Hallo,
mich würde mal interessieren wie es bei euch so war mit den Rückfällen?
Ich habe im Mom das Problem, dass ich nach einer Episode des Nur noch fressens, versucht habe geregelt 3 Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Das ging ca 3 tage gut, dann wurde es von tag zu tag immer weniger und zu guter letzt traue ich mich mittlerweile nicht mal mehr ne orange abends zu essen. und das schlimme daran ist, meine innere mitte sozusagen möchte gesund werden und die weiß dass ich regelmäßig und genug essen muss, aber die andere seite, die findet jeden Bissen schon zu viel. wenn ich denn den fast den ganzen tag nichts gegessen habe, fühle ich mich dermaßen anmutig, stark und überzeugt von mir selbst, stolz und auch (nur in meinen Gedanken) herablassend allen anderen gegenüber, es ist furchtbar... kennt ihr das? was soll ich tun um es wieder loszuwerden(während ich diese frage stelle, sagt mir irgendwas dass ich es nicht loswerden darf und das es toll ist, ich könnte heulen, von diesen kranken gedanken war ich schon seit 2 monaten total entfernt)....

ich freue mich auf eure Geschichten, Tipps, Kommentare usw....
ich möchte momentan nicht allein sein mit den Gedanken
(nächster Therapietermin erst am Dienstag)

Ja, das kenne ich.
Mir hilft es manchmal, mir die jeweiligen Verzichte der beiden Situationen vor Augen zu führen.
Also die Dinge, auf die man tatsächlich verzichtet.
Den Blick für andere Menschen, die Lebensqulität, Spontaneität.
Natürlich sind auch Tage, die essenstechnisch im Mittelwert liegen, anstrengend und nie wirklich 'normal', aber sie nähern sich wenigstens mehr dem an, was gesunde Leute kennen und teilweise auch genießen dürfen.

Ein Patentrezept kann ich leider nicht aufzeigen, dafür stecke ich selbst zu tief drin.

Nightmare

die Sache mit dem Verzicht verstehe ich nicht ganz, magst du mir das noch ein bsichen genauer erklären?
*sorry*

Ich meine, dass man, selbst wenn man jeweils die eine oder andere (eher die Hungerseite) idealisiert, man im Grunde genommen doch immer am tatsächlichen Leben vorbeischrammt, weil man permanent verzichtet.
Vordergründig verzichtet man bei ausbleibenden FAs auf's Betäuben durch Massen an Essen und beim Hungern auf Essen überhaupt bzw in den nötigstens Mengen.
Aber in Wahrheit ist beides ein Verzicht auf's Leben, auf die Möglichkeit, sich zu entfalten; auf Menschen zuzugehen und sich etwas aufzubauen.
Man kauert in sich und fürchtet Situationen, in denen man essen muss oder nicht darf und vergisst darüber hinaus, die Augen für all das zu öffnen, was jenseits dieser gedanlichen Permanent-Fixierung möglich wäre.
Und dieser Gedanke hat mich bisher immer wieder dazu gebracht, mich nicht lebenslänglich (ja, es wäre ein Gedangensein) den Extremen hingeben zu wollen, sondern zu versuchen, eine Mittelmaß zu finden, um Essen nicht mehr zur Hauptsache zu machen und mich den tatsächlich wichtigen Dingen öffnen zu können.

Hoffe, es ist verständlich geworden, was ich meine.

ja ich denke schon, dass ich es jetzt verstanden habe=)
ich kenne auch die Situation zu gut, dass man sich eine gewisse Zeit dermaßen zügelt, und auf einmal dann der Gedanke kommt "und das ist es jetzt? soll das alles sein, was dein Leben ausmacht" und dann kommt es mir wieder so sinnlos vor. auf der anderen seite ist dann aber immer das, dass man es nicht loslassen möchte irgendwie.
ach man, und jetzt bevor die Weihnachtstage bevorstehen finde ich es eh besonders schlimm. dann gehts zur familie nach hause und man ist nicht mehr allein in seiner einraumwohnung und kann tun was man will.

Im Moment habe ich auch das Problem, ich habe vor etwa einem halben Jahr ein Mädel über einen Kurs im Stduium kennenglernt. Am anfang tat mir das gut, wir haben zusammen gekocht und sind kaffe trinken gegangen. alles war super. dann kam wieder die enthaltsame Phase, so wie jetzt auch unhd ich "hasse" sie dafür. Nächste woche will sie wieder kochen und ich kann nicht... ich kann mich nicht überwinden ich habe da wirklich panik vor. aber ich krieg es ihr auch nicht ausgeredet. sie bringt mich damit auf die palme. genauso ihr ganzes gerede über essen, diät gewicht rezepte usw. ich werd wahnsinnig. ich kann das thema nicht auch nach hören woran ich eh den ganzen tag denke. am schlimmsten ist es ja noch, wenn man einen FA hinter sich hat und sie einem dann am telefon lustig erzählt, sie hätte heute nur gemüse zum mittag gegessen juhu und wie sich darüber freut und ich könnte einfach nur durchs telefon springen und sie erwürgen.
aber sie redet ja immer weiter. sie merkt auch scheinbar gar nicht, dass ich nicht über solche themen reden mag. ich antworte nie auch nur einen vollstädnigen satz auf ihre ganzen essensgeschichten und sie redet und redet und redet

sorry das gehört hier vielleicht nicht so rein, aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben=)

Ich merke auch, dass wenn ich die FA´s und das Brechen zu unterdrücken versuche,
ich eher dazu tendiere mich zu wenig und zu unausgeglichen zu ernähren.

Da hilft mir aber der Gedanke, dass ich ja als diese Kraft aufbringe auf einen FA zu
verzichten UM GESUND ZU WERDEN! Und wenn ich jetzt in diesen Hungermodus verfalle,
ich ja mein Ziel wiederrum ganz klar VERFEHLT habe! Nur auf eine andere Art und Weise.

Ich versuche es mir dann klar zu machen, dass ich das jetzt essen DARF und das ich
das auch drinbehalten DARF! Ohne schlechtes Gewissen, weil ich ja Gesund werden möchte.
Und darauf kann ich ja stoz sein!!!

Klappt leider nicht immer....aber ich steck auch noch mitten drin und bin total am kämpfen.
Auch wenn ich zurzeit meiner Sucht irgendwie immer mehr nachgebe...aber es geht momentan
einfach nicht anders.

Ich will da raus, und ich bin mir sicher, dass ich das schaffen kann.
Wir alle können es schaffen - Auch du!

Schicke dir ganz viel KRaft!

danke aschenputtel=)
ja wir können das schaffen und wir werden auch=)
es tut so gut auch eure Geschichten zu hören und dabei zu merken, dass es genau aussieht wie bei mir, die Gedanken und Zwänge, Handlungsweisen etc.
und vor allem versucht "sie" einem ja auch zeitweise einzureden, dass man nicht krank ist, dass es so wie es läuft toll ist, aber wenn man denn das alles mal niederschreiben kann, merkt man das es doch irgendwie nicht ganz ok sein kann

ich habseit letzten mittwoch keinen fressanfall gehabt halt einfach nur mega viel gegessen aber alles noch im maße
und gerade eben hatte ich einen über *h...
es tut mir alles so weh und ich habe keinen anspurn mehr.

liebe grüße

Hey liebe Swantje, ich drücke dich ganz doll und sende dir Kraft. Ich kann sehr gut verstehen wie du dich jetzt fühlst, wir alle können das.
Aber wir wissen auch, nicht den Mut verlieren=)

hm danke. ich habe momentan sowasvon keine lust mehr zu kämpfen und bei meinen freunden hab ich es mir auch versaut...

magst du drüber reden, bzgl deiner Freunde!?!

danke, ja gern.
die wissen halt davonund meinen immer, wir lenken dich ab, wir schaffen das. wie mit deiner magers.
und dann hat sich heute morgen eine freundin so daneben benommen, dass ich so sauer war und n fa bekommen hab und naja... dann hab ich halt mit denen e-mails geschrieben und dann schreiben die mir ewig nicht zurück bezeichnen mich ales geoistisch nur weil ich denen sage, dass ich es unehrlich finde, wenn sie mir leere versprechen erzählen

liebe grüße

ja, naja man ist halt extrem sensibel, und manch einer weiß halt nicht, wie es in einem aussieht, bzw ihnen fehlt selber die kraft zu helfen. ich denke sie haben dich sehr gern, aber sind wahrscheinlich überfordert. was hat denn die freundin gemacht?

wahrscheinlich hast du recht.. nur ich seh das nach einem fa nicht so, da ich so leer innerlich bin,dass ich nur mich sehe.