Hallo ihr lieben, bin auch neu

#1
Hallo.

Habe mich gerade bei euch angemeldet weil ich hoffe etwas Hilfe und auch Meinungen zu bekommen.

Seit meinem 13. Lebensjahr (13 Jahre mittlerweile) stecke ich nun drin. Bei mir gibt es auch leider die Borderline Diagnose. Bei mir war und ist es eine Kombi aus Magersucht und Bulimie.
Ich traue mich auch mal zu schreiben das ich drogenabhängig war (bis vor vier Jahren) weil ich dadurch kaum noch Nahrung brauchte. Bin froh das ich diese Zeit hinter mir habe.
Es gab auch mal bessere Zeiten wo ich mich so akzeptiert habe wie ich bin. Seit 2013 ist es wieder da. Habe wieder angefangen Abführmittel zu m*ssb**ch*. Das ging ca. 10 Monate so. Als ich erfahren habe das ich schwanger bin habe ich direkt mit allem aufgehört. Der Start mit meiner Tochter war sehr schwer weil sie mit zarten 8 Tagen operiert werden musste. Das ganze hat dazu geführt das ich derzeit in einer Klinik für postpartale Depression bin. Das hilft mir schon sehr gut aber meine Essstörung behandeln sie nicht. Stecke aber durch den Stress wieder total drin und ich schaffe es nicht das Zeug weg zulassen. Heute habe ich das Gefühl es niemals zu schaffen einfach normal essen zu können. Betreibe auch übertrieben viel Sport aber nur weil ich sonst nervös werde. Meine ambulante Psychologin nimmt das nicht ernst. Ich glaube langsam wirklich ich bilde mir ein nicht aufhören zu können damit. Ich leide mittlerweile sehr darunter. Es dreht sich wieder nur alles um dieses Thema. Ich habe sogar meine Waage mit in die Klinik genommen weil ich sonst nervös werde. Ich habe Angst das mein Körper irgendwann kaputt ist davon.
Tut mir leid für das rum jammern aber ich kann sonst mit keinem darüber richtig reden. Ich weiß auch nicht wo ich mich hinwenden kann.
Liebe Grüße

Re: Hallo ihr lieben, bin auch neu

#2
Hallo liebe CaSno,
bei deinem Text musste ich gerade an ein Buch denken, das ich kürzlich gelesen habe: "Hungriges Herz" von Sara Schätzl. Vielleicht kennst du es auch schon, falls nicht: Sie beschreibt darin ihren Weg aus der Bulimie und die Rolle, die die Geburt ihres Sohnes dabei gespielt hat und wieviel Kraft ihr die Liebe zu ihrem Kind gegeben hat. Vielleicht hast du ja Lust es mal zu lesen, kann es nur empfehlen.
Wie alt ist denn deine Tochter jetzt? Und in welcher Form äußert sich deine Essstörung aktuell?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und würde mich freuen zu hören wie's dir geht!

LG HeadOverHeals