Hi AnniMami,
ja, da hast du Recht, das ist echt ein spannendes Alter

! Meine 2 Neffen sind 5 Jahre und 15 Monate alt (er geht seit ca. 2-3 Wochen und ist soooo stolz darauf, gott, die 2 sind einfach nur zum Knuddeln). Aber ich muss gestehen, ich, mit meiner ES (wenn auch schon abgeschwächt) wäre mit Kinder total überfordert und ich sage immer: "Erst dann Kinder, wenn ich stabiler, sicherer, mir gegenüber besser eingestimmt bin und ich mich wirklich mit aller Hingabe um mein Kind kümmern kann!"
Ich kann dich verstehen: ich bin auch so: ich lehne körperlichen Kontakt zu Männern ab, kann keinen (auch gefühlsmäßig) an mich ranlassen, blocke ab wos nur geht. Aber wie heißt es so schön: wer sich selbst nicht liebt, ......! Vielleicht ist was wahres dran. Wer so mit sich selbst beschäftigt ist, tja, wo soll dann noch Platz für einen Mann bleiben. Emotional bin ich ziemlich "tot", aber es wird auch schon noch der "Richtige" für mich zu finden sein

und wer weiß, vielleicht kann ich mir dann auch eine eigene Familie vorstellen.
Nein, es war keine Zwangseinweisung beim ersten Mal stationär (war schon volljährig), aber trotzdem war ich noch lange nicht so weit, meine Magersucht aufzugeben. Ich habe sogar in der Klinik weiter abgenommen. Nun gut, so wars halt. Und zur Tagesklinik: tja, es stimmt: von 8-16 (oder 17:00??) warst in der Klinik, Theras, mit den anderen Patienten den Tag verbracht und dann warst wieder auf dich alleine gestellt. Da habe ich dann stark sein müssen um nicht SOFORT wieder ins nächste Geschäft zu laufen um Lebensmittel zu kaufen und tja, du weißt schon, ... aber, ..... ich habs geschafft: vom ersten Tag an. Unter der Woche Mo-Fr keine FAs, aber dafür, ... Wochenende, keine Struktur, keine Gespräche und vorbei wars mit der Disziplin, auch das war ein Lernprozess: ohne FA auszukommen, auch wenn der Tag planlos ist. Zu lernen, B* zu ersetzen durch andere Sachen.
ABER ES IST MACHBAR!!!
Familienaufstellung ist einfach eine Psychotherapie (kannst am Brett oder mit echten Menschen machen), wo deine Familienmitglieder "beleuchtet" werden, Muster erkennt werden, angesehen wird wie die Rollen verteilt sind/geworden sind in deiner Kindheit. Google es einfach mal. Für manche/viele sehr aufschlussreich, aber es kommt halt immer darauf an, was man dann mit dem Aha-Effekt anfängt. Alte Muster durchbrechen, seinen eigenen Weg gehen, unabhängig werden (vor allem von seinen Eltern!!!!!!!!!!) und JA: DU BIST NIEMANDEN RECHENSCHAFT über DEIN Leben schuldig. DU solltst glücklich sein, mit dem, was du machst. Aber wem sagst du das: es ist ein langer, harter Weg, sich durchzusetzen, seine eigene Meinung zu vertreten, zu seinem Handeln zu stehen und so zu sich selbst zu finden, wenn man schon Zeit seines Lebens in diese Rolle hineingepresst worden ist.
Ausprobieren, es lohnt sich

um gesund zu werden. Aber es braucht alles seine Zeit.
LG