schaff ich die Klinik?

#1
Hallo,
ich hab seit langer Zeit eine Esstörung, mal MS, mal B.
Grad rutsch ich wieder in die MS.
Ich werd aber bald in eine Klinik gehen.
Nur meine Motivaton sinkt, sie nimmt ab, so wie ich auf der Waage abnehme.
Ich hab sehr große Angst, das ich die Klinik abbreche, nur, weil ichs nicht ertragen werd mehr zu wiegen.
Die Aufnahme dauert noch etliche Wochen.
Ich hab doch keine Kontrolle darüber.
Was soll ich nur machen?

B&R :(
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#2
Liebe Black and Red!

Ich habe Deine Beiträge verfolgt und kann mich daran erinnern, dass Du Dich sehr nach dieser Klinik gesehnt hast und es Dir gar nicht schnell genug gehen konnte.

Ich glaube Deine Angst kennt hier jeder. Jeder, der eine stat. Therapie beginnt und ug ist hat Angst während der Therapie zuzunehmen. Und ich glaube genauso kennt es jeder, dass vor der stat. Therapie eine MS-Phase einsetzt.
Aber: Du wirst in der Zeit intensiv betreut, es wird auch um Deine Angst vor der Gewichtszunahme gehen.
Mir hat seinerzeits die Aussage eines Therapeuten beeindruckt, der ganz platt und schlicht meinte: Lassen Sie sich darauf ein, sie wissen doch, wie man hinterher wieder abnimmt, aber versuchen sie es!

Ich weiß nicht, ob Du stark untergewichtig bist und mit einem Gewichtsvertrag zu rechnen hast, aber versuch es. Schau mal, was auf Dich zukommt.
Und Du weißt, ein frühzeitiger Abbruch auf eigene Faust gefährdet die Kostenübernahme durch die Krankenkasse!!! Und das ist kein Pappenstiel!

Ich drücke Dir die Daumen!

Lieben Gruß
Lupus

#3
Hallo Mondwolf,
vielen Dank für deine liebe Antwort.
Du hast ja recht.
das ganze ist ein einziges Chaos, in mir........
Ich würd am liebsten weglaufen und nie wieder stehenbleiben :cry:
Wünsch mir so, das mich jemand im Arm hält.
Ich lauf einsam durch die Straßen und bin nicht da, bin nicht da, weiß nicht wo ich bin.
Fühl mich so bodenloß, das ich denke, ich flieg gleich einfach davon.
Ich hab gar keinen kontakt mehr zu mir, oder der Umwelt, läuft alles einfach ohne mich weiter, gehör nicht mehr dazu.
Da ist der Todeskuss so suß.
Sorry, mir ghets grad nicht gut.

B&R..........
ich bin kein Opfer!!!

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von "Jan Eisklar"

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Ähnliche Gedanken die quälen!

#4
:cry:

@Black and Red:
Wie du stehe ich zur Zeit auf einer Warteliste für meinen stationären Aufenthalt. Als ich mich endlich dazu aufraffen konnte und zugesagt habe, wäre ich am liebsten auf der Stelle in die Klinik gefahren.
Doch schon wenige Tage später bekam ich Panik.
Was mach ich da eigentlich?
Ich werde bestimmt zunehmen? Was dann?
Ich glaub ich laufe davon, wenn ich 5x am Tag essen soll ohne ...!
Nein, ich brauch das doch eigentlich nicht.
Hey, ich habe diese Woche supergut abgenommen und fühle mich riesig!
Die kommende Woche verlief wieder ganz anders und all das Abgenommene war wieder drauf + mehr. :x

Die Wochen die ich noch warten muss vergehen einfach nicht und jeden Tag fühle ich mich wertloser.
ICh lebe noch bei meinen Eltern und sehe wie alle um mich herum ihr Leben leben und größtenteils glücklich sind. Sie sind aktiv, sie gehen auch mal mit Freunden aus, sie unternehmen schöne Sachen und
ich liege wie eine Leiche zu Hause herum.

Ich fühle mich unbeweglich und ich habe vor allem Angst.
Dabei würde ich am liebsten vor meinem Leben davonlaufen.
Ich bin total enttäuscht von mir und denke, dass meine Family es auch ist.
Tja, und jetzt gehe ich dann bald in die Klinik und habe keine Ahnung was ich erwarten kann oder wie es nachher weitergehen soll.

Sorry, bin grad deprimiert und etwas verzweifelt. :(

#5
Hallo ihr beiden Lieben!

Meine Stationäre liegt nun schon einige Jahre zurück, aber ich weiß noch, dass mich in der Zeit des Wartens auch massive Zweifel überfallen haben.
Angst zuzunehmen, die Kontrolle aus der Hand zu geben, zu Forschritten gedrängt zu werden, vor denen ich Angst habe und die ich mir nicht zutraue....ob ich die Therapie brauche war sicherlich nicht die Frage und ist es bei euch sicherlich auch nicht, sonst wäre sie nicht genehmigt worden, aber vor allem die Frage, ob es Sinn macht, ob ich will oder ob ich sinnlos jemand motiviertem den Therapieplatz wegnehme.

Aber die Therapeuten wissen um eure Angst und werden darauf eingehen. Sie sind dazu da um euch bei euren Schritten zu unterstützen und nichts Unmenschliches von euch verlangen!

Wie schaut es aus mit Zielen? Was wollt ihr erreichen? Und was für Ziele habt ihr nach der Therapie? Ich glaube es hilft sehr, ein Ziel nach der Thera vor Augen zu haben.

@Black&Red: Bist Du zur Zeit betreut? Es hieß doch, Du solltest bis zur Aufnahme in die psychosomatische Klinik in der Psychatrie weiterbetreut werden? Deine SVV und Deine Suizidgedanken machen mir Sorgen!
Bitte sage uns, wie Du zur Zeit betreut wirst!! Wer ist für Dich ansprechbar - jederzeit?!

Lieben Gruß
Lupus

#6
Hallo,
ja, ich geh weiterhinn zweimal die Woche ins LKH zu meiner Therapeutin.
da kann ich auch jederzeit wieder aufgenommen werden, wenn ichs nicht mehr packe.
Ich will aber versuchen, zu haus klarzukommen.
Das kann aber noch lange dauern, bis zur Klinikaufnahme.
Wenn ich bloss mit meiner angst klarkäm........

B&R :cry:
ich bin kein Opfer!!!

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von "Jan Eisklar"

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#7
und hier an dieser Stelle möchte ich dir sagen, dass ich es ganz ganz toll von dir finde, dass du schreibst
Ich will aber versuchen, zu haus klarzukommen.
und wenn du es brauchst, kannst du ja jederzeit wieder in die Klinik! Dort sind Leute, die dir helfen. Du brauchst es nur sagen, wenn es nicht mehr geht. Aber dein Willen, es zumindest zu versuchen, freut mich sehr.

#8
ich versuch wirklich mein Möglichstes.
Ist so verdammt hart.
darf ich das sagen?
Meine Sehnsucht nach dem Tod ist so verdammt stark!
Bitte versteht das nicht falsch.
Ich versuch zu kämpfen.
Ich versuchs doch wirklich...........

doch
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#10
hallo erst mals ,
ich war in ner klinik für drei woche wegen b.
hab die Therapie unterbrochen weil mir meine Freiheit gefehtlt hat, meine Freunde und meine Familie.
Aber der wirkliche Grund war, dass ich gegenüber meinem Therapeuten "Gefühle" zu entwickel begann..
naja mir gehts grad beschissen, hatte zwar letzte woche nen gespräch mit ihm.. würde gerne ambulant eitermachen aber ich kann mir die fahrt nicht leisten, bin noch schülerin ohne job, aber falsls ich noch vor meinem 18. nen job finde dann denk ich nommal drüber nach..
grußle

#11
@ B&R: Sicher darfst du sagen, dass es hart ist. Warum nicht? Dir gehts beschissen - das ist jetzt einfach so. Steh dazu und brüll es allen ins Gesicht, wenns sein muss.

Und die Todessehnsucht: na ja, ist nachvollziehbar, dass du dir manchmal wünscht, dass dein Leiden ein Ende hätte. Das Gute an der Sache ist aber, dass dieses Ende nicht unbedingt heißt, dass du dir und deinem Leben gleich ein Ende setzen musst, um von deinen Leiden befreit zu werden! Das darfst du bei allem Kämpfen und Hadern nicht vergessen.

Ich verliere leider auch oft den Glauben daran, dass es auch mal besser werden kann. Aber mein Lebenswille ist zum Glück so kräftig (weiß auch manchmal nicht, woher irgendwas in mir noch die Kraft nimmt), dass ich meine Sehnsüchte nach einem Ende bisher nicht umgesetzt habe. Und immer wenn ich wieder mal so einen Kampf gewonnen habe, gibt es eine winzige Kleinigkeit, die mich dafür belohnt. Auch wenn es "nur" ein Sonnenstrahl ist, der mich anlacht. Oder meine Katzen, die sich zu mir kuscheln. Klar, oft kann man diese kleinen Dinge auch nicht genießen oder wahrnehmen, aber ein klein wenig dringt zu mir durch und läßt mich weiter kämpfen, weil ich mir wünsche, es wieder genießen zu können.

ich wünsche dir einen guten Tag - hoffe, du lässt deinen Arm anschauen? Vergiss, was die Ärztin darüber denkt. Es ist ihr Job dich zu versorgen. Sie ist es gewohnt, mit allerlei "ausgefallenen" Dingen umzugehen.... :wink:

#12
uhhh....shit.....habe falsch gepostet, tut mir leid!
Aber hier wollte ich auch posten ;)

Liebe Black&Red!

Ich weiß, das ist ein heikles Thema hier, dennoch möchte ich es gerne ansprechen bzw. ein paar indiskrete Fragen stellen.
Du sprichst Deine Todessehnsucht an. Ich weiß nicht, wiiiee akut das bei Dir nun ist - aber ich verstehe nicht, dass man Dich aus der Psychatrie nach Hause entlassen hat. Absprachefähigkeit? Kann man so etwas versprechen?

Verstehe mich BITTE NICHT falsch! Ich sage NICHT: warum lässt man die Irre nach Hause, die ist doch nicht zurechnungsfähig!! Aber ich wundere mich - wahrscheinlich deshalb, weil ich die genaue Situation nicht kenne und mich sorge.

Habt ihr denn zumindest vereinbart, dass Du Dich zu bestimmten Terminen dort meldest?
Wie schon in den letzten Beitragen bemerkt: Ich kenne Dich zwar nicht gut und eben nur aus Deinen Beiträgen hier, aber ich sorge mich ein wenig und wäre wirklich froh, wenn Du Dich regelmäßig hier meldest!

Und eine ganz allgemeine Frage - hat auch nichts mit Dir zu tun Black!!
Ich weiß, dass das weit über den Verantwortungsbereich des Forums hinausgeht bzw. dieses Forum überhaupt keine Verwantwortung trägt und rechtlich tragen kann, aber...
...was ist, wenn man hier einen Teilnehmer für akut suizidgefährdet hält?
Außer, dass wir versuchen HIER Gespräche anzubieten und uns ggf. privat kümmern haben wir doch keinerlei Möglichkeit notwendige Maßnahmen einzuleiten? Es sind keine Adressen im Account hinterlegt oder Telefonnummern oder Sonstiges.

Ist das jetzt taktlos plaziert??
Falls ja, bitte ich meine Naivität zu entschuldigen!

Lieben Gruß
Lupus

#13
Mondwolf ich danke dir. Du sprichst mir aus der Seele...ich kann nachts schon teilweise nicht mehr schlafen, wenn ich ständig diese direkten Suizidberichte lese...das geht völlig an meine Substanz...außerdem steht doch auch in den Regeln für dieses Forum, dass man derartige Andeutungen unterlassen solle.

Ich kann verstehen, dass man solche Gedanken auch loswerden muss, doch ich denke es wäre besser, so etwas mit Menschen zu besprechen, die sich wirklich damit auskennen.

Tut mir leid, aber mir geht das alles irgend wie viel zu nah und ich merke immer wieder wie mich so etwas runter zieht. :(

#14
Liebe Anna!

Ich werde einen neuen Beitrag öffnen.
Ich möchte über das Thema gerne reden, weil es mir ernsthaft am Herzen liegt und ich viele offene und -für mich persönlich wichtige- Fragen habe über die ich mit euch diskutieren möchte.
Aber ich möchte das Gespräch hier an dieser Stelle nicht fortführen.

Falls mein Beitrag als bedenklich und nicht tragbar angesehen wird, bitte ich die Moderatoren ihn ggf. zu sperren.

Lieben Gruß
Lupus