Re: Abend

#16
Mein Stoffwechsel ist auch schon komplett im... naja. Wenn ich was esse, nehm ich auch nur
zu. Mein Gewicht bleibt nur noch gleich, wenn ich eig kaum was ess. Hab auch echt Angst
zuzunehmen...

Heute hab ich mir auch kein Geld mitgenommen damit ich mir nicht zu essen kaufen kann.
Musste bis 17 Uhr arbeiten. Bin total fertig... kann kaum noch stehen und taumel wenn ich
gehe. Weil ich weiß, dass das meinen Eltern sofort auffällt sitz ich nur noch. Taumel so auch
immer hin und her wenn ich geh, aber das normal nicht so extrem wie gerade. Weiß nicht, ob
ich das morgen noch einmal pack mit dem Tierheim. Bin schon im Katzenhaus eingenickt,
weil ich nachts seit Monaten nur noch zwei bis drei Stunden schlafen kann. Gerade will ich
garnichts mehr essen, weil mir so schlecht ist. Keine Ahnung von was, aber mir ist heute
früh auch schon immer wieder was hochgekommen, obwohl ich nichts gegessen hab.
Du kannst die Zeit nicht anhalten. Du kannst nicht zurück. Alles, das dir bleibt
sind Erinnerungen. Die Guten und die Schlechten. Lass sie uns zusammenfassen
und durch zwei teilen... Damit wenigstens einer von uns lächeln kann!

Re: Abend

#17
Cupcake hat geschrieben:Mein Stoffwechsel ist auch schon komplett im... naja. Wenn ich was esse, nehm ich auch nur
zu. Mein Gewicht bleibt nur noch gleich, wenn ich eig kaum was ess. Hab auch echt Angst
zuzunehmen...
dieses problem kennen viele hier, und deswegen nimmt man oft erst mal etwas zu, wenn man anfängt gesund zu essen. das war bei mir auch so. ABER: ich habe hier schon so viele berichte von ehemaligen gelesen, deren gewicht sich dann auf einem guten niveau eingependelt hat... und mein gewicht hat sich auch nicht sonderlich verändert. fakt ist einfach - es mag schwer sein, das zu akzeptieren, aber es wird früher oder später einfach passieren. du kommst aus dieser zwickmühle nicht mehr heraus. es gibt keine möglichkeit für dich, zu entkommen - früher oder später musst du wieder normal essen und du wirst wahrscheinlich ein wenig zunehmen. das ist einfach eine tatsache... außer du ziehst es ernsthaft in betracht, den rest deines lebens diät zu halten.

Re: Abend

#18
da gebe ich joliana recht. moechte dazu aber noch anmerken, dass es dabei in der regel um fuer aussenstehende, nicht-essgestoerte menschen, kaum auffallende gewichtsschwankungen geht.

da du schreibst, dass du schon taumelst, wage ich mal die ferndiagnose, dass es gesundheitlich bei dir sowieso nicht verkehrt waere. (leichter gesagt als getan, ich weiss, wie so viele kenne ich hier das problem mit der eigen- und der fremdwahrnehmung noch von frueher.) dazu fiel mir beim lesen der beiden letzten posts noch folgendes ein. letzten mai (2012) habe ich eine freundin aus serbien wiedergesehen, die ich davor das letzte mal im juni 2011 gesehen hatte. damals war ich gerade frisch getrennt, hatte meinen job verloren und mir ging es hundsmiserabel. das erste, was sie zu mir sagte (im mai 2012) "wow, hanne, schaust gut aus - hast abgenommen". dabei war das gegenteil der fall. ich hatte mich gerade damit angefreundet, dass ich jetzt eine groesse groesser trage. mental ging es mir aber um so vieles besser, ich war ziemlich zufrieden damals und das scheine ich wohl ausgestrahlt zu haben...soviel dazu was andere von einem wahrnehmen.

ich wuensche mir fuer dich, dass du diesen fokus auf dein gewicht loslassen kannst. es gibt bedeutendere dinge im leben! mir ist klar, dass solche aussagen eher abstrakt sind. jeder muss diese dinge selbst finden, aber sie sind (irgendwo) existent!

inwiefern wissen denn dein umfeld und deine eltern ueber dich bescheid?

Re: Abend

#19
genau das problem mit dem stoffwechsel hab ich auch...furchtbar. :(
dann isst man echt schon wenig und alle anderen essen immer noch doppelt so viel und nehmen ab und man hängt immer noch beim gleichen gewicht oder nimmt sogar noch dabei zu.

stimmt es denn wirklich das man wenn man wieder normale mengen ist nur am anfang zunimmt ?
habe soo angst das es immer so weiter geht.
dann bin ich noch unglücklicher und früher oder später wird dann eh wieder gekotzt :oops:
Es gibt drei Arten von Männern:
Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.

Re: Abend

#20
hey :)

also bezüglich sStoffwechsel kann ich sagen - ich war letztes Jahr in einer Klinik und ja - ich musste jede Woche eine bestimmte Menge zunehmen, weil ich untergewichtig war, aber die, die mit Normalgewicht dort waren, hatten einen Schwankungsbereich von ein paar Kilos und obwohl wir im Vergleich zu vorher verdammt viel gegessen haben (sogar mehr als die offiziell empfohlene tägliche Zufuhr) hat eigentlich niemand zugenommen, sondern das Gewicht gehalten - es hat zwar am Anfang einfach durch die Umstellung meistens mal eine Zunahmen gegeben, aber nach 1-2 Wochen hat sich das wieder eingependelt :)

Re: Abend

#21
die gleiche erfahrung wie hanne habe ich auch gemacht. in letzter zeit haben mir viele leute gesagt, dass sie finden, ich hätte abgenommen - dabei habe ich nur meinen kleidungsstil ins vorteilhaftere geändert...

das grundsätzliche problem ist natürlich, dass man sich zum gesundwerden von der vorstellung lösen muss, ein gewisses gewicht unbedingt halten oder, im sinne von abnehmen, noch erreichen zu müssen. auf das gewicht kommt es nicht an, wenn man glücklich sein und ein gutes leben führen möchte. aber das zu verinnerlichen, ist harte arbeit - und oft bekämpft man ja zuerst die symptome, d.h. isst gesünder und verringert seine FAs und das erbrechen, und später kommt die akzeptanz der figur hinzu...

Re: Abend

#22
das beruhigt mich das zu hören. hört sich ja alles gar nicht mal so negativ an

also ist es nicht so dass sich der stoffwechsel gar nicht mehr erholen kann ?
Es gibt drei Arten von Männern:
Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.

Re: Abend

#23
am wichtigsten zu wissen ist, dass ihr tatsaechlich keine angst vor dem zunehmen zu haben braucht!

ich denke, das wird mir hier jede bestaetigen koenen, die schon an dem punkt angelangt ist, dass das gewicht irgendwann einfach nicht mehr so eine grosse rolle spielt. aus meiner eigenen erfahrung kann ich sagen, dass ich mich jetzt duenner fuehle, als zu meinen magersuchtszeiten. zahlen darf man hier nicht nennen, will ich auch gar nicht. aber ihr koennt euch sicher denken, dass es umso einiges mehr ist, als an meinem persoenlichen tiefpunkt. die eigene wahrnehmung hat sich wieder in richtung realitaet verschoeben. ich sehe mich so, wie ich bin - und viel wichtiger: mir gefaellt, was ich sehe. hier geht es nicht um groesse oder gewicht, sondern dass ich mich wohlproportioniert und gut finde.

klar, nach langer zeit des hungerns, des fressens und erbrechens muss sich euer koerper erst wieder dran gewoehnen, dass er wieder regelmaessig mit brennstoff (den er braucht, um funktioieren zu koennen!) versorgt wird. ihr habt ihn kuenstlich in den notzeit-modus versetzt, in dem er das bisschen, das er kriegt, so gut verwertet, wie er nur kann. das braucht eine zeit, bis er sich wieder eingependelt habt. aber wie sprechen hier nicht von einem unterschied wie zwischen gazelle und elefant.

ich kenne diese bodenlose angst noch von frueher. woher diese fokussierung auf das gewicht kam, scheint mir das letzte geheimnis meiner krankheit zu sein. aber vielleicht muss ich das gar nicht rausfinden. viel wichtiger ist, dass ich die freiheit, die lebensfreude, die man hat, wenn man sich endlich mal wieder spuert und als normal empfindet gegen nichts in der welt und schon gar nicht eine kleidergroesse kleiner eintauschen wuerde. in der sonne sitzen und mit einer freundin lauthals lachen, ist viel schoener als traurig und vergraemt zu hause zu sitzen und speckroellchen zaehlen, die man nicht hat ;)

Re: Abend

#24
Ich habe darüber auch schon mit meinem Arzt geredet. Der hat gesagt, dass man seinen
Stoffwechsel wieder hinkriegen kann. Dafür bekommt man aber einen Plan oder so. Ich weiß
nicht, ob das stimmt. Denk auch nicht, dass man das nur so schafft. Mein Freund hatte es
auch schonmal, dass sein Stoffwechsel auf Sparflamme war. Dann musste er Darmbackterien
trinken, weil seine fast alle abgestorben waren.

Ich hab richtig Angst davor zuzunehmen. Ich bin nicht mal so dünn oder dünn an sich find
ich. Und jetzt kommt es mir auch noch so vor als würde ich zunehmen, obwohl die Waage
was anderes zeigt. Ich hab gestern wieder versucht nicht zu erbrechen, aber am Abend hab
ich schon wieder nachgegeben.

Ich hab echt das Gefühl ich krieg das nie hin... aber langsam frag ich mich auch wieso ich
eig gegen die Bulimie ankämpfe. Dadurch beachten mich meine Eltern wenigstens mal... Au-
ßerdem fühl ich mich nicht mehr so minderwertig. Ich werd vom nachdenken abgehalten...
und ich will nicht nochmal Depressionen kriegen, weil mein Gewicht steigt. Das letzte Mal
hat mir schon gereicht... Ich weiß nicht, wie ich das alles schreiben soll. Irgendwie fehlt mir
im Moment echt die Motivation. Ich fühle mich so leer, könnte nur noch weinen.
Du kannst die Zeit nicht anhalten. Du kannst nicht zurück. Alles, das dir bleibt
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und durch zwei teilen... Damit wenigstens einer von uns lächeln kann!

Re: Abend

#25
Cupcake hat geschrieben:Ich hab echt das Gefühl ich krieg das nie hin... aber langsam frag ich mich auch wieso ich eig gegen die Bulimie ankämpfe.
ach liebe cupcake, ich wuerd dich jetzt einfach mal gern in den arm nehmen und dir sagen, dass alles wieder gut werden kann. ich hab die frage vor ein paar tagen erst selbst gestellt: wofuer soll ich eigentlich kaempfen? die einzige akzeptable antwort war: fuer mich! und du kaempfst fuer dich. fuer dich und ein schoenes leben ohne aengste und zwaenge!
Cupcake hat geschrieben:Ich fühle mich so leer, könnte nur noch weinen.
du kannst kaempfen, damit du dich eben nicht mehr leer fuehlst und dauernd weinen musst. meine erfahrung ist, dass die bulimie einen regelrecht davon abschirmt sich anderweitig zufriedenheit, bestaetigung und erfuellung zu holen. sie ist eine sehr besitzergreifende und eifersuechtige weggefaehrtin.
Cupcake hat geschrieben:Außerdem fühl ich mich nicht mehr so minderwertig. Ich werd vom nachdenken abgehalten...
bist du dir da sicher? versuch doch mal das gedankenspiel, was waere wenn dir das gewicht egal waere. wuerdest du dich nicht dann vielleicht wertiger fuehlen als jetzt? weil dann andere sachen in den vordergrund treten koennten? ich kenn dich nicht, also kenne ich auch deine eigenschaften nicht. mir faellt dazu nur ein, dass mein freund mal zu mir meinte, er mag so sehr an mir, dass ich fuer jeden ein freundliches wort uebrig habe und sei es nur fuer die gestresse verkaeuferin an der kasse im supermarkt. das war fuer mich ein viel groesseres kompliment, als wenn er etwas ueber meine figur gesagt haette.

und sieh es mal so. du hast gestern den ganzen tag durchgehalten, erst abends hast du dich wieder uebergeben. ist das etwa nichts? ich klopf dir jedenfalls mal virtuell auf die schulter ;)

Re: Abend

#26
mir geht es genauso wie die cupcake... vllt sollten wir einfach erstmal probieren unsere FA's & Das kotzen zu reduzieren, so wie du es bereits einen ganzen tag über geschafft hast.
ich schaffe mehrere tage ohne..aber das nur wenn ich unterwegs bin und das kann es auch nicht sein,das ich schon panik bekomme wenn ich weiß ich bin mal einen ganzen tag alleine zu hause.
manchmal gibt es tage da kann ich leider einfach nicht anders... :oops: aber es gibt auch tage da bin ich total entschlossen es zu schaffen und das funktiniert dann auch(leider nur vorübergehend bis jetzt)
aber das ist doch schonmal ein anfang, man sollte diese tage der entschlossenheit dann nutzen und solange das anhält es durchziehen und sich nicht denken 'ach was solls kann ich heute auch kotzen,werd ich in spätestens ner woche doch eh wieder'


und an hanne : das ist echt lieb wie du schreibst, es macht mir mut das auch ich es schaffe :)
und das du so ruhig bleibst, es ist anstregend immer weiter positiv zuzureden wenn jmd der 'krank' ist, so wie cupcake und ich (natürlich nicht böse gemeint!!) , immer gegenanreden und wieder und wieder anfangen mit 'aber ich will nicht zunehmen usw'
wie du schon sagtest, kennst du diese angst noch von früher , vllt verstehst du es daher auch so gut...

ich weiß ich werde es schaffen. und auch mein stoffwechsel wird wieder nomaler werden. wieso sollte ausgerechnet nur bei mir das nie wieder möglich sein ?
ich habe zwar viel pech,aber komm,das wäre schon echt hart :mrgreen:
Es gibt drei Arten von Männern:
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Re: Abend

#27
Das ist echt nett was ihr schreibt. Ich wünschte meine Eltern wären auch so. :3

Nja diesen einen Tag hab ich auch nur geschafft, weil ich unterwegs war. War auf einer Con.
Hat echt Spaß gemacht. So wünsche ich mir eig jeden Tag... Bin rumgehupft wie ne blöde
und hab Leute umarmt. :9

@Schokokuchen: Ich weiß ja, dass ich krank bin. Weiß auch, dass du das nicht böse meinst.

@hanne: Würd dir echt gern ne Umarmung zurückgeben!

Morgen Abend hab ich einen gemeinsamen Termin mit meiner Mom bei meinem Therapeuten.
Hab dazu schon ein Thema erstellt, weil ich echt nicht genau weiß, wie ich sie überreden
kann... dass ich wieder einen Hund bekomm. Uff... bei mir gibt's immer nur dieses eine Thema.
Aber da geh ich immer so auf. Könnte stundenlang erzählen. Ich hoffe, dass wir sie überreden
können... Natürlich sind damit meine Probleme nicht weg, aber das wäre ein Schritt nach
vorne. Ein grooooßer. Dadurch würde ich nicht mehr dieses Gefühl von Einsamkeit haben, das
ich sehr schnell bekomm. Wenn ich nur eine Stunde allein bin oder sogar bei Freunden, wenn
ich Depressionen hab.
Du kannst die Zeit nicht anhalten. Du kannst nicht zurück. Alles, das dir bleibt
sind Erinnerungen. Die Guten und die Schlechten. Lass sie uns zusammenfassen
und durch zwei teilen... Damit wenigstens einer von uns lächeln kann!

Re: Abend

#28
ach ihr beiden,

eltern koennen so etwas eben schwer verstehen. jeder, der es nicht selbst kennt, wird sich wohl immer schwer tun damit, eine ES nachzuvollziehen. aber ich finde gerade eltern muessen sich da muehe geben! nicht das kind macht den eltern das leben schwer, sondern umgekehrt. ist jedenfalls meine persoenliche meinung. ich finde, eltern duerfen sich ruhig auch mal an die eigene nase packen und sich fragen, wo haben wir vielleicht nicht adaequat gehandelt? wo sind strukturen, die wir durchbrechen muessen? meine erfahrung ist, dass in dem alter immer von einem erwartet wird, dass man sich aendert, sich anpasst: sei ordentlicher. sei nicht immer so schnell beleidigt. zieh dir was gescheites an. iss doch mal normal. so in der art etwa. wenn das kind sich nur endlich aendert, dann wird alles wieder gut - man weiss es als erwachsener ja auch schliesslich besser. dass es nicht so einfach ist, zeigen doch all die lebensgeschichten, die hier in dem forum schon geschrieben wurden.

das faengt schon bei dir und dem hund an, cupcake. wenn er dir so offensichtlich gut tut. warum sieht deine mutter das nicht? und wie kommt sie auf die idee, erst einen hund anzuschaffen und ihn dann wieder wegzugeben? du bist mit 17 vielleicht noch nicht gesetzlich volljaehrig, aber du hast alles recht der welt, deine meinung dazu zum ausdruck zu bringen UND v.a. hast du das recht, dass auf dich eingegangen wird und, auch wenn es deiner mutter nicht ganz zu 100% gefaellt, du ihn behalten darfst.

ach, und den begriff "kind" nutze ich nicht unbedingt als ausdruck des alters, sondern ich bin auch kind meiner eltern, bin ich auch mit 70 noch. ich habe heut noch probleme damit, mir gehoer in meiner familie zu verschaffen. nur hab ich in den letzten 16 jahren viel dazu gelernt und kann denen auch mal den vogel zeigen und sagen "ich bin ich. nicht du."
aber es gibt auch tage da bin ich total entschlossen es zu schaffen und das funktiniert dann auch(leider nur vorübergehend bis jetzt)
ihr duerft nicht erwarten, dass es von heute auf morgen weggeht. jeder tag, der funktioniert ist ein kleiner gewinn. jeder FA, der und sei es nur wenige stunden, hinausgezoegert wurde, ist ein wichtiger schritt. ihr duerft auch nicht vergessen, dass eine bulimie nicht einfach so kommt. bulimie ist kein virus, der herumschwirrt und einen unvorbereitet trifft. sie ist ausdruck von etwas ganz anderem. was das genau bei euch war, muesst ihr (leider) selbst rausfinden.

viele zum beispiel zaehlen hier und sonstwo die tage. wenn ein rueckfall kommt, dann fangen sie wieder von vorne an zu zaehlen. tag 8, tag 9, rueckfall, tag 1, tag 2...ich mach das nicht. wenn ich mal tage zaehle und ein rueckfall kommt, dann lass ich den tag eben weg: tag 8, tag 9, rueckfall, tag 10.
und sich nicht denken 'ach was solls kann ich heute auch kotzen,werd ich in spätestens ner woche doch eh wieder'
so schauts aus schokokuchen. ich war frueher schon stolz auf mich, wenn ich mittags nen anfall hatte und abends dann normal essen konnte. oder wenn ich nen anfall hatte, den ich in der mitte abbrechen konnte (auch wenn ich mich danach uebergeben habe). noch stolzer war ich natuerlich, wenn ich einen anfall hatte und er drin geblieben ist.

und pfeifft auf das gewicht, ey! ihr seid bestimmt sowieso schon zwei ganz bezaubernde junge frauen. :D

Re: Abend

#29
da hast du wohl recht...ich wollte/musste es allen recht machen und hab mich dabei selbst irgd.wie verloren...


genau so seh ich das auch. es ist noch längst keine heilung wenn man mal einen tag auslässt,aber immerhin noch besser als wenn man den tag auch noch kotzt.
wenn ich mir fest vorgenommen habe einen tag länger nicht zu kotzen und ich dann trotzdem einen FA habe dann muss der drin bleiben. bleibt er dann auch.
ich bin dann zwar ordentlich wütend auf mich aber das ist dann meine 'Strafe'. obwohls ja eig besser ist für den körper.

das denk ich mir dann auch immer, denn den vorteil(sag ich jetzt mal)den ich habe, ist das ich sehr angst habe das mein körper drunter leidet.
dann kann ich mir immer sagen ' das essen muss drin bleiben, es tut dir gut, dein körper wird versorgt,deine haare etc.'
manchmal klappt das so schon :)
andere mal dann halt wieder nicht..aber wie hanne schon sagte man sollte jede kleinigkeit aus fortschritt sehen und sich dann höhere zielen stecken.

edit : daanke , du aber auch, allein schon dafür das du so gut zureden kannst :D :)
Zuletzt geändert von Schokokuchen am Mo Feb 04, 2013 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abend

#30
Danke :)

Ich war ja eigentlich nie ein Mensch, der besonders auf das Aussehen anderer oder auf das
eigene geachtet hat. Auslöser für das ganze war warsch meine ehemalige beste Freundin...
Sie wollte immer, dass wir "gleich" aussehen. Selbe Frisur, machte auch nichts, wenn wir die
selben Sachen getragen haben, usw. Heute würde mir das wohlmöglich nicht mehr so viel
ausmachen... aber damals wog ich auch noch mehr. Und sie war eben... schlank. Deswegen
kam ich mir immer wie eine "billige Kopie" vor. Ich sah immer wie es aussehen könnte und am
besten auch sollte und dann mich. Das war damals echt hart für mich... Sie wurde immer mehr
beachtet und ich sogut wie links liegen gelassen. Deswegen hab ich mich dann auf meine
Freunde konzentriert. Versucht zu gucken, dass es ihnen wirklich gut geht und sie Spaß ha-
ben. Aber auf Dauer tut das auch nicht gut. Eine Sache war echt schwierig. Wir haben uns
beide in den selben Typ verliebt. Der hat sich erst an mich rangemacht und am nächsten
Tag mit ihr rumgeknutscht. Ich war echt verletzt, aber hab es dann runtergeschluckt und
mir gesagt "Wenn sie ihn liebt und er sie, dann sollen die beiden zusammenkommen" Nja sie
hat sich für unsere Freundschaft entschieden. Da war ich ihr echt dankbar, weil es davor
immer so aussah, als wäre ihr meine Liebe zu ihm egal.

Ja die Sache mit dem Hund ist schon echt schlimm... Meine Mom versteht mich da anschei-
nend überhaupt nicht. Sonst würde sie auch sagen der tut mir gut. Also ja. Deswegen kann
ich darüber mit ihr auch garnicht mehr reden. Ich sag dann immer nur "Du verstehst es so-
wieso nicht" und sie hakt dann immer nach und fängt an mit mir zu streiten. Obwohl ich eig
genau das verhindern will. Es kommt immer zum Streit, wenn ich ihr irgendwas erklären will.
Sie kapiert es einfach nicht. Sie tut immer so, als würde sie mich verstehen, aber dann wenn
es ernst wird, schreit sie mich an und tut so als wäre ich irre. Und dann wundert sie sich
noch warum ich von ihr garnicht mehr in den Arm genommen werden will. Ich muss mich da
immer fragen "Meint sie das jetzt ernst?" oder "Und was kommt danach?"

Ich sollte mal anfangen auch kleine Schritte als Erfolg zu sehen. Für mich heißt es immer oder
oft "ganz oder garnicht"! Das ist keine gute Einstellung!
Du kannst die Zeit nicht anhalten. Du kannst nicht zurück. Alles, das dir bleibt
sind Erinnerungen. Die Guten und die Schlechten. Lass sie uns zusammenfassen
und durch zwei teilen... Damit wenigstens einer von uns lächeln kann!