kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#1
Hallo!
ich möchte mal was loswerden, was mir schon die ganze zeit im kopf rumspukt...
ich behaupte mal, dass jeder hier schon mal den entschluss gefasst hat, gegen die B. "anzukämpfen", ich natürlich auch, aber jedes mal, wenn ich gegen die B. ankämpfte, war ich wie ein esel, der die hufe in den boden stemmt und sich erst recht dagegen wehrt... und mich beschäftigt die frage, ob man hier wirklich von einem kampf gegen B. sprechen kann, denn schlussendlich kämpfen wir dann doch gegen einen teil (der vernachlässigt, unterdrückt, etc) von uns selbst... das ist doch paradox!
wie seht ihr das?

lg die Sed :)
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#2
Ich sehe das genau wie du, liebe Sed, was dich auf dem Hintergrund unseres private postings nicht sehr verwundern dürfte..!! :-X))
Ich sehe es so: Die ES ist ein Teil meiner Persönlichkeit, ein sperriger, wütender, gieriger, maßloser und selbstzerstörischer Teil. Mit diesem Persönlichkeitsanteil muss ich mich auseinandersetzen, muss ihn als mir zugehörig akzeptieren und ihn annehmen als etwas von mir, das mir / sich hilft, in diesem Leben / diesem Alltag zu bestehen. Ich sehe es so: Ein offener Kampf gegen diesen Teil von mir richtet sich gegen mich selbst und erzeugt deshalb immer einen Rebound-Effekt, manchmal früher, manchmal später. (*weniger geschraubt formuliert: Die Mahnung "heute frisst du NICHT!" an mich selbst ist die sicherste Methode, erst recht das große Fressen zu provozieren. Wenn nicht gleich am selben Tag, so doch mit garantierter Sicherheit zeitversetzt und sei es auch Tage oder sogar Wochen! später. Aufgeschoben ist NICHT aufgehoben.*) @Sed: Ich versuche mittlerweile, die ES innerhalb meiner Gesamtpersönlichkeit zu verstehen, sie zu integrieren und sie dadurch letztlich überflüssig zu machen.
Komplizierte Gedankenverschlingungen zu später Stunde, ich hoffe, du kannst mir folgen!
Lieben Gruß von deiner Owl
:arrow: heute statt pn
Zuletzt geändert von Old Owl am Do Sep 22, 2011 6:58, insgesamt 1-mal geändert.
Gut genug.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#3
also vollkommen recht habt ihr. ein offener kampf? das kann auch ich nicht. endweder landet essen auf dem klo oder es werden kalos gezählt oder es klappt mal.....ich glaub wichtig ist die ES zu verstehen sie zu aktzeptieren raus finden warum man sie hat und sie dann irgendwann überflüssig machen lässt.. na ja das ist mein "kampf".
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#4
hm, weiß nicht, ich glaube, das kommt darauf an, wie man generell strukturiert ist und wie man Dinge definiert.

Ich bin ein Kämpfer (wie man unschwer an meiner signatur erkennen kann... :wink: ). Gegen alles was mir nicht passt und für alles wofür ich einstehe. Und ich kämpfe nun seit mittlerweilen fast 100 Tagen gegen meine Bulimie. Und das erfolgreich. Ich für mich brauche den Gedanken des Kampfes. Aufgeben ist für mich nicht akzeptabel.
Ich definiere meine ES zwar auch als einen Teil meiner Persönlichkeit aber es ist ein Teil, den ich nicht akzeptiere und dem ich keinen Raum lasse - also kämpfe ich dagegen an. So lange, bis es so läuft wie ich es für mich definiert habe.
Natürlich ist es bei mir auch so, dass ich eine Thera mache um einiges zu verstehen und daran zu arbeiten, dass ich mir bestimmtes Essen verbiete (weil ich genau weiß, was dann passiert, ich bin immer wachsam; das ist auch eine Art von mir zu kämpfen (und da bin ich wieder bei der Definition).
Und natürlich habe auch ich den Wunsch, die Waffen mal irgendwann nieder legen zu können weil ein normales Essverhalten einfach so zur Routine geworden ist, dass es keinem Kampf mehr bedarf. Aber bis dahin bleibe ich am Ball... und wachsam... :wink:
JUST DO IT!

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#5
Aufgeben ist für mich nicht akzeptabel.
NEIN!! Für mich/uns AUCH NICHT!!
Ich glaube, wir definieren nur den Begriff des Kämpfens unterschiedlich. Aufgeben hieße sich der ES ergeben hin-geben. OHNE sie noch in irgendeiner Weise zu hinterfragen.
Ich glaube für mich sagen zu können, dass ich eine Extremkämpferin bin. Mit der ES in einen Frontalkampf zu treten klappt bei mir aber nun mal eindeutig NICHT, ich sehe mich da mit mir selbst eher in fortlaufenden diplomatischen Verhandlungen.
- Wobei mir Diplomatie sonst ü-ber-haupt nicht liegt.... :wink:
Gut genug.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#6
Guten Morgen ihr lieben!

@Old Owl:
Das verwundert mich in der Tat nicht :mrgreen: Immerhin hast du diese Denkweise ins Forum geschmissen und ich konnte mich da gut mit identifizieren :wink:
Ich kann dir sehr gut folgen, ich sehe das genauso und ich bekomme immer die Beweise, dass es für mich der richtige Weg ist... Im Moment habe ich wieder ne etwas vertrakte Situation und es kommen Dinge bei mir hoch, die super unangenehm und schmerzhaft sind, die ich wieder mit FAs betäube und wie eine Irre davonlaufe, nur um nicht fühlen zu müssen :roll: Wiederum hab ich in den letzten Tagen wieder so einiges verstanden in anderen verdrängten Bereichen, z.B. wurde ich von meiner "Freundin" als Kind verprügelt und sie hat bis vor 2 Jahren auch noch viel Druck und Macht auf mich ausgeübt... Ich wollte nie sein wie sie und habe Gefühle, Gedanken, etc. um dieses Thema einfach in mich reingefressen :roll: Nun ja, ich glaub das ist etwas, dass ich jetzt endlich verstehen und annehmen kann... So ist versuch ich mich da auch Stück für Stück rauszuwurschteln :wink:

@mimi:
kann man dann wirklich von "Kampf" sprechen? Für mich ist das dann eher ein "Annehmen" :? Ich tu mich da so schwer von "kämpfen" zu sprechen, weil Kampf in mir einen Widerstand auslöst und mich erst Recht in diesen Teufelskreis aus Kämpfen-verlieren-sich nicht stark genug fühlen-dagegen ankämpfen-verlieren-sich noch schlechter fühlen...

@mary:
Wow, 100 Tage :o Das ist ja super, das freut mich total für dich!!
Mit dem Aufgeben, seh ich das wie Owl... Das will ich nicht, bloß will ich verstehen,, warum es so ist, wie es ist und warum ich so reagier und fühle wie ich es tue...
Gegen eine Kämpfernatur ist nichts gegen einzuwenden finde ich, gerade wenn man eine Veränderung wünscht, aber so wie du das beschreibst, versteh ich das als "Kampf gegen einen Teil deiner Persönlichkeit, den du nicht akzeptieren kannst", aber ich finde Akzeptanz dieser auch "unschönen Aspekte seines Selbsts" wichtig, um diese dann in positivem statt im destruktiven Sinne zu nutzen... Z.B. Loyalität - hört sich ganz gut an, unschön wirds nur, wenn man von einer Person abhängig ist und sein ganzes Leben danach ausrichtet (kenn ich von mir)... diese Neigung erstmal zu akzeptieren, finde ich wichtig, weil erst dann kann ich diese Eigenschaft sinnvoll nutzen... War das verständlich? :D
Wobei ich ganz klar sagen will, dass das meine Meinung ist und jeder natürlich seinen eigenen richtigen Weg hat!
Wahrscheinlich ist das wirklich reine Definitionssache :? Ich würde das jetzt eher als "Hartnäckigkeit" bezeichnen, immer am Ball zu bleiben :?
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#8
nein kämpfen tu ich. sonst würde ich auch nicht in einer therapie sein..ich nehme es nur an weil es ein teil meines lebens ist und das seit ich 5 jahre alt bin...ich will es nicht mehr aber bevor man etwas loslassen kann muss man es erst mal annehmen das es so ist. es zu zu lassen das man deswegen kein schlechtere mensch ist...also bei mir ist das so...und es passiert nicht mehr täglich ich kann mittlerweile meinen körper besser annehemen, hab auch scghon zu genommen ( na ja damit muss ich mich nooch anfreunden :? ) aber langsam wirds...es ist ein anderes kämpfen..bei mir klappts halt nicht wenn ich mir das kotzen verbiete,das geht nicht wirklich. ich kann es nur lassen oder nicht ohne nach zudenken und mir was verbieten aber es klappt schon echt besser


hey super 100 tage genial hut ab
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#10
Ich finde es schwierig, meinen eigenen Standpunkt zu bestimmen.
Früher war ich immer so ziemlich ähnlicher Meinung wies Eulchen, hab die Krankheit so in eine Nische geschoben und wenn ich gesund mit Freunden weggehen wollte, dann habe ich das halt gemacht, ohne mir den Spaß verderben zu lassen und hatte mich ganz gut mit meinem Leben eingerichtet, ohne irgendwelche dämlichen Tage zu zählen, wo es ohne war. Wenns nötig war, klappte es ohne, und basta. Und sonst kam ich damit zurecht, dass es da war, denn es störte ja nicht.

Aber andererseits habe ich auch diese Alles- oder Gar Nichts- Einstellung, entweder ich hänge richtig drin oder mach ne 180 Grad Wendung und bin richtig raus. Im Januar hatte ich mal von einem Tag auf den anderen beschlossen, dass ich nicht kotze, und hab es dann einfach vier Wochen nicht getan, und es fiel mir auch gar nicht mal so schwer, weil ich da meine Einstellung geändert hatte (und es von den Umständen her auch einfach nicht passte, d.h. wenn ich stationär gehen würde, wäre ich da vermutlich auch clean und würde hinterher wieder anfangen). Und danach habe ich ebenfalls einfach so wieder angefangen, weil ich den Eindruck hatte, mit würde es mir besser gehen als ohne. Naja.

Und selbst jetzt kämpfe ich nicht frontal gegen die komplette Krankheit, aber frontal gegen einzelne Aspekte. Wenn es mir zu teuer wird, versuche ich das anders zu steuern, wenn ich zu viel zunehme, versuche ich die FA anders zu gestalten, wenn ich merke, ich habe mir den Magen so trainiert, dass er gar nichts mehr behält und ich gar nicht mehr die Option habe, mit anderen zu essen, dann versuche ich, den wieder an gelegentliche Nahrungszufuhr zu gewöhnen.
Aber ein Frontalkampf gegen alle Symptome gleichzeitig ist auch nicht wirklich meins.

vielleicht auch, weil ich es als nötiges Ventil sehe und noch nicht den Eindruck habe, ein anderes gefunden zu haben.
Und weil ganz viele Denkweisen schon ein Teil von mir geworden sind und ich den nicht so komplett abspalten kann.
Das wäre ja eine komplette Persönlichkeitsumänderung. :shock:
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#12
und ich den nicht so komplett abspalten kann.
Das wäre ja eine komplette Persönlichkeitsumänderung.
JA.

Und - - will ich das? Willst du das? Wollen wir das?
Also ich hätte gern eine komplette Persönlichkeitsänderung. Naja vielleicht nicht komplett, aber es ist gibt so viel an mir, das ich nicht ausstehen kann, dass eine Rundumveränderung nicht schlecht wäre..

Was das Kämpfen betrifft, weiß ich auch oft nicht wie ich dazu stehe. Teilweise habe ich versucht dagegen anzukämpfen. Momentan versuche ich es nicht, weil ich mir dann nur Ersatzhandlungen suche, die auch nicht gesünder sind. Und nach dem K* bin ich wenigstens entspannt. Momentan habe ich das Gefühl ohne die ES nicht mit meinem Leben klar zu kommen. Ich bin aber noch in der Hoffnung, dass die Bulimie irgendwann einfach überflüssig wird.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#14
@ Dreamdancer:
Hmm... Mhm... Also das versteh ich wohl, das macht schon Sinn!
Was ich jetzt nicht versteh ist, was du mit der Persönlichkeitsumänderung meinst... Ich meine wir haben alle so unsere Anlagen von Charakter und ich behaupte mal, das ist nicht veränderbar... In welche Richtung das ausschlägt, das ist beeinflussbar, wobei sich da die Geister ja scheiden, wie viel vererbt wird oder was durch die Umwelt beeinflusst wird... :? Also meinst du, du kannst aus den Denkmustern nicht mehr raus oder willst du das gar nicht oder noch nicht?

@Owl:
Das kann gut sein, dass diese Denkweise hier schon vertreten war, aber wir sind ja beide in etwa gleich lang angemeldet, da hab ich noch niemanden getroffen, der davon erzählt hat :D Aber das ist ja durchaus was Gutes, ich bin ganz froh, durch dich dieses Türchen "gefunden" zu haben! Und ich glaube, du hast hier einen echt guten Einfluss auf uns alle, liebes Eulchen :)
Und mit der Persönlichkeit - ich bin ganz froh so zu sein, wie ich bin und würd nicht anders sein wollen...

@mimi:
das unterschreib ich absolut so, ich will jetzt auch nicht mehr auf dem "kämpfen" rumpochen, wie gesagt - das ruft bei mir Widerstand auf, vielleicht liegt das an meinem Harmoniebedürftigem Wesen, aber das ist genauso wie ich das Wort "muss" so gut es geht streiche und es durch "darf" zu ersetzen versuche, weil "muss" ist genauso anstrengend wie "kämpfen" für mich und mal ehrlich - ich habe mich nicht angestrengt B. zu bekommen, also denk ich, dass ich sozusagen da "rückwärts" wieder rauskomme...
aber freut mich sehr, dass du jetzt besser zurecht kommst! :) die Hauptsache ist ja, dass jeder seinen Weg findet!

@schn33:
Ich akzeptier das auch, dass ich so wie jetzt z.Z. ne Phase habe, wos wieder schlechter läuft und mich die FAs entspannen und ich nicht weiß wohin mit mir, weil ich dann weiß, dass irgendetwas los ist, was mich belastet und was mich des Rätsels Lösung für den Grund meiner B. wieder näher bringt...
Das hört sich jetzt vielleicht total unverständlich an, aber ich bin froh, dass ich die B. an der Backe habe, weil ohne hätte ich wohl nicht so viel über mich gelernt und hätte bis heute so weitergemacht wie vorher, dass ich alles, was mich verletzt hat, einfach irgendwo vergraben hätte bis ich irgendwann wieder zusammengebrochen wäre und dann immer so weiter gemacht hätte... Und die Lebensqualität, die ich habe, wenns mir wirklich besser geht, ist viel viel besser als vorher! Es hat mich total kirre gemacht, dass ich immer geglaubt habe ich sei komisch und muss so sein wie andere es gerne hätten... Naja, ich schweif schon vom Thema ab :)
Ich würde mich nie ändern wollen, aber ich will endlich die sein, die ich sein kann!
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#15
Hmmh. Ich habe für mich persönlich das Gefühl, dass beides dazugehört. Also, einerseits annehmen, nachvollziehen, liebevoll behandeln. Und andererseits kämpfen. Der bulimische Teil in mir benimmt sich oft genug wie ein bockiges kleines Kind ("Ich WILL das jetzt aber!"), und ich muss diese Stimmungen schon genau ernst nehmen und hinterfragen. Auschecken, wo gewisse Ängste und Unsicherheiten ihren Ursprung haben. Mich selbst insgesamt liebevoll behandeln - nicht mit dem Ziel "nicht mehr fressen, nicht mehr kotzen", denn so 'ne verneinte Denkweise ist sowieso schwer umzusetzten, sondern viel mehr mit dem Ziel "gut zu mir sein, Gefühle ernst nehmen und das machen, was ich wirklich brauche".

Ja, so sieht die Gesamttendenz aus.

Aber es ich würde lügen, würde ich behaupten, es wäre kein Kampf. Denn an manchen Tagen ist das kleine Kind dermaßen bockig und quengelig und nervtötend, treibt mich in den Wahnsinn und verschafft mir einen Tunnelblick ... dann konsequent zu bleiben, die Vernunft bockiger sein zu lassen als den bulimischen Teil, das halte ich für eine ganz schön großere Herausforderung und, ja, für einen Kampf. Solche Tage überstehe ich nicht mit einem nachsichtigen Lächeln und umarme irgendwelche Bäume, sondern WENN ich sie überstehe, dann oft ziemlich zermürbt und mit einem Zähneknirschen. Weil es eben doch manchmal einfacher ist, der Bulimie ihren Willen zu lassen und alles andere fühlt sich schon ziemlich nach Kampf an.
"Denn wenn es eine Sünde gegen das Leben gibt,
so besteht sie vielleicht nicht so sehr darin, an ihm zu verzweifeln,
als darin, auf ein anderes Leben zu hoffen
und sich der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen."

Albert Camus