hallo meine lieben...
es musste ein bisschen zeit vergehen doch jetzt erzaehle ich mal von meinem thera termin gestern.
erstmal zur vorgeschichte...
ich hatte ja sehr sehr lange nach einem therapeuten gesucht der mich ambulant aufnimmt.... habe viel viele viiiiel absagen bekommen... war bei einigen vorgespraechen um dann zu erfahren, dass diese essstoerung da nicht behandelt wird...oder bulimie nicht im zusammenhang mit depressionen oder oder oder...
und dann fand ich doch eine therapeuten,
spezialist fuer Bulimie und Depressionen ...
und ich rief an und hatte ein langes gespraech mit ihm am telefon...und erzaehlte ihm ALLES , dass ich schon 10 jahre ES bin, dass ich frueher geschnitten habe, dass ich AFM m*ssb**ch* und ADs nehme und er sagte: Okay, das kann man ambulant angehen...
und ich sagte dann auch von mir aus, dass ich mir einen klinik aufenthalt prinzipiell vorstellen koennte ich aber solche angst wegen dem studium und der Konfrontation mit meiner Umwelt habe, speziell mit meiner Mutter (wer mich schon laenger kennt weiss ja wie sie auf das thema ES reagiert) und dass ich jemanden brauche der mich dabei "begleitet" und mir hilft mich meinen aengsten zu stellen .
Am telefon fand er die idee super.
und nun hatte ich gestern den termin.
gott ich hatte solche hoffnung....
und dann sollte ich nochmals in meinen worten meine probleme schildern und es fiel mir wie immer schwer meine schwaechen zu offenbaren und nach zehn minuten sagt er: Tja das koennen wir ambulant aber nicht machen, das ist ihnen klar?!
und ich war wie ins gesicht geschlagen
ich sollte doch in eine klinik gehen und danach koennte ich wieder kommen...
und ich sagte ihm dass ich ja bereits erwaehnt hatte, dass ich hilfe dabei braeuchte mich auf sowas vorzubereiten und mich der konfrontation mit meiner mutter etc. zu stellen und eine gute klinik zu finden und da sagt er : Ich empfehle keine kliniken es gehoert zum heilungsprozess sich selbst um seine angelegenheiten zu kuemmern.
dann habe ich erstmal zu weinen angefangen und da sagt er allen ernstes: meinen sie etwa mit traenen koenne sie mich ueberzeugen sie zu therapieren?
ich sagte nein und fragte ihn ob er mich jetzt garnicht unterstuetzen wuerde( so wie er es am telefon bezueglich klinik etc. ja gesagt hatte) und da meinte er: ich kenne ihre uni, sie haben ja eine psychologische fakultaet...ich schreibe ihnen ein buch auf, das koennen sie mal lesen und dann informieren sie sich erstmal ein bisschen ueber bulimie... es ist immer wichtig seine krankheit zu kennen, dann koennen sie sich selber helfen und dann googlen sie mal kliniken.
ich dachte echt der verarscht mich.
und dann war ich zwischen traenen und wut und enttaeuschung und sagte: Aber ohne unterstuetzung werde ich nie in eine klinik gehen... das weiss ich.
und da sagt er: Sie sind eben wie ein Krebspatient... Sie haben eine schwere Krankheit, wenn sie so weiter machen leben sie noch hoechsten 5 jahre, und manch ein Krebspatient verweigert eben seine chemo und lebt lieber 5 jahre und muss nicht kaempfen und sie leben eben mit ihrer "loesung" Bulimie und gehen nicht in eine klinik und sterben in absehbarer zeit.
Es ist Ihre Entscheidung.
danach war ich sooooo fertig, wenn er doch weiss das er mich nicht therapieren, mich nicht unterstuetzen kann oder will, warum macht er mir hoffnung? warum laesst er mich kommen? ja wahrscheinlich weil ich bezahlt habe
ich bin ja soweit in eine klinik zu gehen, aber ich brauche jemanden der mir hilft mich darauf vorzubereiten, der mir bei meinen aengsten und depressionen hilft...
alleine werde ich das nie in die hand nehmen, meine angst ist zu gross...
wieso koennen mir alle sagen, dass ich sterben werde... aber keiner ist bereit mir ein wenig zu helfen ...
ich weiss das ich tief drin stecke...aber ist das nicht ein grund mehr mich zu unterstuetzen ...?
verlange ich zuviel?
ich bin so verzweifelt und kann nurnoch weinen...fressen und kotzen...
ich kann einfach nicht mehr...
soll ich mich jetzt etwa fuer ein leben mit bulimie entscheiden?
oder gar gegen das weiterleben?
NEIN. das will ich nicht.
ich hoffe nur, dass mir bald jemand helfen kann... nur ein bisschen unterstuetzung...
ich gebe nicht auf...auch wenn mir das leben noch so viele streiche spielt.
irgendwann bin ich gesund...irgendwann....