Sie glauben wirklich alle das mir der Druck hilft. Wenn sie nochmal so richtig Druck machen, bin ich die Essstörung bestimmt bald los und ihre Probleme sind dann ja gelöst.
Und wer denkt an mich? Natürlich angeblich sie alle, wollen ja nur das ich gesund werde. Das ich nicht lache! Sie wollen sich doch nur nicht mehr kümmern und ihr beschissenes Leben weiterleben.
Und natürlich geht es mir gut, wenn ich nicht mehr kotze, oder? So muss es doch sein!
Würden sie mir doch nur einmal zuhören, mein Gott sie wollen mich ja nicht mal verstehen...

hey Ina Love,

ich verstehe die Wut , die du wahrscheinlich momentan in deinem Bauch hast!

Habe mich damals in der Magersucht genauso gefühlt. Das ist ganz normal, man fühlt sich unverstanden und denkt dass die anderen Leute nur an sich selbst denken. Die Leute werden grob zu einem und man fühlt sich gequält.
Aber glaub mir: Auch wenn du jetzt unendlich wütend bist und dich alleine fühlst, am ende wirst du Ihnen dankbar sein.
wenn jemand tief in der ES sitzt dann hilft manchmal nur so grobes vorgehen, aber das ist wirklich nicht böse gemeint. Ich konnte das damals auch nicht einsehen...erst als ich da raus war. deswegen erwarte ich nicht, dass du das jetzt alles verstehst , aber es ist gut , dass es so ist!
Gib nicht auf!

Wen meinst du denn genau, wer dir jetzt so einen druck macht?

lg ritaro

@ Ritaro: Ja natürlich, ich sollte für alles was passiert so dankbar sein.. Ich mache meinen Eltern schließlich auch nicht ständig vorwürfe das sie nur am rauchen sind und das ist schließlich auch ne Sucht, aber das ist ja scheiß egal, weil sie "leben ihr Leben ja schließlich wie sie wollen und lassen sich nichts vorschreiben". Wenn ich sowas höre, bekomme ich so eine riesige Wut, wieso darf ich mein Leben nicht leben wie ich will? Was wenn ich gern kotzte? Danach fragt niemand, weil es mir ja so schlecht gehen muss deswegen.. Was ist mit anderen Sachen? Das kotzen ist im Moment wohl mein kleinstes Problem!

Meine Eltern, meine Schwester und jetzt fängt meine beste Freundin auch noch an. Aber sie wollen nur mein bestes. Deswegen soll ich jetzt in ne Gruppentherapie?! Wie seh ich bitte aus, ich bin doch nicht krank! Am liebsten wollen sie mich doch alle mit meinen Problemen los werden und da passt ihnen sowas jetzt grade recht in den kram..


@joliana: Sie könnten mich einfach in Ruhe lassen, das wäre die beste Hilfe die sie mir geben könnten. Sie sollen sich damit abfinden das ich kotzte, wenn ich esse, hab ich schließlich auch getan und ich komm damit zurecht.. Und ja ich weiß das ich keine anstalten dazu mache mich zu bessern oder aufzuhören, aber ich will auch nicht. Und wenn ich wollte könnte ich es auch!

Ich versteh einfach nicht, warum sie mein Leben jetzt auf einmal so interessiert, dass hat sie schließlich vorher auch nie. Und es hat sich nichts geändert. Meine wirklichen Probleme kennen sie immer noch nicht, aber sie tun so als ob sie mich verstehen.
Ich will einfach nur meine Ruhe haben...

Ina_Love hat geschrieben:Wie seh ich bitte aus, ich bin doch nicht krank!

Ina_Love hat geschrieben:Sie sollen sich damit abfinden das ich kotzte, wenn ich esse, hab ich schließlich auch getan und ich komm damit zurecht.. Und ja ich weiß das ich keine anstalten dazu mache mich zu bessern oder aufzuhören, aber ich will auch nicht. Und wenn ich wollte könnte ich es auch!

jetzt sage ich dir einfach mal ganz deutlich: ich glaube dir nicht, dass du einfach aufhören kannst. du redest dir vielleicht ein, dass du es nicht willst - aber in wirklichkeit bist du sehr wohl krank und würdest es auch nicht schaffen, damit aufzuhören, wenn du lust dazu hättest.

so wie ich das lese, tun deine eltern und die anderen, die dir zu einer therapie raten, genau das richtige. nur willst du das im jetzigen stadium deiner krankheit nicht einsehen...

Also für mich ist das einfach keine Krankheit, ne Sucht vllt. Ja das kann ich ja einsehen, aber genauso ist es rauchen auch! Und das tun meine Eltern schon seit 30 Jahren und sie sind schließlich noch nicht tod, ich kotzt ja nich mal seit einem Jahr!

Kann ja sein, dass ich nicht direkt damit aufhören könnte, aber wenn ich mich anstrenge komm ich davon auch ohne Therapie und irgendwelche komischen Psychtanten weg.. Die stehn mir doch nur im Weg und jetzt versuchen sie alle mein Leben kaputt zu machen..

Versuch nur mal, eine Woche damit aufzuhören. Du wirst grandios scheitern.
Und komm dann nicht an mit "ich könnte ja, aber eigentlich will ich gar nicht".
Du bist geblendet und gefangen in der Sucht.
Du machst dir dein Leben selber kaputt, schieb also nicht die schuld auf jemand anderen.
Glaubst du, deinen Eltern gefällt es, wenn du ihnen ihre lebensmittel wegfrisst, ihr gekochtes essen auskotzt und dir dabei deine Gesundheit und deine Psyche ruinierst?
Sie wollen dir HELFEN, denn scheinbar bist du selber zu krank, um zu sehen, wie tief du in der Scheiße steckst.

Christie spricht da wahre Worte! Ich weiß gar nicht, weshalb du wiede3r einen neuen Thread eröffnen musst, es scheint mir ganz so, als wolltest du lediglich Frust abbauen, statt etwas gegen die ES zu machen oder wenigstens dir und den anderen entgegen zu kommen.

Man muss selber zu sich ehrlich sein und Dinge erkennen, die man anstellt, wenn man gefangen ist in der Sucht - denn man zieht auch andere in Mitleidenschaft.

Deine Eltern sorgen sich um dich, das kann ich gut verstehen
Und ja, du bist komplett verblendet und blind, weil du gefangen bist und von der ES umworben wirst. Die ES schmiert die Honig um den Mund, macht dir schöne, magische Gedanken, die aber in der Realität nicht funken.

Und ich kaufe es dir nicht ab, wenn du meinst, dir wäre es lieber, wenn sich deine Eltern nicht um dich sorgen. Denn ich glaube sogar, dass du dieses Verhalten provozierst. Du sprichst frei über deine ES und wunderst dich gleichzeitig, dass deine Eltern gro0e Augen machen und sich noch mehr sorgen müssen. Das ist doch paradox?

Sei ehrlich! Ich muss auch mir eingestehen, dass ich die Schuld bei anderen suche und auch berechtigterweise bei den Menschen, die mich zum Hungern animieren, aber schlussendlich muss man ehrlich zu sich sein und sagen, dass man sich davon distanzieren muss und seinen Weg zu gehen hat.

Als Kranker sieht man das nicht, man ist egoistisch Da wird gekocht, deine Mutter steht da am Herd und du kotzt es aus. Du kotzt nicht nur Essen aus, sondern auch die darin investierte Zeit, Arbeit, Mühe, Geld, Gesundheit, Frust, Hilflosigkeit, Sehnsucht, etc.

Ich möchte wissen, was du mit diesem Thread bezweckst? Du eröffnest gerne mal schnell einen Thread. Galt der zum Frustabbau? Denn gegen deine ES willst du ja nicht unternehmen, wie du ja selber sagst.

@ina-love
Da muss ich inner-child absolut Recht geben. In alten threads von dir schreibst du ja auch, dass 13 Tage schon ein Rekord für dich sind, dass dich die Sucht immer wieder einholt. Dass es dich fertig macht, dass deine Gedanken nur noch um die Sucht kreisen.
Du schreist um Hilfe und deine Eltern haben diesen hilfeschrei erkannt und handeln genau richtig. Nämlich indem sie dir die hand reichen und dir Hilfe anbieten. Und du verurteilst sie dafür? Das ist absolut unfair.

Warum sträubst du dich so gegen therapeutische Unterstützung? Für mich klingt es so, als hättest du die 50er Jahre Einstellung: "jeder, der einen 'psychoklempner' braucht ist gestört und unnormal. Das ist nichts für mich!"

Lass dir helfen, du schaffst es nicht allein. So stark bist du nicht.

Christie hat geschrieben:Versuch nur mal, eine Woche damit aufzuhören. Du wirst grandios scheitern.
Und komm dann nicht an mit "ich könnte ja, aber eigentlich will ich gar nicht".

das empfehle ich dir auch. nicht weil ich recht haben oder dich scheitern sehen will... auch wenn du das gerne so sehen kannst - dann bist du nämlich wütend auf mich und hast mehr willen es durchzuziehen und mir das gegenteil zu beweisen ich bin nur ganz sicher, dass du es nicht schaffen wirst, eine längere zeit lang clean zu bleiben. weil du - wie wir alle hier - bereits süchtig bist.
du kotzt nicht mal seit einem jahr. na und? du kannst schon nach ein paar wochen süchtig sein. der unterschied ist nur, dass es schwieriger wird aufzuhören, je länger man darinsteckt und daran gewöhnt ist, krank zu sein.