@jeany: ich weiß es ehrlich gesagt nicht so genau, was ich dadurch ausdrücken will, wohl am ehesten aktuell eine stressreaktion, überforderung mit mir und der ganzen welt. Angefangen hat es damals wie bei so vielen, um dünn zu bleiben und trotzdem essen zu können. Mittlerweile ist es, die panische angst dick zu werden, aber häufig mache ich das auch als stressventil, kummer raus kotzen…ich weiß, dass das nicht die richtige lösung ist. aber es geht nicht anders. Die therapien damals müssen mir schon ein wenig geholfen haben, denn ich habe trotz momentaner viler rückfälle, die ES noch durch gelernte verhaltensweisen manchmal im griff, aber meine kraft schwindet. Der ständige gedanke daran, und dazu hab ich dann mir halt andere ventile gesucht, wie das trinken und so weiter….
Ich weiß nicht, wie genau ich zu meinem Körper stehe, gute frage, die hab ich mir so noch nie gestellt, muss wohl perfekt sein. Aber manchmal hasse ich mich auch, fühle mich wertlos, den Bauch hasse ich am meisten. Viele sagen mir, dass ich so hübsch bin etc., aber das sehe ich nicht so wirklich und irgendwie entsteht dadurch noch ein größerer druck in mir.
Du fragst mich echt Fragen, die mich ein bisschen ratlos machen. Ich hab keine ahnung wie meine zukunft aussehen soll. Ich hatte mal konkrete Pläne, aber die sind alle weg, so weit weg und unerreichbar.

ganz ehrlich, ich weiß nicht, was ich will, das einzige, was ich weiß ist, dass ich wieder ein normales Leben führen will, ohne dass ich tagtäglich an Kalorien, angst vor FA, rückfallen was das trinken an geht und noch so vielem mehr denken muss, das macht mich kaputt, wenn nicht körperlich, dann seelisch.
Es tut mir leid für dich, ich habe beim herumstöbern im forum deinen eintrag gesehen und das mit deiner Krankheit. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es hat mich sprachlos gemacht und sehr schockiert. Du musst ein sehr starker Mensch sein, dass du nun so kämpfst.
@bärta: ich weiß, dass es beratungsstellen gibt, komischerweise finde ich nicht die richtige für mich, und ich habe nicht so viel kraft zu suchen, das ist unglaublich, ich google das und finde evtl. was, aber dann hapert es an der Kontaktaufnahme. Die, die für meinen stadtbezirk zuständige kümmert sich nur um sozialberatung hartz IV und so, haben mir dann einen link geschickt, wo ich angeblich, meine zuständige stelle finde, aber darüber hab ich nichts gefunden. Unfähig sind die doch alle, das hat mich wieder was zurückgeschlagen. Meine eltern wissen theoretisch über meine Krankheit, habe bereits 2 therapien gemacht, und das haben sie dann ja auch mitbekommen wegen der versicherung, aber irgendwie haben die das nie richtig kapiert. Meinem vater habe ich bereits vor nem halben jahr gesagt, ich habe ja eine therapie abgebrochen, das war ein fehler und so weit es auch aussieht, dass es mir gut geht, ich bin nicht glücklich, damit konnte er wohl überhaupt nicht umgehen. Eigentlich wäre es sehr wichtig, dass sie es endlich mal kapieren, denn das wäre auch ein weiterer schritt in meine genesung. Aber das ist unmöglich. 2 mal habe ich fast unter tränen (und ich heule nie vor meiner familie) gesagt, dass ich nicht glücklich bin, bzw. depressiv, meine Mutter hat jedes mal nur eine hönische bemerkung gemacht von wegen du doch nicht. Mein Bruder ebenfalls, der selber genug ein schweres Leben hat. Da ist kein Platz und keine Kraft in der Familie für ein weiteres Familienmitglied, das krank ist. Mein Bruder ist es, meine Mutter sowieso (auch bzgl des Essens), mein Vater kann sehr schlecht damit umgehen, aber versucht es wenigstens, ist aber zu sehr damit beschäftigt, auf meine mutter aufzupassen. Oh man, ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben. Aber das würde ein roman werden.
Ganz ehrlich, ich habe im Moment keine Ahnung, was ich verändern könnte, dass es mir besser geht. Kämpfen, aber woher nehme ich die Kraft? Weg von der realen welt, vom alltagsstress. Ich weiß es nicht.