Warum weiternerven wenn man nein sagt ???

#1
Und zwar sieht das bei mir so aus. Ich hab jetzt seit fast 3 Jahren Bulimie (meine Güte wie schnell die Zeit doch vergeht :lol: ) *scherz beiseite*
und war nun schon mal inner Klinik (auch besser bekannt unter Jugend- und Kinderpsychiatrie in Lübben) --- [im übrigen eine der schlechtesten denke ich] und war auch schon in Therapie (hab ich Pech oder was los ? Ich hasse meinen Therapeuten [bin nicht mehr in Behandlung]) naja und nun schmeißt meine Mutter das Geld (was auch nicht in Bergen vorhanden ist) für meine "Heilung" raus, denn sie geht zu einer Heilpraktikerin.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich versteh meine Mom ja, dass sie nur das beste will, aber bei mir hats noch nicht klick gemacht und ich will meine "Krankheit" auch nicht aufgeben ! Bin auch nicht dick oder mollig [war ich aba mal] und gehe auch regelmäßig ins Fitnessstudio. Also an meiner Figur liegt es jetzt nicht mehr so.
Wieso kann sie nicht verstehen, dass ich meine Sucht brauche um mit mir selbst klarzukommen ?
(eigentlich ne rhetorische Frage, denn meine Mutter kennt ihr ja nicht) aber vielleicht könnt ihr ja ein paar Worte zu meinem Beitrag schreiben.
Also ob ihr auch solch Probleme habt oder ob ihr auch nicht versteht warum die (Bulimikerinnen) das machen.

LG Jeannette

#2
Hi,
ja ich hab jetzt auch seit über drei Jahren bulimie, hab allerdings weder Therapie noch sonst irgendwas probiert(schön blöd)
Naja, jadenfalls versteh ich wenn du sagst, ich brauche die BUlimie. Ich brauch sie auch, sie ist für mich Frustabbau, Möglichkeit meinen Kummer runterzuschlucken, meine Zeitt nur für mich und so weiter....meine Lösung.

Naja, eigentlich bewirkt sie eher das gegenteil, ich hab die kontrolle verloren,ich fühl mich in meinen selbstzweifeln und meiner Unzulänglichkeit bestätigt....

tja, teufelskreis eben
bin im moment aber auch nich bereit die bulimie aufzugeben....im moment laufen so viele sachen schief, da kann ich doch nciht meine einzige Sicherheit verlieren

aber ich glaube, dass wir beide doch einen denkfehler mit unserer pat end lösung haben....weißt du, ich wünsch dir vom ganzen herzen, dass du irgendwann den willen hast die krankheit zu bekämpfen, weil sie nicht die lösung ist, sie macht auf lange sicht wahrscheinlich nur alles schlimmer,
aber sie ist ein teil von uns und der kampf gegen sie ist ein kampf gegen uns selbst

wünsch dir alles gute
*drück

#3
hallo ihr zwei!

so wie ihr beide eure krankheit, hab ich das auch mal getan.
ich schätze jede die noch irgendwie darunter leidet, "braucht" die bulimie auf ihre art und weise. das warum muss jeder für sich selbst herausfinden und auch wie man sie ersetzen kann.
es geht also darum, einen weg zu finden, wie sie nicht mehr teil von uns sein muss, denn - und in dieser hinsicht muss ich dir, penny, leider widersprechen - die kampf gegen die bulimie ist NICHT ein kampf gegen uns selbst, sondern DIE BULIMIE IST EIN KAMPF GEGEN UNS SELBST!!!!

wünsch euch aber viel glück, dass ihr das möglichst bald auch so sehen könnt und die k* ebenso gerne wie ich loswerden wollt
eure
*mavie*

#4
Hallo ihr alle,
Wie ihr erkannt habt, ist die Bulimie eine SUCHT. Eine Sucht ist bestimmt
nichts positives, genau wie Alkohol und Rauschgift. Viele, die darunter
leiden, wollen sich entziehen lassen. Warum ihr denn nicht ? Ihr weisst,
dass es bestimmit besser ist, aber ihr wollt keine Hilfe in Anspruch nehmen.
Ich glaube, ihr habt den richtigen Ansprechpartner noch nicht gefunden,
sonst würdet ihr gerne hingehen und über Eures Problem sprechen und
versuchen zu verbessern und abzubauen.
Ich war selbst vor vielen Jahren bei einem Therapeuten (Psychiater) und
es hat mir wirklich viel geholfen. Das war die einzige Person, mit der ich
mich darüber unterhalten habe.
Ihr solltet denken, dass ihr so jung seid und das Leben doch anders sein
kann. Ich bin selber úber 40, ich bin "fast" geheilt, trotzdem bescháftigt
mich das Essen zu sehr und das stört mich. Ich kónnte mich auch mit
anderen Sachen beschäftigen. Habt ihr denn sonst andere Interessen,
die ihr nachgehen kónntet ?
Die Mütter machen sich Sorgen um ihre Kinder. Das ist ganz normal.
Ich habe selbst 3 Söhne und wenn einer diese Krankheit hätte, würde
ich ihn auch helfen wollen.
Lass Euch doch helfen ! Aber mit der richtigen Person. :!:

Viele Grússe
Titine