Gibst du zu viel Geld für Essen aus?

Ja!!!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45 (70%)
Vielleicht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (11%)
Nein
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (14%)
Überhaupt nicht!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (5%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 64

Re: Geld und Bulimie

#16
mach ich auch. ich kauf eine sache auf die ich echt bock hab und dann dinge die moeglichst gut stopfen. denn wenn ich nicht dieses mega krasse gefuehl habe, dass mein magen fast reisst kann ich en FA nicht beenden und kotze und fresse immer weiter.... -.-[/quote]


Genauso is bei mir fast immer. Ich ess erst was voll leckeres, dann stopfende sachen und wasser und wieder leckeres; manchmal so viel das ich kaum noch laufen kann- vorher kann ich mich selbst einfach nich stoppen. Ich erschreck mich oft vor mir selbst....
Auf geld muss auch ich total achten, ab und zu muss ich mir geld leihen, weil die sucht mich echt in der hand hat.....ich kämpfe momentan auch mit 2 suchtproblemen- Alkohol und das Essen.....beides zusammen is echt hart...
"Der einzige, der dir im Weg steht, bist du selbst!"

Re: Geld und Bulimie

#18
erdbeere230 hat geschrieben: Ich hab da eher mehr schlechtes gewissen, wenn ich dran denke, dass meine Eltern mir den scheiß staendig bezahlen muessen.
Ja das hab ich mir früher auch immer gedacht...das war dann immer ein Teufelskreis.. Ich hatte ien schlechtes Gewissen und noch mehr gek*
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

Re: Geld und Bulimie

#19
Magdalena,
es haben sicher nicht nur Kinder von reichen Eltern Essstörungen. Soviel ich weiß hängt eine Essstörung ganz viel von der/den Bezugsperson/en ab, die für dich sorgten, bei denen du groß wurdest. Es gibt Literatur, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Essen = Ersatz für Geborgenheit, das "Gehalten werden" fehlt und wird mit Essen kompensiert. Dass sich Essstörungen bei Familien häufen, die wenig Zeit für die Kinder haben, ist irgendwie logisch. Wer die ganze Zeit mit Geldverdienen beschäftigt ist, kümmert sich kaum um den Nachwuchs. Die haben zwar die teuersten materiellen Güter, doch das, was für das Leben wichtig ist, dieses Urvertrauen, die Geborgenheit, die man in der Familie normalerweise erlebt, bleibt ihnen vorenthalten.
Dass es natürlich auch Eltern gibt, die sich aus anderen Gründen kaum um ihre Kinder kümmern, sie emotional alleine lassen, ist unbestritten. War das bei dir so? Und woran hast du denn jetzt eigentlich Freude?

Re: Geld und Bulimie

#20
Zu meiner jetzigen Situation:
Es ist mir durchaus klar, warum ich kotzen gehe. Wenn ich eine sinnvolle Aufgabe habe, die mich nicht überfordert oder streßt, dann geht es mir mit dem Essen gut. Mein Sohn hat am Dienstag Biologietest, und ich habe ihn abgefragt. Schulsachen waren zu ordnen, was er alleine nie macht. Die Unordnung stört ihn dann selber. Das war Motivation für mich.
Am Abend waren wir, Mann, Sohn und ich essen. Es war gut, ich habe gegessen bis ich satt war, ich konnte es aber nicht behalten. Mich mit vollem Bauch vor den Fernseher zu setzen, und morgen die Waage zu sehen, den Bauch zu spüren, waren mir unerträgliche Gedanken. Ich habe große Angst von meinem Mann erwischt zu werden. Ich habe Angst dass er mich ständig kontrollieren wird, und beobachten wird. Ich brauche die Möglichkeit das Essen teilweise wieder loszuwerden. Versteht ihr das?

Re: Geld und Bulimie

#22
Magdalena hat geschrieben:
Im Zusammenhang mit Geld ist mir hier im Forum aber etwas anderes aufgefallen. Irgendwie kommt es mir immer so vor als wenn hier alle sehr viel Geld haben bzw. deren Eltern. Und ich komme mir immer so komisch vor, weil ich seit etwa 12 Jahren in sehr armen Verhältnissen lebe. Und dann lese ich hier immer "meine Eltern haben / hatten immer sehr viel Geld", "ich habe viel Geld", "ich komme aus einem reichen Vorort" etc. und dann denke ich immer: "Haben nur reiche Menschen Essstörungen?" ...

Du gibst dir die Antwort auf deine Frage ja eh schon selber ;) Wenn es nur reiche Menschen treffen würde, dann könntest du keine haben, oder?

Liebe Grüße,
Cooky
auf Urlaub

Re: Geld und Bulimie

#25
Du, das sollte nicht abwertend gemeint sein! Ich hoffe, dass das bei dir nicht wie bei Aire angekommen ist. Wenn doch, so möchte ich mich hiermit entschuldigen.

Ich denke nicht, dass du hier die einzige Person bist, die nicht so viel Geld hat - ich z.B. habe auch nur ein gewisses Budget zur Verfügung gehabt, welches nicht wirklich groß war. Meine Mutter ist nunmal keine Schwerverdienerin und alleinerziehend, aber wir haben alles was wir brauchen.
Aber du hast schon ein wenig Recht: Ich habe mir schon oft gedacht, dass ich für manche Sachen die hier beschrieben werden garnicht das Geld gehabt hätte.

Vielleicht war das aber nicht schlecht, denn so hatte ich zumindest in diese Richtung eine Grenze. Schulden machen oder stehlen kommt für mich einfach nicht in Frage, auch in der Zeit nicht, in der ich extrem tief in der Krankheit war.

Aber wenn ich jetzt alles zusammen rechnen würde überschlagsmäßig, dann würde es mich wahrscheinlich auf den Hintern setzen... Ich möchte garnicht wissen, wie viel Geld ich schon im Klo hinuntergespült habe.

Liebe Grüße,
Cooky
auf Urlaub

Re: Geld und Bulimie

#27
Magdalena hat geschrieben:Nein, bei mir ist es nicht so angekommen, alles in Ordnung :wink: !
Okay, dann passt das. Mir ist beim Schreiben nämlich nicht aufgefallen, dass es einen abwertenden Touch haben könnte.

Alles Liebe,
Cooky
auf Urlaub

Re: Geld und Bulimie

#28
Ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn man von der Sucht getrieben ist und auf dem Konto schon ein Minus steht. Das würde in mir Panik auslösen... ich brauch immer einen Geldpuffer, damit ich sicher sein kann, an meine "Droge Essen" zu kommen. Bei mir fließt auch das allermeiste Geld in die Kanalisation..
Ist es viell. sogar von Nachteil, "zuviel" Geld zu haben? Also das einen das fehlende Geld nicht vom Essenkaufen abhalten kann? oder macht es das ganze ncoh schwerer, weil man noch ein Problem mehr hat?
Wie geht ihr damit um, wenn ihr gefragt werdet, ob ihr nciht schon viel angespart habt oder so, da ihr euch ja so nicht viel leistet??

Re: Geld und Bulimie

#29
cooky hat geschrieben:
Magdalena hat geschrieben:Nein, bei mir ist es nicht so angekommen, alles in Ordnung :wink: !
Okay, dann passt das. Mir ist beim Schreiben nämlich nicht aufgefallen, dass es einen abwertenden Touch haben könnte.

Alles Liebe,
Cooky

das ist mal wieder ein beispiel dafuer, dass geschriebene schnell ueberbewertet werden koennte ... wir sollten immer telefonchat hier betreiben, dann kann man am ton erkennen wie mans meinte :D

Re: Geld und Bulimie

#30
hallo ihr lieben!
habe mich heute angemeldet..war schon einmal hier registriert aber habe es irgendwann nicht mehr gschafft online zu gehen.
also,back to the roots! ich lasse das thema hier mal wieder aufleben denn das thema geld macht mich momentan wirklich ertig!!
ich verzichte auf anziehsachen,hygienesachen,freizeit,internet,handy,schminke .. also, schon wirklich ein ganzes stück eines lebensstandarts. Ich lebe in einer wohngemeinschat und bekomme von meinen betreuern wöchentlich geld für lebensmittel (immer montags) und freitags habe ich kein geld mehr,wodurch ich dann oft bei meiner leiblichen familie bin und essen klauen bzw heimlich einstecken muss (damit ich das wochenende nicht hungern muss). das gibt natürlich jedes wochenende streit weil meine eltern mich kontrollieren und meine taschen. sie wollen dass ich sie frage,aber das kann ich einfach nicht, weil sie früher essen vor mir weggeschlossen haben 3 jahre lang und seitdem ist es verankert in mir,dass meine eltern mir das nicht erlauben.
ich weiß nicht mehr weiter, die zahlen sind für mich, ein 17jähriges mädchen wirklich utopisch. wenn ich von anderen höre, wieviel sie ausgeben,wenn sie beispielsweise einmal für eine woche einkaufen und damit auch locker 10 tage auskommen, will ich lachen weil ich mir das einfach nicht vorstellen kann und heulen,weil ich merke wie tief ich drin bin.

knnt ihr mir tipps geben? bitte! ich treibe mich sonst in den ruin. letztens war ich pfandflaschen sammeln drei stunden lang, in unserer nachbarsstadt (Damit man mich nicht sieht)