mir dann manchmal nach
dem vielen essen den finger in den hals gesteckt. war damals aber
wirklich selten. naja auf jeden fall habe ich dann doch aufgehört
und sehr wenig gegessen. hab ziemlich viel abgenommen und dann
kam halt die B :?
wenn ich zu der zeit dann gekifft hab isses mit dem essen
völlig ausser kontrolle geraten und ich hab mich so
vollgestopft und bekifft zu kotzen is auch net wirklich des wahre.
kotzen an sich is nie wirklich das wahre, aber naja.
mittlerweile kiff ich nich mehr weil ich weiss was dann passiert.
ok jetzt hab ich fast nur übers kiffen geschrieben, aber des war
mal en großer teil in meinem leben :roll:

scheinst echt en starker mensch zu sein :wink:
trotz allem bleibst du immer positiv und packst das
problem gleich an - sehr schön :!: :D
weiter so und liebe grüße

#4
Herzlich willkommen hier :D
Hoffe du fühlst dich wohl :)

Dass man vom Kiffen Hunger bekommt, hab ich auch schon festgestellt :roll: war eine etwas seltsame Situation, als "danach" alle vorm Kühlschrank hangen (und ich danach woanders... :roll: naja!)
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!