Ein Haus

#1
Hej Leute,

ich hatte heute den ersten Termin bei einer neuen Therapeutin und da kam ein, wie ich finde, sehr schöner Vergleich zur Sprache, den ich hier gerne mit euch teilen würde.

Ich hatte früher oft das Gefühl, dass ich nach außen hin eine Fassade präsentiere und dahinter herrscht Leere. Irgendwann war der Punkt erreicht an dem ich und mit mir meine Fassade zusammenbrach und dann stand ich erstmal sozusagen in einem Trümmerhaufen.

Die Therapeutin hat mich dann gefragt ob denn mittlerweile wieder etwas aufgebaut worden sei und ob es sich dabei wiederum um eine Fassade handeln würde oder doch um ein vollständiges Gebäude und wie das aussehen würde?

Meine Antwort: Ich bin grade dabei mein Haus zu bauen. Es ist noch nicht fertig und es ist auch nicht so prachtvoll wie die Fassade vielleicht war, aber dafür ist es rundherum von schützenden Wänden und einem Dach umgeben. Und weil sich auch hinter der Fassade Räume befinden kann man auch gerne mal jemanden einladen reinzukommen.
Bild
Ungefähr so stell ich mir mein Haus vor wenn´s mal fertig ist. :)

Wie sieht euer Haus aus?

LG, flora

Re: Ein Haus

#2
Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich mit solchen Metaphern und Vergleichen noch nie was anfangen konnte.
Aber die Idee dahinter find ich gut: Zu überlegen, was man bisher nach außen repräsentiert hat, was man versteckt hat, und was einen eigentlich ausmacht. Und sich letztendlich auch trauen, SICH SELBST ganz ehrlich nach außen zu zeigen. Keine geschönte Fassade, keine übermalten Geheimnisse.

(Obwohl ich - wie Eingangs erwähnt - mit solchen Vergleichen als Gedankenspiel nicht viel anfangen kann, find ich dein Haus wunderhübsch, hat was schwedisches =) )

Re: Ein Haus

#3
Finde das auch ein super Gedanke...der gut ausgebaut werden kann. Wie möchte ich mein Haus denn einrichten, was für eine Atmosphäre möchte ich allfälligen Besuchern vermitteln, wie schaffe ich diese Atmosphäre, was für zimmer benötige ich um mich in allen Lebenssituationen wohl zu fühlen. Mach dir Mal Gedanken dazu und schreibe es nieder mit vielen Adjektiven. Wenn du dir das in schlechten Zeiten wieder durchlesen kannst und dich in deinem Haus wohl fühlst, hilft das bestimmt!
Echt schöne Idee!