Pubertärer Kitsch

#1
Unglaublich: Bevor ich in die Oberstufe gekommen bin (also dieses Jahr ^^), war ich unsterblich in jemanden aus meinem Jahrgang verliebt, was leider nicht erwidert wurde. Die Sache endete in einem Fiasko, Tränen, Volltrunkenheit, Liebesgeständnisse, sinnloses Hoffnung machen seinerseits, Selbstdemütigung, usw. Die Geschichte ist zu lange, aber für eine stinknormale pubertäre Verliebtheit war die Sache ein schreckliches Drama. Ich glaube, teilweise lag's auch an ihm, dass ich begann, mich selbst zu verletzen, also Essstörungen, Ritzen und was sonst noch. Na ja, zuletzt hab ich's auch geschafft, mich wegen ihm zu betrinken, um meine Probleme zu vergessen, Gott sei Dank bin ich nicht auch noch davon abhängig geworden. Wobei es knapp war.

Jedenfalls war ich überzeugt, emotional schwerbehindert worden zu sein und mich nie mehr verlieben zu können.

Na ja. Und tatsächlich hab ich mich in jemanden aus der 13. Klasse verknallt... ich hab keine Ahnung, wie er heißt und hab bisher noch kein Wort mit ihm gewechselt. Ich weiß, dass ich nicht den selben Fehler wie damals begehen darf und ihn aus der Ferne ansehe, doch aus Schüchternheit nichts unternehmen will, bzw. kann (oder umgekehrt).
Ich befürchte nur, dass ich wieder so verletzt werde, wie beim nächsten Mal, ich habe regelrecht Angst davor, wieder in so ein Dilemma zu geraten und mein persönliches Soddom und Gomorrha zu erleben. Er ist ziemlich unerreichbar (ich bin in der 11.?!) und in besonders unsicheren Momenten erwäge ich ernsthaft, die Sache abzuhaken und nie mehr einen Gedanken an so etwas zu verschwenden. Außerdem wäre da noch das Gefühl, mich mit meinen Problemen niemandem, der mir etwas bedeutet oder bedeuten könnte, anzutun...
Hm. Vielleicht könntet ihr mir etwas Mut oder so zusprechen, eigentlich möchte ich nicht unbedingt mit 17 Jahren die Seele einer 90jährigen, verbitterten und enttäuschten Zynikerin zu besitzen, wenn es dafür nicht zu spät ist. -.-

#2
duuu, bin ich in der 11, mein freund st in der 13...und er ist der liebste, tollste mensch den ich kenne und alles andere als unerreichbar...2 jahre unterschied ist genau richtig finde ich..nur mut! :D

#3
finde 2 jahre unterschied auch nicht tragisch.
ehrlich, eins der glücklichsten paare das ich kenne ist 20 jahre auseinander - was solls? man verliebt sich ja in eine person, nicht in ihr alter! kann in der schule ein problem sein, wenn er sich vor seiner klasse geniert, aber dann ist er sowieso ein idiot. gib ihm vielleicht die gelegenheit, dich ohne schulkollegen kennenzulernen, wenns dann funkt wird der altersabstand ganz egal sein!
viel glück!
pic
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

#4
Erstmal vielen Dank für die Antworten :) Um's Alter ging's mir nicht - im Gegenteil, ich bin wie ihr der Meinung, dass der Unterschied eher von Vorteil wäre ^^

Allerdings hat sich die Sache von selbst erklärt... hab heute erfahren, dass er bereits eine Freundin hat. Na ja, es zieht doch ziemlich runter, da es bei mir zu einem echten Déjà-vue-Erlebnis geworden ist... bisher ist nämlich jeder, für den ich ersthaft begann, etwas zu empfinden, bereits vergeben gewesen. Und gerade jetzt, wo ich es endlich geschafft, mich von jemandem vollkommen loszulösen, in den ich zwei Jahre lang verliebt gewesen bin (der übrigens auch bereits jemanden hatte :roll: ) und geglaubt habe, diese Überzeugung "ich werd nie wieder so ein Gefühl haben" hinter mir zu lassen, geschieht so was.

Ausgerechnet natürlich jemand, der nicht solo ist. Würg (oooh, wie das hierher passt -.- ). Ich hoffe, ich werde den Tag noch halbwegs überstehen ohne gewisse Dinge zu übertreiben... :?