Danke cooky, ich hätte es nicht besser ausdrücken können!
Habe schon damit gerechnet, dass so etwas kommt. Deshalb nochmal: Bitte nicht persönlich nehmen, ich sage nicht, dass jemand nicht gesund werden will wenn er keine Therapie macht. Ich weiß, dass es eine große Überwindung ist.
Natürlich liegt es immer an mir, und hängt von meiner eigenen Mitarbeit ab, ob ich gesund werde. Therapie ist kein passives "einmal in der Woche dasitzen und sich berieseln lassen, dann werd ich irgendwann schon wieder". Man muss auch als Patient aktiv sein und bereit sein, was zu ändern. Aber wir als Erkrankte haben das verloren, was ein Therapeut hat: Den Blick von außen.
Ich hatte auch schon eine zweijährige Therapie vor der jetzigen, es ging mir besser, bin umgezogen - und schwupps, ich war wieder mittendrin. Ich wusste grundsätzlich schon vieles über die Gründe, aber so viel Wissen ich auch angehäuft hatte über Bulimie, ich merkte (leider zu spät), dass es alleine nicht geht. Dass ich wieder fressen und erbrechen muss, zeigt mir, dass ich eben nicht alles so toll aufgearbeitet hatte wie ich es mir einreden wollte.
Ich habe die Hoffnung, irgendwann frei und vor allem gesund zu sein, aber auch große Angst, dass es mein ganzes Leben so weitergehen wird, dass die Bulimie immer da sein wird...
Liebe Grüße
Re: Immer neu anfangen: das pack ich nichtmehr
#16Es gibt Tage, wo man so traurig ist, dass man sich noch trauriger machen möchte. Gustave Flaubert
Wahrscheinlich kann man vom Nichtwollen seelisch nicht leben; eine Sache nicht tun wollen, das ist auf Dauer kein Lebensinhalt. Thomas Mann
Wahrscheinlich kann man vom Nichtwollen seelisch nicht leben; eine Sache nicht tun wollen, das ist auf Dauer kein Lebensinhalt. Thomas Mann