Re: Meine Laberkiste

#121
Liebes Feechen,
weirdFairy hat geschrieben:Hatte heut zum ersten Mal vor Quasi-Fremden (einer netten älteren Dame aus dem Haus und einem Typen, den ich erst zwei-dreimal bei ihr gesehen habe) das mit dem Mobbing erzählt. Keine Ahnung, was ich mir davon versprochen habe.
Ja so Fremde können dir nicht so leicht eins auf den Deckel geben und wenn verletzt es nicht so tief und du bist es losgeworden.
Jetzt wissen sie es, aber du wohnst doch nicht mehr sehr lange dort.
weirdFairy hat geschrieben:rgendwie hab ich den Verdacht, dass es auch nicht das zentrale Problem
Nee das zentrale Problem ist dein jetziger Zustand, also die Folgen und die sind schwer genug wie z.B. diese Zitate
weirdFairy hat geschrieben:Und da hakt es bei mir. Ich habe mich nie gewehrt. Wieso auch? Wenn man immer bemüht ist, nur keinen Punkt zum Anstoß zu geben, wieso sollte man sich da wehren?
weirdFairy hat geschrieben: (Ich glaube, so richtig authentisch bin ich nur, wenn ich ganz allein bin und das lange genug, dass der Druck von außen so nachlässt, dass ich die ES auch nicht mehr brauche. :? Deswegen bin ich wahrscheinlich auch so viel allein. :? )
Ich meine das jetzt ganz lieb, aber ich habe in den letzten Wochen extrem gespürt, was bei dir abgeht. Ich weiß, dass es dir sehr schwer fällt, aber du musst nach und nach dein Köpfchen umprogrammieren, durch positive Erfahrungen...
Du schreibst hier im Forum und lässt deine Gefühle und Gedanken raus, aber hier kennt dich keiner so genau, dass er dich bestärken oder dir eins auf den Deckel geben kann, jedenfalls nicht sehr objektiv. Es ist möglich, dass du darum hier schreibst. Oft bekommst du auch keine Reaktion, obwohl viele deinen Thread lesen, weil sie keine Zeite haben oder was auch immer!

Ich merke auch immer wieder, wie das Kopfkino bei mir einsetzt, eben weil ich um eine Rückmeldung von dir (wichtigen Gedanken und Gefühlen) sehr kämpfen muss. Da kann man lange überlegen und grübeln und im Endeffekt raubt es so viel Kraft und Energie, die du so nötig für andere Sachen brauchst. Diese Kopfkino setzt auch nur bei wichtigen und lieben Menschen ein, Familie, Freundinnen und die Arbeitsstelle nicht zu vergessen, also quasi bei jedem der irgendeine Erwartung an dich hat.
Und ich habe festgestellt, dass es bei mir noch nie so extrem war, nicht bei Freundinnen und auch nicht in der Familie. Man darf natürlich nich immer nur positive Reaktionen erwarten, Meinung und blöde Gedanken sind auch da erwünscht.
weirdFairy hat geschrieben:Hattest Du auch manchmal das Gefühl, dass Dinge, die Du im Vertrauen anvertraut hast, beim nächsten Ärger oder Streit gegen Dich verwendet wurden? So in der Art: "Naja, Du willst doch das und das..."?
Ja habe ich und wir haben uns richtig gezofft und am nächsten Tag (wenn die Gemüter sich beruhigt hatten) darüber gesprochen und dem Verhältnis hat es nicht geschadet im Gegenteil.
Und jetzt bitte nicht wieder diesen Satz....(wenn du nicht mehr genau weißt welchen, schicke ich ihn dir noch mal per PN)

Ich wollte dir noch so viel sagen, aber die Hälfte meiner Gedanken machen schon wieder ihren Morgenspaziergang, aber irgendwann kommen sie ja wieder.
Und auch wenn ich dir jetzt eins auf den Deckel gegeben habe, habe ich dich sehr gern und bin für dich da. :wink:

Ich denke an dich
u
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dein Christinelchen
Zuletzt geändert von Christinel am Mi Okt 19, 2011 7:49, insgesamt 1-mal geändert.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Meine Laberkiste

#122
Hallo liebe Fee,

hier erstmal der dritte Link: http://www.prokrastination.net/umfrage/grundlagen.php
ich habe grade nochmal kurz drüber gelesen und irgendwie erscheint er mir grade nicht mehr so gut. Naja kannst ja mal schaun. Und ansonsten findet man bei google viiiele interessante Texte zum Thema.

Ich habe nun deinen Thread gelesen. Ich muss sagen, dass ich mich in seeehr vielen Gedanken wiedergefunden habe. Immer wieder alles vor sich herschieben, bei mir vorallem in Bezug auf das Lernen für Klausuren. Am Ende viel zu wenig getan, dann doch irgendwie geschafft. Stolz kann man dann einfach nicht sein, weil man immer das Gefühl hat, dass es hätte besser sein können oder sogar, dass man es eigtl nichtmal verdient hat überhaupt bestanden zu haben.
Ich habe oftmals das Gefühl, dass ich nie mit mir zufrieden sein werde. Mein Problem ist oft der Gedanke, solange ich nicht lerne, kann ich auch sagen, wenn ich gelernt hätte, dann hätte ich das ja auch gekonnt, etc... Es ist wirklich irre dass ich immernoch glaube, dass ich mich dann aber morgen aufraffe, dass es vor der nächsten Klausur besser läuft, dass ich es allen und mir selber zeige, dass ich das besser kann. Ich könnte grade noch lange so weiterschreiben, aber das soll ja dein Thread bleiben :wink: . ich will dir nur sagen, dass ich deine Gedankengänge und die Angst davor, dass alles irgendwie schon zu spät ist, alles verbaut ist, sehr gut nachvollziehen kann.

[quote="weirdFairy"]Wie sind denn Deine Erfahrungen damit? Und welche Strategien hast Du schon probiert? Was hilft Dir besonders?[/quote]

Ich hatte angefangen die Tage genau zu planen. Hat nicht allzuviel gebracht. Eher noch mehr Enttäuschung, wenn man dann feststellt, dass man es nichtmal ansatzweise geschafft hat den Plan einzuhalten.
Ich denke, dass bei mir diese ganzen Tricks ala Telefon ausschalten, Wecker stellen etc nicht helfen, weil ich mein Denken verändern muss und nicht mein Verhalten an sich.
Ich müsste aufhören so viel von mir zu erwarten, so viel auf die Meinung anderer zu geben,...
Also ich denke wenn man in der Hinsicht lieber mit sich selber umgehen würde, dann würde sich auch diese Unbewusste Angst vor dem nicht Perfektsein, vor der Bewertung anderer, verringern. Und dann könnte man besser an die Aufgaben rangehen.
Im Hinblick auf diese Selbstkritik bzw auf mein Selbstvertrauen habe ich ein Buch gelesen, was mir jemand empfohlen hatte. Das war ganz interessant.
Eine Sache hat mir aber doch geholfen fällt mir grade ein und zwar die zu erledigenden Aufgaben wirklich in "Muss gemacht werden" "sollte gemacht werden" und "wäre schön wenn" einzuteilen. um die Liste dann von oben abzuarbeiten.

Nagut also bevor das jetzt in einem vollkommen endlosen Roman endet, gehe ich jetzt lieber schlafen ;)
Kannst aber gerne noch Fragen, wenn dich noch irgendwas genauer interessiert.
Gute Nacht
Eowyn
Manchmal muss man kämpfen, damit man nicht mehr kämpfen muss.

Re: Meine Laberkiste

#123
Puh! Nachdem ich (zum Glück!!!) nach dem Absenden der ersten Version noch zwei-drei blöde Fehler in der Bewerbung gefunden und noch eine korrigierte Version "nachgeschossen" habe :roll: , ist nun Ruhe! Die euphorische Stimmung ist etwas abgeklungen. Aber trotzdem: ich glaube, ich habe eben den gravierendsten Grund für meine Auschieberei live und bewusst erlebt: Ich bin wohl süchtig nach diesem Kick. :mrgreen: Schnell noch zusammenwerfen. Die Zeit drückt. Schnell noch was einscannen und reinbasteln. Countdown. Mail schreiben. Die letzten Sekunden! Absenden!
:roll: So läuft das immer!
Aber heute habe ich noch den Vogel abgeschossen. :lol: Das Land, in das ich mich bewerbe, ist nicht eine Stunde voraus, sondern -- Sommerzeit sei Dank -- sogar 2 hinterher! :lol: Soviel zum Thema Geografiekenntnisse! :-X)) Und so kam es auch zum Nachbessern. :roll:

Aber nun ist Schicht im Schacht! :) Geschafft! Für meine Verhältnisse ist das eine gigantische Leistung. :D
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#124
Seitdem wieder totale Stagnation. Angst, mich für irgendwas in meiner Zukunft zu entscheiden. :shock: Hab das Gefühl, ich kenn eigentlich die Wahrheit, aber traue mich nicht hinzuschauen. :cry:

Außerdem ein wunderbares Zitat, das ich von einer lieben Person bekommen habe (hoffe, das ist ok, dass ich das hier schreibe?)
Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern.
Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet.
Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten.
Die Absicht hinter dem Greifen ist nicht unbedingt schlecht. Es ist an sich nichts falsch an dem Wunsch, glücklich zu sein; weil aber das, wonach wir greifen, von Natur aus ungreifbar ist, schaffen wir uns immer nur Frustration und Leiden.

Sogyal Rinpoche
Ich wünschte, ich hätte keine Angst mehr, wirklich zu leben! :cry:
... und dabei weiß ich gar nicht mal, wovor ich daran genau Angst habe! :cry:

Ich werde mich jetzt mit Musik auf "halbwegs funktionsfähig" ziehen und dann im Sauseschritt vor der Realität davonlaufen!
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#125
Liebes Feechen,
weirdFairy hat geschrieben:Hab das Gefühl, ich kenn eigentlich die Wahrheit, aber traue mich nicht hinzuschauen. :cry:
Wer kann dir beim Hinschauen helfen, wo fühlst du dich sicher und geborgen und wer kann dich auffangen wenn du den Halt verlierst?
Ich möchte dich jetzt auch nicht in die Richtung drängen, dass du mit deinem sozialen Umfeld konfrontiert wirst. :( Es kann natürlich auch ein Therapeut oder anderer sein, was vielleicht auch erstmal besser wäre.

Alle unsere Erinnerungen, Gefühle usw. sind in Schubladen in unserem Kopf verstaut. Der vielzitierte Prof. hat immer gesagt man sollte diese Schublade öffnen, reinschauen, aber nicht vergessen sie auch wieder zu schließen. Das soll mit der Zeit Erfolge bringen, darauf hat er immer seine Abbrobation verwettet.
weirdFairy hat geschrieben:... und dabei weiß ich gar nicht mal, wovor ich daran genau Angst habe! :cry:
Oh doch, das weißt du, einen Teil hast du hier auch schon öfters geschrieben.
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PS: bei dem Zitat musst du Zornröschen fragen, hatte sie mir mal in meinem Thread geschrieben, fand es irgendwie passend.
Zuletzt geändert von Christinel am Di Nov 01, 2011 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Meine Laberkiste

#126
Heute ganz ohne Einleitung, Anreden oder sonstiges. Nur wieder Gedankenhinwerfen.

Ich habe eine CD von früher rausgekramt, die ich noch zu Schulzeiten beim Kulturradio gewonnen hatte. :) Dass sie falsch signiert wurde, hatte ich damals schon als "Schicksal" gesehn. :roll: Damit war sie nicht ganz wirklich für mich... :? Trotzdem tut es gut, dass mich diese Musik heute noch begleiten kann. (Können Musik-CDs irgendwann den Geist aufgeben? :shock: Das wäre ganz ganz übel! :( )
Da sitze ich nun 12 oder 13 Jahre älter da und denke an "damals". :shock: War schon damals eine ziemlich harte Zeit. Mein ÜG hatte den Höchststand, niemand war da zum Reden (außer den wildfremden Menschen, denen ich mich dann einfach aufgedrängt habe :roll: ) und meine Pläne zum Traumstudium hatten sich gerade zerschlagen. :? Und dann noch gewisse andere Ereignisse in dieser Zeit, wo ich mich heute noch frage, wie verzweifelt man nach Zuneigung und Wärme suchen muss, um diese Opfer zu leisten. :shock:
Aber hey! Ich lebe noch! (Und heute bin ich eher das Charakter-
Bild
in Beziehungen bzw. kann gar keinen mehr wirklich an mich heranlassen. :roll: Ist aber momentan vielleicht auch besser so! Wie sollte ich denn meine Zukunft mit einem Kerl planen, wenn ich es ohne schon nicht gebacken bekomme. :roll: )
Ja, ich lebe noch! Das ist mir eben ganz doll bewusst geworden. Der Schmerz ist einfach vorbeigezogen. Ist nur noch ein dumpfes Brennen geblieben. Bin wohl abgestumpft. (Oje, wenn ich ehrlich zu mir selber bin, hatte ich noch 2 oder 3 Punkte, wo ich fast wieder auf das Level von damals zurückgefallen bin. :( Und wenn ich nicht aufpasse, lande ich bald wieder da! :shock: )(Nur dass es damals sogar noch um einiges behüteter war. Da hatte ich quasi noch den Heimathafen zum Anlegen, wusste, wo ich wohnen kann... und hatte durch die Schule eine Struktur und regelmäßige Gespräche und ein gewisses Feedback.)

Ich lebe noch! Nur was mache ich damit??? :?
Wie komme ich weiter? Wo werde ich in weniger als 2 Monaten landen? Wie schaffe ich es nur, mich auf etwas Spannendes zu bewerben und die Kraft zu erlangen, dort auch kompetent aufzutreten? :?

Fühle ich mich überhaupt lebendig?

Mein Körper hat sich neuerdings ein neues Zickchen überlegt, mich daran zu erinnern, dass etwas im Argen ist. :roll: Fiese Nackenverspannungen und Kopfschmerzen. Ich weiß, dass es einfach die Unsicherheit und Anspannung wegen meiner völlig unklaren Zukunft ist! Aber wie verändern? Symptomatisch kann ich leider nicht ansetzen: Massagen sind das letzte, was ich mir im Moment leisten kann. :roll:

Und nun... schon wieder 3 und nichts gemacht! :shock: Ach menno...
Ja, ich bin immer noch die alte Jammertante. Tut mir leid, wenn ich damit nerve... :oops:

Sollte eine Runde um den Block gehen, um überhaupt etwas anderes zu tun!
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#127
Liebes Christinelchen,

wenn ich jetzt einmal am Tippseln bin, antworte ich auch noch kurz hier.
Christinel hat geschrieben:Wer kann dir beim Hinschauen helfen, wo fühlst du dich sicher und geborgen und wer kann dich auffangen wenn du den Halt verlierst?
Ich möchte dich jetzt auch nicht in die Richtung drängen, dass du mit deinem sozialen Umfeld konfrontiert wirst. :( Es kann natürlich auch ein Therapeut oder anderer sein, was vielleicht auch erstmal besser wäre.
Da hab ich leider gar keine Ahnung. Mein "Coach" weiß, wie es mir geht und wir versuchen alles Mögliche, um erstmal das Ruder rumzureißen. Letztens hat mich das so genervt, dass ich von mir aus über irgendwelchen vergangenheitskram geredet habe. Nur weiß ich nicht, was das bringen soll gerade. Mein Selbstbewusstsein wächst leider auch nicht davon an.
Andere Versuche... soziales Umfeld und so... waren leider recht erfolglos. Eine Bekannte, mit der ich mich eine Zeit lang mal ganz gut verstanden hatte, hat sich nach meinem teilweise Öffnen dann nur abgewandt und gemeint, ich sei ihr zu negativ drauf und sie könnte sowas nicht haben. Ein anderer (mittlerweile auch nur) Bekannter hat sich einfach so abgewendet. :( Dazu noch meine letzte Beziehung, die flöten ging, weil er es nicht mehr mit mir und meiner negativen Sicht ausgehalten hat... und noch zwei sehr liebe Freunde, die mir die Freundschaft aufgekündigt haben. :( Die letzten 5 Jahre waren wohl echt nicht so meine Zeit. :roll:
Einen weiteren abgerissenen Kontakt habe ich mir selber zuzuschreiben. Was streite ich mich auch mit dem "Spion" in der Küche der Freunde, die ich besucht hatte, und verbreite damit blöde Stimmung. :(
Christinel hat geschrieben:Alle unsere Erinnerungen, Gefühle usw. sind in Schubladen in unserem Kopf verstaut. Der vielzitierte Prof. hat immer gesagt man sollte diese Schublade öffnen, reinschauen, aber nicht vergessen sie auch wieder zu schließen. Das soll mit der Zeit Erfolge bringen, darauf hat er immer seine Abbrobation verwettet.
Der Mensch ist mir irgendwie sympatisch. :) Das ist ein schönes Bild! :)
Vielleicht ist es bei mir jetzt mal Zeit, ein paar Schubladen zuzumachen!
Christinel hat geschrieben: Oh doch, das weißt du, einen Teil hast du hier auch schon öfters geschrieben.
Dann ist es wohl wieder mal das übliche Auf-dem-Schirm-behalten! :roll:

An dieser Stelle mal noch ein ganz liebes Danke an Dich, Christinelchen.
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Re: Meine Laberkiste

#128
Ich überlege, ob es überhaupt etwas bringt, hier im Forum rumzugeistern (... wenn man mal von dem Gefühl, Gesellschaft zu haben, absieht :roll: ). Versuche zwar weiterzukommen, plane, nehme Anläufe, mein Leben gebacken zubekommen... und versage wieder und wieder... weil ich die Pläne gar nicht umsetze. :roll: Ich bewundere euch, dass ihr so viel Disziplin habt, euren Alltag zu meistern, euren Pflichten zu folgen, zu "funktionieren"... auch wenn ihr oft sagt, dass ihr versagt, weil ihr im Kampfe gegen die B. noch ab und an Rückschläge erleidet.

Komme grad nicht aus dem Versagergefühl raus. :cry:
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Re: Meine Laberkiste

#129
Spannend, wie schnell irgendwelche Worte untergehen, wenn man sie nicht in eine Threadüberschrift packt. :?
Aber das ist mir nur so im Vorbeiflug aufgefallen. :roll:

Momentan kommt es noch dicker als gedacht/befürchtet/geunkt. :shock: Es sind nur die letzten Tage. Trotzdem ist das ein ziemliches Die-Hölle-Heißmachen. :shock: Eine Tonne nach der anderen wird über mir ausgekippt. :( Schaffe es einfach nicht. :cry:

Schwer, in dieser Situation nicht dauerhaft zu essen. :( Muss mir momentan den zweiten Teil der B. echt verbieten. :cry: ... um den Preis, dass ich noch dicker werde. :shock: Mist! :evil:

Wann wird es endlich besser?
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Re: Meine Laberkiste

#130
weirdFairy hat geschrieben:Wann wird es endlich besser?
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Das wüsst' ich wirklich gerne!!!

Ich kämpfe jeden Tag. Aufstehen, Frühstück, Pflichten angehen... straucheln... hinfallen... mich verstecken. ... aus dem Loch rauskrabbeln... versuchen weiterzumachen... straucheln... hinfallen...
... und irgendwann auf den nächsten Tag hoffen. :( Es ist gerade gar nciht mal so sehr die B., die mir zu schaffen macht (eher Esssucht ohne Erbrechen :roll: , aber "das ist a nicht so schlimm"), sondern diese Niedergeschlagenheit. :cry: Keine Kraft zu nix. :cry: ... und vor allem keine Kraft, mich meinen Kollegen zu stellen. Aber momentan geht das nicht mehr weiter so. Ich stehe mit dem Rücken so eng an der Wand, dass ich bald schon keine Luft mehr kriege. :cry:
Da zählt es gar nicht, dass ich mich an manchen Tagen etwas mehr aufrappele und sogar ab und an ein Lächeln habe. Als wär das Schicksal gehässig und würde sich in Form einer kichernd schadenfrohen Person im nächsten Gebüsch verstecken, kommt genau in solchen Phasen wieder etwas, was einfach reinhaut. Noch enger an die Wand drängt... noch hoffnungsloser macht... noch mehr lähmt. :cry: Dann frage ich mich manchmal, ob ich mich nicht selber belüge, wenn ich mal besser drauf bin. Es ist Fakt, dass momentan alles schei** aussieht und so aussichtslos. :cry:

Wenn ich wirklich bis Ende des Monats dauerhaft Präsenz zeigen muss in der Sardinendose, eng auf eng mit den Kollegen, bin ich jetzt stark am überlegen, ob ich nicht meinen Chef einweihe, zumindest dass ich eine ziemliche Depri-Episode habe und daher nicht produktiver bin. Ein verdammt bescheuerter Gedanken eigentlich! :shock: Der würde mir nie auch nur eine halbwegs nützliche Empfehlung schreiben für den nächsten Job. (Obwohl der das auch so nicht macht. Aber da muss ich mir wenigstens nicht die Blöße eines Seelenstriptease geben! :? )
Vielleicht wäre es gut, wenn er es wüsste. :cry: Aber im Endeffekt würde er es denen sagen, mit denen ich zusammenarbeiten muss. Und wenn die es wissen, wissen es alle anderen auch. Nicht nur dort, wo ich arbeite, sondern alle, mit denen ich hier je jobtechnisch zu tun hatte. :shock:

Komme auch immer noch nicht mit dem Gedanken klar, dass ich ab Dezember arbeitslos bin. Hab Angst vor dem ganzen organisatorischen Aufwand. :? Und irgendwann im Dezember ist dann auch noch die Wohnung weg. :shock:
Es ist schon schwer, als gesunder Mensch Zukunftsplanung zu betreiben und solche drastischen Schritte zu gehen. Wie ist es dann für ein so kleines hoffnungsloses Wesen? :cry: Da kann ich mich noch so groß und breit futtern, innerlich bleibe ich klein und zerbrechlich. :cry:

Meine Therapiesitzungen muss ich wohl auch bis Dezember aussetzen, weil ich ja jetzt immer auf Arbeit sein muss. :shock: Das war immer noch die letzte kleine Stütze... zu wissen, dass mich einer regelmäßig unterstützt... und einen Ort zu haben, wo ich den ganzen Mist abladen darf und Anregungen dazu bekomme. :cry:

Weiß nicht mehr weiter. :cry: Hat irgendjemand Assoziationen? Worte? Anregungen? Bitte...
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Re: Meine Laberkiste

#131
weirdFairy hat geschrieben:Hat irgendjemand Assoziationen? Worte? Anregungen?
Ich assoziiere dann einfach mal wild drauflos, mal sehen, wo ich lande. :roll: :-X))
weirdFairy hat geschrieben:Ich stehe mit dem Rücken so eng an der Wand, dass ich bald schon keine Luft mehr kriege.
Kannst du ein Loch in die Wand hauen?
weirdFairy hat geschrieben: mich verstecken.
weirdFairy hat geschrieben:würde sich in Form einer kichernd schadenfrohen Person im nächsten Gebüsch verstecken
Versteh ich das richtig, du versteckst dich, und dein Schicksal versteckt sich auch?
Vielleicht solltet ihr euch zusammen verstecken, zusammen im Gebüsch sitzen und kichern, und den Rest deinen Kollgen überlassen, das sich schlecht fühlen usw.
Könntest du dich irgendwie mit deinem Schicksal verbünden und es auf deine Seite ziehen?

Das klang jetzt alles so humorvoll, aber du steckst ja echt in einer blöden Situation.
Wenn du jetzt noch täglich mit voller Motivation und Kraft zur Arbeit gehen sollst, obwohl du weißt, dass du im Dezember eh nichts mehr davon hast, ist ja irgendwie, als ob du gezwungen bist, auf einer Brücke immer weiter und weiter zu rennen, von der du weißt, dass sie irgendwann aufhört und du dann runterfallen könntest :|
Gibt es irgendein Schiff, das genau dann unter der Brücke langfahren könnte, mit ganz vielen weichen Matten obendrauf, das dich auffangen könnte?
Such mal irgendwo, vielleicht findest du ja einen Schiffskapitän, der dir so ein Rettungsschiff herbeisteuern kann. Vielleicht deine Therapie, oder doch noch irgendwelche Freunde?

Warum musst du denn so unglaublich dauerpräsent sein, dass du anscheinend für gar ni9chts anderes mehr Zeit hast?
Klar, dass das dich in deiner jetzigen Situation noch mehr fertig macht.

Ich finde übrigens, du darfst das jetzt, dich ein bisschen hängen lassen. Du hast allen Grund dazu, selbst jemand Gesundes wäre in deiner Situation nicht immer gut gelaunt.
Du solltest dir bloß jeden Tag ein klitzekleines Viertelstündchen nehmen und nach einem Hoffnungsschimmer suchen, ja?

An dich denk und *umarm*
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: Meine Laberkiste

#132
Liebe Dreamdancer,

ein riesengroßes Dankeschön an Dich für Deine schnelle Antwort! :) Hatte sie auch recht bald danach gelesen, nur konnte ich nicht gleich antworten. :oops:
Die Assoziationen haben mich tatsächlich etwas ins Nachdenken (und auch zum Schmunzeln :) ) gebracht. Genau sowas hatte ich gebraucht! :D
Bild
Dreamdancer hat geschrieben: Kannst du ein Loch in die Wand hauen?
Sehr guter Punkt!!! Ich denke meist nicht mal drüber nach, dass ich in solchen Situationen etwas tun könnte! :roll: Drehe mich nur in meinem eignen (Kopf-)Kreisel.
Wie könnte ein Loch in die Wand haun (kann ich mir bildlich genau vorstellen :mrgreen: ) Deiner Meinung nach in so einer Situation aussehen?
Dreamdancer hat geschrieben:
weirdFairy hat geschrieben: mich verstecken.
weirdFairy hat geschrieben:würde sich in Form einer kichernd schadenfrohen Person im nächsten Gebüsch verstecken
Versteh ich das richtig, du versteckst dich, und dein Schicksal versteckt sich auch?
:lol: Ich hab den Krams getippselt, aber das ist mir gar nicht aufgefallen! :lol: Sehr geil!
Dreamdancer hat geschrieben: Vielleicht solltet ihr euch zusammen verstecken, zusammen im Gebüsch sitzen und kichern, und den Rest deinen Kollgen überlassen, das sich schlecht fühlen usw.
Könntest du dich irgendwie mit deinem Schicksal verbünden und es auf deine Seite ziehen?
Verstecken ging leider nicht mehr. :? Aber dem Rat, mich mit dem Schicksal zu verbünden, bin ich gefolgt. :) Und ich habe es nicht bereut! :) Habe mich vorm Chef geoutet... und es wurde verständnisvoller aufgenommen als erwartet. :o Er wird auch mit den anderen sprechen, die mit mir zu tun haben müssen. Das ist mir extrem peinlich, aber ich hoffe, er hält sich an sein Wort, nur vage zu bleiben und nichts Genaueres auszuplaudern.
So... von dieser Seite ist also enorm Druck raus!
Bild
Mir wurde sogar eine Option angeboten, womit ich das Projekt zumindest noch halbwegs abschließen könnte... was für mein Selbstwertgefühl vielleicht ein hilfreicher Erfolg wäre. Nachteil: Einige Tage in der Woche weiterarbeiten im Dezember... ohne Bezahlung. :roll: Möchte mich aber nicht sofort dagegen entscheiden, sondern erstmal schauen, wie es mir damit geht. Hoffe, ich schaffe den Absprung dann, wenn es nichts für mich ist! :oops:
Dreamdancer hat geschrieben:Das klang jetzt alles so humorvoll, aber du steckst ja echt in einer blöden Situation.
Ich wäre die letzte, wo Humor in vertrackten Situationen nicht erwünscht ist! :-X))
Dreamdancer hat geschrieben:Such mal irgendwo, vielleicht findest du ja einen Schiffskapitän, der dir so ein Rettungsschiff herbeisteuern kann. Vielleicht deine Therapie, oder doch noch irgendwelche Freunde?
Ein Rettungsschiffkapitän? Das ist eine ganz schwere Frage... :? Habe mich in den letzten Jahren sehr zurückgezogen (dh. die Anzahl meiner Freunde vor Ort ist von 2 oder 3 auf 0 geschrumpft :roll: ), so dass mir hier gar niemand einfällt, den ich direkt belagern könnte. An Freunden gibt es nur ein zerbrechliches Wesen in der Ferne, der ich gerade nicht über Gebühr zur Last fallen möchte, und einen guten Freund in meiner Uni-Stadt, der mich mit seinem Leistungswahn an den Rand der Verzweiflung treibt :(
Bekannte... hier vor Ort, die Katzendame (ähm, Dame mit Katze :mrgreen: ), ein lieber Freund von ihr, ein Kollege von meiner alten Stelle und mein Ex (der wieder mit mir anbandeln will :? ). Ich sollte mehr Zeit mit ihnen verbringen. Vielleicht hilft das gegen sie Aussichtslosigkeit. Gegen die Einsamkeit hilft es auf jeden Fall!
Und die Therapie ist ja auch noch da. Da hast Du Recht! Und so lange ich noch hier wohne, werde ich auch da hingehen, obwohl ich momentan etwas am Fortschritt zweifele (momentan suchen wir praktische Handlungsoptionen für mich, damit ich in Gang komme... doch das ist sowas von ermüdend *seufz*).
Dreamdancer hat geschrieben:Warum musst du denn so unglaublich dauerpräsent sein, dass du anscheinend für gar nichts anderes mehr Zeit hast?
Die Dauerpräsenz haben wütende Kollegen gefordert und sämtlichen Mailwechsel in Kopie an den Chef geschickt. So hatte ich das Gefühl, auch der wolle das. Aber das habe ich nun geklärt.
Dreamdancer hat geschrieben:Klar, dass das dich in deiner jetzigen Situation noch mehr fertig macht.
Vielleicht ist das mein Problem... :roll: Vielleicht macht mich alles nur fertig... jede kleine blöde Detail raubt Kraft... und ich gleichzeitig nicht genug Kraftquellen habe.
An der Stelle die Frage: Was sind eure Kraftquellen?
Dreamdancer hat geschrieben:Ich finde übrigens, du darfst das jetzt, dich ein bisschen hängen lassen. Du hast allen Grund dazu, selbst jemand Gesundes wäre in deiner Situation nicht immer gut gelaunt.
Meinst? :oops:
Dreamdancer hat geschrieben:Du solltest dir bloß jeden Tag ein klitzekleines Viertelstündchen nehmen und nach einem Hoffnungsschimmer suchen, ja?
Ok, ich versuch's. :) Werde das Viertelstündchen heute mit einem kleinen Spaziergang verbinden. :) Natur tröstet komischerweise immer etwas.

Dreamdancer, hab nochmal ganz vielen lieben Dank für Deine Denkanstöße! *umarm*
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#133
Hey...

ich finde es KLASSE, dass du deinem Chef gesagt hast, was los ist...
ich denke, dass das die beste Lösung für dich gewesen ist..
ich denke mir auch, dass er eh wusste, dass etwas nicht stimmt oder? jetzt hat er zumindest eine Erklärung dafür.

Scheinbar konnte auch eine Art Kompromiss gefunden werden??
ich weiß zwar leider GAR NICHT, was du für eine Arbeit und für ein Projekt hast.. aber etwas fertig bringen ist immer gut und du kannst es mit in deinen Lebenslauf bringen..

zur Arbeits- und Wohnungslosigkeit:
warum ist die Wohnung im Dezember weg??

du könntest dir doch jetzt schon täglich Ziele setzen um etwas dagegen zu tun? klar.. wenn man einmal in der Tretmühle gefangen ist, kommt man so schnell nicht mehr raus.. aber wenn du nichts tust, gerätst du noch tiefer in das Loch.. außerdem können bei Taten auch immer Erfolge folgen... :-)
und die würden dir SEHR gut tun im Moment!

was hälst du davon, einen Yoga - Kurs oder ähnliches abends zu besuchen? irgendetwas was dir spaß machen könnte und wo du Anschluss zu anderen Menschen hast.. darüber lernt man immer gut Leute kennen und du würdest etwas für deine Seele tun..

lieben Gruß! :)
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Meine Laberkiste

#134
Liebe Mitkämpferinnen,

bevor ich mich angemessen auf Napoleonas liebe und konstruktive Zeilen einlassen kann, muss ich erstmal den heutigen Abend sortieren. Ich mache das hier in aller Breite, um vielleicht den einen oder anderen Stups oder Knuffz zu bekommen, was Dinge angeht, die ich einfach nicht sehe. Und das sind leider oft recht viele. :?

Der Tag lief ganz gut (für meine Verhältnisse sogar super :oops: ): kein stundenlanges im Bett Rumliegen, ein nettes Treffen am Vormittag, etwas im Büro am Nachmittag (keine gigantischen Fortschritte, aber immerhin mehr als wenn ich gar nichts getan hätte!) und für den Abend das Vorhaben, bei einem "Projekt" mitzuhelfen. So weit, so gut.
Am Ort des Geschehens angekommen fand, wie zu erwarten, meinen Ex vor, noch ein zwei Freunde von ihm... und zwei Mädels (wie nicht zu erwarten... war nur eine angekündigt, die ich schon am liebsten nicht gesehn hätte). Letztere in wunderschön zusammengestellten alternativen Klamotten, schöne Haare, super Figur, selbstbewusstes Auftreten, Zielstrebigkeit, Freundschaft untereinander, gegenseitige Unterstützung, fröhlich... eben besonders. So das ganze Gegenteil von mir. :( Auf einmal kam ich mir in meiner blöden Jeans und meinem Shirt, die ich heute früh noch einigermaßen positiv gestimmt rausgesucht habe, so durchbar albern vor! :( Mit meinen zwar frisch gewaschenen, doch strähnig dünnen Haaren, die nur irgendwie aus dem Gesicht gebunden waren, und den Klamotten, die ich anhatte, sah ich wie die totale Spießerin neben ihnen aus. (Davon, dass ich mich wie ein riesiger hefekloß gefühlt habe, brauch ich wohl gar nicht erst anfangen... :roll: )
Da saß ich nun als alte dicke Spießerin und durfte den beiden zuschauen, wie sie in ihrer Tätigkeit harmonierten. Kein Platz für mich. Wieso bin ich überhaupt hingegangen? (Eigentlich hatte ich auch genau so eine Situation befürchtet... und es war wahrscheinlich, dass ich nicht dringend benötigt werde.) Was hab ich mir nur eingebildet, zu hoffen, dass es anders werden würde! Wieso hatte ich überhaupt die Illusion, dass ich Anschluss finden könnte? :cry:
Ich weiß nicht, ob sie von Anfang an etwas gegen mich hatten oder nur nachdem sie gemerkt haben, wie ich bin... jedenfalls hab ich es immer direkter durch zweifelnde Blicke, Rückenzudrehen, Wegsetzen usw. zu verstehen bekommen. Meine Unsicherheit im Umgang mit anderen hat nicht sonderlich geholfen. :roll:
Und zu allem Übel war mein eigener Beitrag zu dem Vorhaben des Abends eine Katastrophe. :( Hätte im Boden versinken können! :(
Aber "zum Glück" war ja reichlich Pizza da... von der ich mir auch mehr als nötig oder sinnvoll einverleibt habe (*lol* nette Umschreibung für einen FA :roll: ). Schokolade gab es auch... und auch die war nicht sicher vor mir. Und trotzdem blieb ich da (und der Kram blieb drin! :evil: ), habe versucht, das alles zu ertragen, mich sogar noch einzubringen... aber es ging nicht. :(
Mit der Zeit wurde es mir einfach zu viel. :( Den zwei Mädels zuschauen, wie toll sie sind. Zuschauen, wie mein Ex die ganze Zeit durch die Gegend wirbelt, das Essen gezielt "vergisst" (und schon nach Hungern stinkt (Sorry, verzeiht mir den Ausdruck!)). Und die ganze Zeit in der zweiten Reihe ausharren... überflüssig... unbrauchbar... hässlich... :(
Hab mich dann einfach verzogen (und noch mehr blöde Blicke geerntet :roll: ).

Nun sitze ich hier (an meinem Noch-Rückzugsort Wohnung) und frage mich grad, wieso ich das alles aufschreibe. Was kann ich daraus lernen? Was kann ich daran erkennen? ... oder über mich erfahren?

+ Ok, schön, dass ich nach etwas mehr als einem Viertel den Mut hatte, eine Grenze zu setzen und zu gehen. (Trotzdem rechnen sie wohl morgen nochmal mit mir. (Am liebsten würde ich gar nicht mehr hingehen!!! Ich hab eine Stinkwut auf meinen Ex mit seiner Scheißhungerei! Aber alles was in Richtung Essen geht, ist ja "mein Problem", nicht seines. :roll: Das ist einer der Punkte, wo ich bereue, jemals drüber gesprochen zu haben!!!))

- Aber gleichzeitig sehe ich, wie weit ich von dem weg bin, wie ich gern sein würde. :( Aber was würde es mir bringen, dann so zu sein? Wozu? (Wozu überhaupt etwas? :roll: )

? Oder soll ich mich dann über meine komischen Gedanken auf dem Heimweg wundern? Darüber, dass ich meinen Ex gern in den Arm nehmen würde und ihm Halt geben würde, nachdem er mir nebenbei beim Abschied gesagt hat, dass er es nur versucht allen Recht zu machen... Aber das ist kein Lebensinhalt! Seelentrösterin für einen Kerl! :? Unsere Kommunikation ist schon vor Wochen vor die Hunde gegangen. Er verhält sich anderen gegenüber total offen und fröhlich und ist nur bei mir nicht gut drauf. :( Hab wohl einen Schei*einfluss auf meine Mitmenschen. :cry:

- Soll ich sehen, dass an meiner Kommunikationsfähigkeit noch so viel zu tun ist? :? Wenn ich neben anderen sitze und gern "dazu gehören" würde, befinde ich mich einfach nur in einem Vakuum, einem luft und gedankenleeren Raum aus Schweigen, in dem alle Sätze nur dumm und grotesk klingen in dem Moment, wo sie ausgesprochen werden. (Leider ist das mindestens zum Teil nicht subjektiv, bilde ich mir ein, da ich oft irriterte oder angenervte Blicke bekomme. :? )

Und... wie soll ich mich bei dem ganzen Gedankenchaos noch darauf besinnen, dass der Tag ganz gut lief (bis auf den Abend :roll: ) und ich einen kleinen kämpferischen Schritt in meiner komischen Welt getan habe? :(

Oje, bin ich ratlos. :(
Nächstbeste "Alternative" wäre, mit das Gehirn jetzt mit leichter Unterhaltung auf der Flimmerkiste zuzustopfen und einfach zu warten, bis ich im monotonen Singsang irgendwelcher Serien wegdöse. :? Was ein Leben.... :roll:
(zur Depristimmung würde es passen, noch ein "... und den anderen, den guten, den lieben, den hübschen, ... (Liste beliebig fortsetzen) geht es nicht so" nachzuschieben... aber will ich das? Will ich die Depristimmung überhaupt noch? Naja, andererseits... was wär ich ohne sie? Auch nicht "mehr" als schweigend, scheu und optisch entweder ein Schlump oder eine Spießerin)

Ich will raus aus diesem Zirkel!!!

Nur wie?

Ratlose Grüße
von einer ratlosen Fee
"Your time is limited so don't waste it living someone else's life." -Steve Jobs (1955-2011)

Re: Meine Laberkiste

#135
Liebes Feechen,
oh mann und ich dachte du hast einen schönen Abend mit netten Leutchens :(
weirdFairy hat geschrieben:und ich bin wie ich bin. Fertig. Gibt echt Wichtigeres im Leben, als irgendwelcher Aussehenskram.
Das hattest du mir mal vor längerer Zeit in einer PN geschrieben (hoffe es ist ok, wenn ich das hier zitiere)
Und das solltest du dir auch immer wieder sagen, es gibt Wichtigeres...
Ich denke ich kenne dich jetzt schon etwas besser und das was ich kenne ist herzlich, gefühlvoll, zuverlässig, manchmal etwas chaotisch und verpeilt. Deine Art zu reden und zu erzählen ist so warmherzig und irgendwie süß... :mrgreen: und wenn es um schwierige Themen geht habe ich noch nie einen Menschen erlebt, der übers Telefon so viel Trost und Kraft geben kann. Auch ich habe oft das Gefühl, dass ich einfach mal durchs Telefon krabbeln möchte um dich mal richtig in den Arm zu nehmen.
weirdFairy hat geschrieben: Letztere in wunderschön zusammengestellten alternativen Klamotten, schöne Haare, super Figur, selbstbewusstes Auftreten, Zielstrebigkeit, Freundschaft untereinander, gegenseitige Unterstützung, fröhlich... eben besonders. So das ganze Gegenteil von mir.
Und wer bitte sagt dir, dass es wirklich so ist, oder alles nur Fassade. Wer und was sind die beiden superschönen, wenn sie ungestylt und abgeschminkt sind und was verstehen sie unter Freundschaft. Ihr Hauptgesprächsthemen sind vielleicht die neusten Modetrends, Männer, lackierte Fingernägel usw.
Ich möchte jetzt auch gar nichts gegen etwas Make-Up sagen, denn ich selber gehe auch nie ungeschminkt aus dem Haus. Ich mache es für mich, fühle mich "selbstbewusster" und nicht ganz so verloren. Zu besonderen Anlässen einfach mal etwas bewusster kleiden, dezent schminken, die Haare machen (vielleicht mal etwas abstufen lassen)

Gut das sind jetzt alles Gedanken zum Äußeren...
Ich denke dieses krampfhafte suchen nach Menschen nach wirklichen Freunden zieht sich wie ein roter Faden durch dein Leben auch in dieser Stadt (gerade an Unis herrscht ja bekanntlich Zickenalarm)
Ganz klar ist ja, dass die Zeit dort begrenzt ist und in den letzten Tagen wirst du nichts mehr reißen können und warum auch?
weirdFairy hat geschrieben:- Aber gleichzeitig sehe ich, wie weit ich von dem weg bin, wie ich gern sein würde. :( Aber was würde es mir bringen, dann so zu sein? Wozu? (Wozu überhaupt etwas? :roll: )
Ich glaube auch nicht, dass du so sein möchtest, lass doch dieses krampfhafte "Dazugehören wollen" für die restliche Zeit in ... los!!!
weirdFairy hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob sie von Anfang an etwas gegen mich hatten oder nur nachdem sie gemerkt haben, wie ich bin...
Ich hatte dir das auch schon einmal gesagt, frage Leute die du besser kennst, wie du so auf andere wirkst (möchte wirklich mal Mäuschen spielen :mrgreen: ) oder frage deinen Coach! Das was du wirklich bist, musst du versuchen auch auszustrahlen und es nicht hinter einer dicken Wand von Unsicherheit, Nichtskönnen, Hässlichkeit, Blödheit (entschuldige meine Wortwahl) einmauern.
Was mag denn die ältere Dame mit dem Kätzchen an dir???

Ich habe wirklich Angst um dich, dass du diese Mauer auch mit in die nächste Stadt in den nächsten Job nimmst. Wie kannst du versuchen den nächsten Schritt etwas freier von den Altlasten anzugehen???
Du kannst was, bist intelligent, ein hübsches Feechen, humorvoll und nicht immer nur depri :!: :!: :!:
weirdFairy hat geschrieben: Ok, schön, dass ich nach etwas mehr als einem Viertel den Mut hatte, eine Grenze zu setzen und zu gehen. (Trotzdem rechnen sie wohl morgen nochmal mit mir. (Am liebsten würde ich gar nicht mehr hingehen!!!
Dann überlege dir mal, ob du mit diesem Sonnabend nicht etwas besseres anfangen könntest. Noch einmal dort hinzugehen wäre wohl Selbstquälerei, das musst du dir nicht antun.
weirdFairy hat geschrieben:und ich einen kleinen kämpferischen Schritt in meiner komischen Welt getan habe? :(
Die komische Welt musst du mir noch einmal erklären. jeder Mensch ist einzigartig, was ist denn bei dir nun so komisch?
weirdFairy hat geschrieben: Will ich die Depristimmung überhaupt noch? Naja, andererseits... was wär ich ohne sie? Auch nicht "mehr" als schweigend, scheu und optisch entweder ein Schlump oder eine Spießerin)
Kann ja sein, dass ich da falsche Informationen habe, aber Depressionen sind eine schwere Erkrankung und wer bitte will so etwas schon???
weirdFairy hat geschrieben:Oder soll ich mich dann über meine komischen Gedanken auf dem Heimweg wundern? Darüber, dass ich meinen Ex gern in den Arm nehmen würde und ihm Halt geben würde,
Dein Ex scheint es auch bitter nötig zu haben von dir in den Arm genommen zu werden. Es hätte wohl umgekehrt sein müssen, aber wahrscheinlich kam ihm nicht einmal der Gedanke. Er hat es bemerkt, dass es dir in der Situation nicht gut geht und hat er versucht es dir Recht zu machen? Grabe doch mal im letzten Sommer nach, dann findest du auch deine Wut auf diesen Menschen wieder!
weirdFairy hat geschrieben:Hab wohl einen Schei*einfluss auf meine Mitmenschen. :cry:
Einspruch
Napoleona hat geschrieben:warum ist die Wohnung im Dezember weg??
Ich würde auch gerne wissen, ob das nicht irgendwie ein wenig selbstschädigend war, eine Wohnung zu kündigen, ohne Aussicht auf eine neue???

Ich denke an dich und habe dich gern!
Bild
dein Christinelchen

PS: sorry fürs viele zitieren :roll:

Nachtrag: Dass du mit deinem Prof. geredet hast finde ich wirklich bewundernswert und mutig. Du siehst es gibt Chancen, man muss nicht immer alles mit sich alleine ausmachen und ab und zu hat sowas Vorteile, manche Menschen können auch verstehen!



Ich habe mich am Dienstag übrigens auch...
Zuletzt geändert von Christinel am Sa Nov 26, 2011 13:00, insgesamt 4-mal geändert.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer