Herzlich Willkommen im Forum!
Ich finde es richtig toll von dir, dass du dir rechtzeitig Gedanken bezüglich deines gestörten Verhältnis zum Essen machst, um nicht gänzlich in eine ES zu rutschen.
Ich erbreche mich (noch) nicht, nachdem ich gegessen habe, aber heute Abend hab ich es mir mal wieder gewünscht..
Das heißt, du spielst ernsthaft mit dem Gedanken dich nach dem Essen zu erbrechen?
Glaub mir -
Lass es! Fang gar nicht erst an damit!
Ich weiß nicht inwiefern ich dich von dem Gedanken abbringen kann, wenn ich sage, dass es einfach nichts bringt, aber das kann wirklich böse enden. Du machst dich nur unglücklich damit, sehr sogar.
Du brauchst dich hier nur ein wenig im Forum einlesen, was für böse Folgen das Erbrechen haben kann (früher oder später definitiv!) und davon bleibt keiner so recht verschont. Leider! Obwohl man sich ja vielleicht immer einredet, dass einem selbst soetwas ja nicht passiert. Doch irgendwann, meist schneller als man glaubt, holt einem die Realität zurück. Häßliche Hamsterbacken, Haarausfall, brüchiger Fingernägel, verschlechtertes Hautbild, fahle Haut, leblose Augen, kaputte Zähne, angeschwollene Hände, Risse in der Speiseröhre und Magen-Darmtrakt, sodass man schon Blut erbricht.
...und das sind nur die "harmlosen" Folgeerscheinungen der Bulimie.
Du bringst lebenserhaltende Funktionen in deinem Körper komplett durcheinander. Hormone, Stoffwechsel, Elektrolytkonzentration, Säure-Basen-Haushalt, Verdauung... all das wird in Mitleidenschaft gezogen.
Welche Auswirkungen das für einen hat/haben könnte....kann man sich ja ausmalen.
Magengeschwüren, Magenwanddurchbruch, Speiseröhrenentzündungen, Refluxkrankheit bei der der Magenverschluss nicht mehr richtig funktioniert und die Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt.
Kaliummangel (sehr oft bei Bulimikerinnen) kann zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen und schlussendlich mit dem Tod enden.
Nich zu vergessen die psychischen, sozialen und finanziellen Folgen einer Bulimie. Die können wirklich gravierend sein und zusätzlich enorm belasten. Schnell findet man sich in einem Kreislauf (eher Teufelskreis) wieder, der nur noch aus essen und kot*en besteht. (Freunde, Geld, die Gesundheit, der eigene Körper...alles nicht mehr wichtig - was zählt ist das Essen!

)
Schlag einen anderen Weg ein - es stehen dir unendlich viele zur Verfügung. Du hast die Wahl!
Ich bin noch ganz am Anfang einer ES, das glaube ich zumindestens
Kannst du das noch ein wenig näher ausführen. Was genau lässt dich auf eine ES schließen?
Bitte helft mir, ich will diese Gedanken nicht haben! Ich schäme mich dafür, aber ich schäme mich auch fürs essen...
Der Satz macht mich irgendwie besonders traurig!
Du musst dich für gar nichts schämen!!! Es ist gut so wie du bist!
Sich fürs Essen zu schämen ist absoluter Quatsch. Jeder Mensch braucht Essen! Das ist die Grundvoraussetzung fürs Leben!
Mag sein, dass deine Gedanken schon krankhaft sind, aber dass ist doch keine Schande!
...Seh es alls Chance. Mach dir bewusst, was in deinem Leben falsch läuft/gelaufen ist.
Was gehört geändert - womit bist du unglücklich?
Welche Wunden sind noch nicht zugeheilt?
Worin liegt die Ursache deiner gestörten Einstellung zum Essen, zu deinem Körper?
Hol dir Hilfe, wenn du denkst, du schaffst es nicht alleine alles zu überdenken/aufzuarbeiten.
Bulimie ist keine Lösung - eher eine Flucht in eine einseitige, verzerrte, einsame Welt, die dich gefangen hält.
Kopf hoch, lass dich nicht unterkriegen!
Liebe Grüße,
Aschenputtel.