Ich hoffe ich kann irgendwie helfen......

#1
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum.....Ich bin sozusagen trocken und ich weiß nur zu gut, dass es einigen von Euch sehr schlecht geht, denn ich habe ALLES durchlebt und bin jetzt hier um vielleicht (und wenn es nur einer Person ist) jemandem zur Seite zu stehen. Ich bin gut 5 Jahre trocken, aber ich erinne mich an jeden noch so kleinen Kampf mit mir und meiner inneren Stimme. Es ist immer leichter mit Betroffenen zu reden, denn ich glaube wir verstehen besser.

Heft mir, ich weiß nicht genau wie das hier abläuft..........

Ich hoffe ich lese von Euch

Re: Ich hoffe ich kann irgendwie helfen......

#2
hallo BAIDA

herzlich wilkommen im forum!

schön, dass du hier bist und deine hilfe bzw. unterstützung anbietest.
BAIDA hat geschrieben:Heft mir, ich weiß nicht genau wie das hier abläuft..........
schreib einfach dort, wo du das gefühl hast, du willst zu diesem thema etwas beitragen.

oder hast du grundlegendere fragen (wie z.b. hier etwas funktioniert etc)??


liebe grüße
jersey

Re: Ich hoffe ich kann irgendwie helfen......

#3
Hallo, Baida!

Ich bin auch noch ganz neu hier. Wann hat denn die Bulimie bei dir angefangen?

Jetzt bin ich natürlich sehr neugierig, wie du den Absprung geschafft hast! Warst du in einer Klinik oder hast du es ambulant gepackt? Ich zweifele langsam besonders an stationärer ES-Therapie, war schon 6x und ich komme einfach nicht davon weg!

LG
Ismuni

Re: Ich hoffe ich kann irgendwie helfen......

#5
Hallo Ismuni,

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll um Dir die Frage nach "meinem" Absprung zu beantworten.

Ich muss sagen, dass ich nicht stationär war. Damals war ich bei einer Kinder-und Jugendtherapeutin, weil ich unter 20 war und SIE war der Meinung das eine stat. Behandlung für mich nicht geeignet ist. Ich war jedoch vom Gewicht und Gesundheitszustand mehrfach kurz davor zwanseingewiesen zu werden.

Ich war insg. 3 Jahre in Therapie...das erste Jahr 3-4 mal die Woche. Ich habe alles durch, jedes Mittel, jede Methode und ich glaube ich kenne alle Tricks. Heute arbeite ich bei einer Krankenkasse bin med. Kodierer und arbeite mit Menschen denen das selbe passiert ist wie mir. Wir denken, dass wir die Kontrolle über uns haben und richten das nach unserem Gewicht, aber diese Erkrankung hat Kontrolle über uns. Kennst Du das, dass der Gang jeden morgen auf die Waage bestimmt, ob der komplette Tag am A...ist. Der plötzliche Hass auf dicke Menschen und das Essen zur Qual wird?! Ich kann Dir eine Sache raten und das ist das ganz wichtig. ZUerst musst Du Dir ganz sicher sein das Du diesen Weg gehen willst...ganz sicher meine ich und dann Ismuni musst Du Dir Hilfe holen. Einen Therapeuten und ich sag extra einen und das war auch der Grund warum eine stat. Behandlung nicht in Frage kam (viele Ärzte u Therpeuten), Du musst grenzenloses Vertrauen in diese Person entwickeln und vielleicht hilft Dir jemand wie ich, der Dir Mut macht wenn es schwierig wird, denn DAS zu überwinden war zeitweise anstrengender als alles Andere... :)

Zuerst brauchst Du Mut Dir einzugestehen das Du wirklich Krank bist...nicht lala in der Birne, sondern das Du eine Krankheit hast und DU NICHTS dafür kannst....

Dann musst Du diesen Menschen finden...diesen zu dem zu grenzenloses Vertrauen hast und Du musst zu dieser Person offener sein als zu Dir selbst

Du musst die Ursache finden und vorallem geduldig sein. Hinfallen und wieder aufstehen

Die Ursache....sie musst Du Dir eingestehen..aus Deinem Unterbewusstsein holen(mit Hilfe) und einen Weg finden damit umzugehen.

Ich kann Dir was versprechen, ich bin mehrmals an meine Grenzen gegangen und niemals hätte ich ahnen können was später Ursache meiner Erkrankung war, aber es lebt sich heute leichter. Wir sind und beiben immer gefährdet, aber wir sind wieder Herr über uns....

Wenn Du magst erzähle ich Dir mehr oder beantworte Dir Fragen sofern ich das kann :)