Re: Neuanfang

#31
Ich habe teils echt beschissene FreundInnen. So Leute, die sich nicht melden, unzuverlässig usw.

Ich habe keinen Bock mehr auf diese Art Freundschaften, weil sie mich immer wieder enttäuschen. Die sollen sich andere Leute, Gleichgesinnte suchen. Und ich konzentriere mich auf die wenigen, auf die man sich so richtig verlassen kann!
Und allen anderen werde ich in Zukunft viel mehr Kontra geben. !

LG

Re: Neuanfang

#32
Laona1 hat geschrieben:Ich habe teils echt beschissene FreundInnen. So Leute, die sich nicht melden, unzuverlässig usw.

Ich habe keinen Bock mehr auf diese Art Freundschaften, weil sie mich immer wieder enttäuschen. Die sollen sich andere Leute, Gleichgesinnte suchen. Und ich konzentriere mich auf die wenigen, auf die man sich so richtig verlassen kann!
Und allen anderen werde ich in Zukunft viel mehr Kontra geben. !

LG
Super!!!!

Bei mir war es genau so!

Lieber wenige, zuverlässige Freundinnen haben als solche...
Habe dennoch unzuverlässige "Freundinnen" im Freundeskreis, aber die nehme ich einfach nicht mehr ernst bzw. verlasse ich mich schon gar nicht darauf, dass sie auch sicher kommen usw.
Sie sind halt da, es ist auch schön mit ihnen, aber mehr... neeeee.

lg und alles Gute!!!!!!!!!
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Neuanfang

#33
Danke, CoCoRiCo für Deine netten Worte.

-----------------
Ich habe heute an jemanden gedacht, an den ich schon sehr, sehr lange nicht mehr gedacht hatte. Und es hat etwas ganz erstaunlich positives mit mir gemacht: Es hat mir gezeigt, wie man entspannt.

Ich würde diesen Jemand ganz gerne wieder treffen. Aber ich kann ihm das nicht so einfach schreiben, er hat eine Frau.

Ich kannte ihn als ich noch gänzlich gesund war, als ich noch ein Kind war, und ich war immer tierisch in ihn verliebt gewesen. Weshalb mich das glaub auch so sehr entspannt: Damals war alles prima. Ich hatte keine Eßstörung, ich hatte keinerlei Sorgen, keine Probleme, keine harten Kämpfe und 'Krämpfe', keinerlei Kummer. Von dem Liebeskummer einmal abgesehen, aber ich war da ein kleines Mädchen, d.h. ich habe viel an ihn gedacht und war nervös und aufgeregt, wenn ich ihm begegnete oder er irgendwo in der Nähe war. Völlig frei und unbeschwert war das.
Ich war ein Kind, er zehn Jahre älter - es ging nie um die Frage, wie ich ihm nun begegnen oder mich annähern sollte, das stand nicht auf dem Plan. Es war vielmehr völlig klar, dass ich natürlich vollkommen uninteressant für ihn war. Darüber habe ich gar nicht nachgedacht, ich mochte einfach dieses tolle Gefühl, dass der auslöste. Halt verliebt.

Ich habe ihm eine mail geschrieben. Aber ja, es könnte sein, dass seine Frau das liest, und deshalb kann ich jetzt auch auf keinen Fall eine zweite E_mail schreiben oder irgendwas.

Ich habe nichts verfängliches in dieser E-Mail geschrieben, aber ich bin eine Frau, die zum Ausdruck gebracht hat, dass mir etwas an ihm liegt. Eine Frau aus der Vergangenheit zudem, denn nach der Hochzeit, seiner Hochzeit, haben wir uns heftigst verstritten.
Es gab viele, die diese Hochzeit nicht für gut hielten, ich gehörte dazu. Man munkelte, da sei keine Liebe. Ich habe mich ähnlich geäußert, und das war's dann. Frau geschockt, ich 'verstoßen'. Er hatte gedacht, ich sei eine Freundin, wie ich nur sowas sagen könne.

Seitdem sind einige Jahre vergangen.
Ich hatte ihn bzw. er mich vor dieser Hochzeit einige Male gedatet. Aber ich war noch immer recht jung und brutal krank zudem. Ich habe überhaupt nicht begriffen, was der von mir wollte bzw., dass er ja vielleicht etwas 'wollte'. Meine Mutter hat mir später dann mal gesagt, dass sie fand, dass der sich um mich bemüht hatte.
Mir war es auch relativ egal, dass er heiratete. Ich hatte damit nichts zu tun, war sein Leben und ich hatte unendlich viele andere Sorgen und Probleme. Er war eben - einige Jahre älter als ich - damals in dem Alter, um zu heiraten. (ich nicht)
Ich habe also auch keinerlei Szene gemacht oder irgendwas, mir schien es nur offensichtlich, dass er dieser Frau irgendwie nicht tatsächlich liebte, und das sagte ich. An mich selbst dachte ich dabei nicht, darum ging es nicht. Ich hatte meine kindliche Verliebtheit längst aufgegeben, und als wir uns da vor der Hochzeit ein paar mal sahen (dazwischen hatten wir uns eine ganze Weile nicht gesehen, und ich war inzwischen eine Jugendliche geworden), da hatte ich nur gemerkt, dass der sich irgendwie um mich kümmerte (wusste von meiner ES), und das fand ich natürlich sehr hilfreich und nett. Dass es da um Liebe gehen könnte, war mir nicht ein winziges kleines Mal auch nicht in den hintersten Sinn gekommen. Und ich selbst hatte da dann auch keinerlei solche Gefühle. Ich war vielleicht ein wenig verwundert, dass er so aufgeschlossen war, anrief und durchaus auch mal vorbeikam.

Er hat mir nie irgendwie direkt gesagt, dass er verliebt ist. ich glaube das hätte auch nicht gepasst, da hätte von mir dann bedeutend mehr kommen sollen. Und hätte er es getan, hätte ich es vielleicht auch nicht verstanden. Ich hatte einen Freund damals. In den Freund war ich nicht verknallt, aber ja, das war halt irgendwie klar, dass der da ist, dieser Freund, und ich hatte auch keinerlei anstalten gemacht, mich von dem irgendwie zu trennen. Dieser Freund hatte mir gesagt, dass er in mich verliebt ist - der erste, der mir sowas jemals sagte - und dann war das für mich halt klar: Okay, also mit dem kann ich jetzt zusammen sein, und der findet mich ganz toll, na super, prima, ich habe nun (auch) einen Freund.

Ich würde gerne mit diesem Jemand alleine Wandern oder Spazieren gehen. Ich würde gerne wissen, wie das ist, mit dem alleine irgendwo in der Landschaft unterwegs zu sein, und eine Romantik - falls sie entstehen sollte - nicht auszuschließen.
Ich wüßte gerne, wie es wäre, wenn wir beide uns - so blöd es klingt - als Mann und Frau, und als solche bewusst begegnen. U.a. weil der mich als (durch und durch glückliches) Kind kennt.

Eine ziemliche Lovestory wäre das. Aber ich wüßte nicht, wie es mir heute gehen würde.

Ich hätte auch gar nicht an ihn gedacht, wenn mir nicht vor einigen Tagen beim Aufräumen zufällig diese Hochzeitseinladung in die Hände gefallen wäre.
Ich war nicht als Jugendliche in ihn verliebt, ich war es nicht als Erwachsene, aber als Kind, da gab es nichts und niemand anderen.

Grüße
Laona

Re: Neuanfang

#34
Doch, ich war als Jugendliche auch in ihn verliebt. Fällt mir gerade wieder ein. Aber ich war krank, ich machte mir keinerlei Hoffnungen, es schien ihm irgendwie nicht gerade sonderlich blendend zu gehen, ich fand mich sehr, sehr häßlich usw.

(Das nur als kleiner Nachtrag.)

Re: Neuanfang

#35
In mich war seit rund zehn Jahren niemand mehr verliebt. Und ich frage mich, ob mir das überhaupt jemals im Leben nochmals passiert. Irgendwo in mir glaube ich das. Aber ich weiß auch, dass ich mir selbst manchmal verdammt fern, sehr weit weg von mir selbst stehe.
Letzteres versuche ich gerade zu verändern. Versuche, meine Mitte, zu mir selbst zu finden usw.

Ich weiß, dass ich ganz viele Männer getroffen habe, die überhaupt gar nicht zu mir passten. Aber ich war ihnen hinterhergejagt, ohna wahrhaben zu wollen, dass die die fehlende Übereinstimmung von Wesen, Interessen usw. halt gerade mal schon längst bemerkt hatten.


Und auch dieser vergangene Freund, wird sich sicherlich nicht bei mir melden. Weil das vorbei ist, aus, futsch usw.
Aber es geht auch nicht um diesen Mann, es geht nur um mich selber. Höchstwahrscheinlich.

Was ich damit sagen will: Ich erwarte nichts. Ich habe mir das antrainiert: nichts zu wollen, nichts zu erwarten, nichts zu fragen, allenfalls auf Horror gefasst zu sein. Horror, Ablehnungen, vielleicht gar Verachtung mir gegenüber.

Re: Neuanfang

#36
Ich finde es schade, wenn und dass der sich nicht mehr meldet, aber es war irgendwo auch wirklich klar gewesen.

Momentan geht es mir relativ gut, ich bin 'freier' geworden. Und ich habe im Moment auch die Zeit, meinen Emotionen etwas nachzuspüren. ich will keine überhasteten Entscheidungen in meinem Leben mehr fällen. Will stattdessen gedanklich und emotional 'ganz bei mir sein', und ich möchte sehr viele Dinge ganz locker sehen und angehen.

Ich fände es sehr schön, einen Mann zu haben, aber es ist kein Muss. Und gewaltsam kann ich da ja ohnehin rein gar nichts erreichen.
Zurzeit pflege ich v.a. gute Freundschaften.


Mir gefällt die Erinnerung an diese Zeit damals, weil ich mich da so unbeschwert gefühlt hatte. Und ich finde es gut, an diesen Emotionen anzuknüpfen. Dass geht auch, ohne dass sich Leute aus dieser Zeit bei mir melden. :)

Re: Neuanfang

#37
Ist scheiße, wenn man wie ich nur unglückliche Liebes'geschichten' hat.
Und ich weiß ganz ehrlich auch nicht, woran es liegt. Ich bin nicht übermäßig häßlich oder irgendetwas in der Art.

Vielleicht kommt ja auch mal für mich und vielleicht ja als nächstes eine wirklich und richtig gute Geschichte :)

Laona

Re: Neuanfang

#39
Laona ich glaube du wirst das schaffen ;)
Ich hatte auch schon mehrere solcher geschichten hinter mir, wo ich die Jungs, oder die jungs mich verlassen haben ..
Mach dir nichts draus, du findest was du brauchst, sobald du die Augen aufmachst, und auch mal welche Draußen ansprechen gehst. :)

Du schaffst das bin ich überzeugt von ;)

Re: Neuanfang

#40
Danke, _OSashisuO_ .
-----------------------------------

Ich bin jemand geworden, der es allen recht machen will. Meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse stehen meilenweit dahinter.

Und wenn ich an einem Morgen aufwache, und mich fragen muss, wieso ich gestern so unnötigerweise gefressen habe, dann denke ich: Fuck, don't let others get in your way.

In meinem Leben hätte auch alles ganz anders und viel besser verlaufen können. But I wasn't strong.

Re: Neuanfang

#41
Heute ist einer der Tage, an denen ich in den Spiegel schaue, und gerne einfach losschreien würde.
Mein Leben ist immer noch und maßgeblich von der Frage bestimmt, ob ich in meinen Augen gut aussehe oder nicht. Und vielleicht kann ich das ändern, indem ich es artikuliere.

Und ich habe nach wie vor kein Gespür für richtiges Essen. Am Liebsten würde ich es oft gerne ganz meiden. Dass das weder geht noch gut wäre, ist mir klar...

Es ist eben ein Kampf. Vielleicht wird er leichter, wenn man davon erzählt.

LG

Re: Neuanfang

#42
Laona1 hat geschrieben:Vielleicht wird er leichter, wenn man davon erzählt.
Vielleicht, ja. Das wirst du erst wissen, wenn du es versuchst :wink:

Ich verfolge deine Threads schon eine Weile, lese eigentlich all deine Beiträge. Aber letzendlich rutscht du immer wieder zurück.

Was muss passieren, damit du dir Hilfe suchst?
Vielleicht schaffst du es einfach alleine nicht!


Liebe Grüße
Jersey

Re: Neuanfang

#43
Hi Jersey,

ich glaube nicht, dass der Psycholge/Therapeut die Lösung für alles ist. Und ich schreibe ja hier nicht jeden Tag, dass es mir schlecht geht, ich keinen Ausweg sehe und/oder depressiv bin. Weil das auch unzutreffend wäre.

Ich habe momentan eine schwierige Zeit. Momentan. Das liegt auch daran, dass ich gerade in einem Übergang bin. Ich bin ja nicht mehr sooo jung. Ich arbeite und promoviere.
Trotzdem Danke für Deinen Hinweis!

LG

Re: Neuanfang

#44
Ich hoffe mein Beitrag kam jetzt nicht falsch rüber :?
Ich wollte dich nicht angreifen. In keinster Weise.

Und mit dem Vorschlag, eine Therapie zu machen, wollte ich eigentlich nur erreichen, dass du mal darüber nachdenkst :wink:

Es freut mich natürlich, wenn du sagst, dass es auch viele Zeiten gibt, in denen du dich gut fühlst und es dir gut geht.

Liebe Grüße
und einen schönen Abend.

Re: Neuanfang

#45
Hi Jersey,

passt schon. Alles jut.

Bei mir sind aus irgendeinem Grund momentan einfach die Abende schwierig. Ich weiß nicht, warum, aber da fange ich zurzeit regelmäßig und überflüssigerweise an, zu fressen (und rege mich natürlich am nächsten Morgen darüber auf...).

LG