Hallöchen ihr.
Bin schon ein paar Monate hier angemeldet, habe aber nie etwas geschrieben.
Ich bin 18, komme aus Freiburg und leide seit 1 1/2 Jahren an Bulimie.
Ich bin aber nicht nur essgestört (was ich mittlerweile einfach zugeben muss), sondern war schon wegen Suizidversuchen in der Psychiatrie. Diagnostiziert wurden Depressionen, einige Phobien und Borderline.. Zu der Zeit (das war 2008) habe ich auch das erste Mal absichtlich erbrochen, es einen Monat immer wieder gemacht und dann aufgehört. Vor anderthalb Jahren fing es dann richtig an, täglich bis zu x erbrochen. Ich hatte das jetzt wieder für einen Monat im Griff, allerdings habe ich zugenommen und mich quält der Gedanke, dass es noch mehr werden könnte. Ich akzeptiere mich als Person einfach nicht und durch die Bulimie habe ich schlechte Haut und Karies bekommen, was mir unglaublich peinlich und unangenehm ist. Ich hasse es, dass ich schlechte Haut habe und glaube, dass andere wissen woher das kommt.
Ich will auf jeden Fall von der Bulimie loskommen, das ist mein Ziel für dieses Jahr,
allerdings will ich gleichzeitig gesund Gewicht verlieren.
Ich weiß nicht, ob das überhaupt machtbar ist und ich mir die Ziele nicht zu hoch setze,
aber ich will und versuche es und das sind doch schon einmal gute Vorraussetzungen, oder?
Ich hoffe, dass ich mich hier schnell einlebe und wir uns gegenseitig ein wenig helfen können.
Liebe Grüße!
Re: Haaallo!
#2Hey,
könntest du bitte deine Zahl editieren ? Darauf bezogen wie oft du so am Tag erbrichst ? Das ist hier nämlich nicht regelkonform und triggert mit Sicherheit einige Leute hier.
Ist das ein Foto von dir links ? Präsentierst du da grade deine Narbe vom Suizidversuch ?
Hier erlebt man immer wieder Sachen, das ist unglaublich.
LG und alles Gute
könntest du bitte deine Zahl editieren ? Darauf bezogen wie oft du so am Tag erbrichst ? Das ist hier nämlich nicht regelkonform und triggert mit Sicherheit einige Leute hier.
Ist das ein Foto von dir links ? Präsentierst du da grade deine Narbe vom Suizidversuch ?




Hier erlebt man immer wieder Sachen, das ist unglaublich.
LG und alles Gute
Re: Haaallo!
#3Tschuldige, wurde schon editiert.
Äh nein, das bin nicht ich, aber hab den Avatar mal gelöscht, falls das auch triggern sollte..
Äh nein, das bin nicht ich, aber hab den Avatar mal gelöscht, falls das auch triggern sollte..
Zuletzt geändert von UhYeah am Mo Jan 24, 2011 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
„Weisst du, wir werden auf eine lange Reise gehen.. eine sehr sehr lange Reise..
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Re: Haaallo!
#4Nunja, ich hatte ein traumatisches Erlebnis im Kindesalter, ich denke man kann sich vorstellen was damit gemeint ist..
Ich wurde auch immer wieder damit konfrontiert, weil es der 'Freund' meines Vater's war. Da war auch das Betatschen im Nachhinein immer noch dabei, auch wenn das ausschlaggebende Erlebnis nur bei einem Mal blieb.
Ich habe es dann erstmal verdrängt, aber in seiner Gegenwart war ich immer ein ganz anderer Mensch, bin gegangen und war total eingeschüchtert. Mit 10 nahm das Verdrängte dann in Träumen Gestalt an und ich wurde zu der Zeit schon depressiv, auch wenn ich mir dabei noch nichts zusammenreimen konnte.
Nun, jetzt kann ich das und es hat sich auf mein Leben ausgewirkt.
Das mit dem 'Symptom' kann ich nur vollstens so übernehmen.
Wenn ich keinen 'Ausgleich' mehr hatte, kam was anderes. Nur ist es nun die Bulimie..
Das Schneiden habe ich fast komplett im Griff, aber es kann immer wieder zu Rückfällen kommen, das kommt eben auf die Schwere meiner Depression verbunden mit der Borderline-Erkrankung an.
Leider neige ich dazu mir dann anders weh zu tun. Beispielsweise ist irgendwas an meiner Hand kaputt, aber ich geh auch nicht zum Arzt, weil ich es ja darauf angelagt habe und die Folgen nun zu tragen habe. Hat jetzt positive und negative Aspekte, wenn ich an die Stelle komme (etwas übertrieben) und es gleich wieder blau wird.
Ich hoffe so sehr, dass ich nicht schon wieder etwas Falsches geschrieben habe, habe mir gerade extra nochmal die Regeln durchgelesen, um dies zu vermeiden.
Ermahnt mich gerne, falls ich gegen irgendetwas verstoßen sollte.
Liebe Grüße!
Ich wurde auch immer wieder damit konfrontiert, weil es der 'Freund' meines Vater's war. Da war auch das Betatschen im Nachhinein immer noch dabei, auch wenn das ausschlaggebende Erlebnis nur bei einem Mal blieb.
Ich habe es dann erstmal verdrängt, aber in seiner Gegenwart war ich immer ein ganz anderer Mensch, bin gegangen und war total eingeschüchtert. Mit 10 nahm das Verdrängte dann in Träumen Gestalt an und ich wurde zu der Zeit schon depressiv, auch wenn ich mir dabei noch nichts zusammenreimen konnte.
Nun, jetzt kann ich das und es hat sich auf mein Leben ausgewirkt.
Das mit dem 'Symptom' kann ich nur vollstens so übernehmen.
Wenn ich keinen 'Ausgleich' mehr hatte, kam was anderes. Nur ist es nun die Bulimie..
Das Schneiden habe ich fast komplett im Griff, aber es kann immer wieder zu Rückfällen kommen, das kommt eben auf die Schwere meiner Depression verbunden mit der Borderline-Erkrankung an.
Leider neige ich dazu mir dann anders weh zu tun. Beispielsweise ist irgendwas an meiner Hand kaputt, aber ich geh auch nicht zum Arzt, weil ich es ja darauf angelagt habe und die Folgen nun zu tragen habe. Hat jetzt positive und negative Aspekte, wenn ich an die Stelle komme (etwas übertrieben) und es gleich wieder blau wird.
Ich hoffe so sehr, dass ich nicht schon wieder etwas Falsches geschrieben habe, habe mir gerade extra nochmal die Regeln durchgelesen, um dies zu vermeiden.
Ermahnt mich gerne, falls ich gegen irgendetwas verstoßen sollte.
Liebe Grüße!
„Weisst du, wir werden auf eine lange Reise gehen.. eine sehr sehr lange Reise..
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Re: Haaallo!
#5Es ist schrecklich, dass so viele Menschen mit solch' grausamen Erlebnissen leben müssen.
Wenn man das überhaupt noch als 'leben' bezeichnen kann.
Nunja, eine Traumatherapie hatte ich noch nie, dafür unzählige andere.
Das wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, nur bin ich es mittlerweile wirklich Leid jedem meine Geschichte anzuvertrauen,
wenn sie mich am Ende doch alleine lassen. Mir ist bewusst, dass ich immer alleine kämpfen werde und man mich nur unterstützen kann, aber ich wurde wirklich alleine gelassen. Viele meiner Therapeutinen wurden schwanger und ließen mich zurück. Ich will das ihnen auf keinen Fall verübeln, um Gottes Willen! Aber es ist nun einmal Fakt, dass ich meine Geschichte erzählt habe, nachdem ich erstmal sehr lange Vertrauen aufbauen musste und dann wurde ich stehen gelassen. Zu einem männlichen Therapeuten/ Psychologen möchte ich nicht gehen. Denn da bekomme ich gar kein Wort raus..
Dass ich niemals vollkommen von der Krankheit befreit sein werde, das weiß ich.. Und es ist wirklich schwer sich das einzugestehen, aber man kann leider auch nichts machen. Kämpfen - immer weiter.
Mir wurde aber ohnehin in's Gewissen geredet, dass ich momentan wieder Hilfe brauche, deswegen wollte ich sowieso wieder eine Therapie beginnen, da könnte ich das ja mal ansprechen.
Ich danke dir für's zuhören!!!
Dankeschön, UhYeah.
Wenn man das überhaupt noch als 'leben' bezeichnen kann.
Nunja, eine Traumatherapie hatte ich noch nie, dafür unzählige andere.
Das wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, nur bin ich es mittlerweile wirklich Leid jedem meine Geschichte anzuvertrauen,
wenn sie mich am Ende doch alleine lassen. Mir ist bewusst, dass ich immer alleine kämpfen werde und man mich nur unterstützen kann, aber ich wurde wirklich alleine gelassen. Viele meiner Therapeutinen wurden schwanger und ließen mich zurück. Ich will das ihnen auf keinen Fall verübeln, um Gottes Willen! Aber es ist nun einmal Fakt, dass ich meine Geschichte erzählt habe, nachdem ich erstmal sehr lange Vertrauen aufbauen musste und dann wurde ich stehen gelassen. Zu einem männlichen Therapeuten/ Psychologen möchte ich nicht gehen. Denn da bekomme ich gar kein Wort raus..
Dass ich niemals vollkommen von der Krankheit befreit sein werde, das weiß ich.. Und es ist wirklich schwer sich das einzugestehen, aber man kann leider auch nichts machen. Kämpfen - immer weiter.
Mir wurde aber ohnehin in's Gewissen geredet, dass ich momentan wieder Hilfe brauche, deswegen wollte ich sowieso wieder eine Therapie beginnen, da könnte ich das ja mal ansprechen.
Ich danke dir für's zuhören!!!
Dankeschön, UhYeah.
„Weisst du, wir werden auf eine lange Reise gehen.. eine sehr sehr lange Reise..
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Re: Haaallo!
#6Nunja, ich hatte meine passende Therapeutin schon. Sie hat mich komplett verstanden, konnte so vieles nachvollziehen und hat mir auch das Gefühl vermittelt, dass es nicht nur daher geredet war. Sie hat mir einfach das Gefühl gegeben, dass ich niemand bin, von dem sie Geld einkassiert, sondern jemand, dem sie helfen sollte. Nach 1 1/2 Jahren wurde sie dann eben auch schwanger.
Normalerweise braucht es 2-3 Monate, bis ich mich auf die Therapeutin einlassen kann, ich brauche einfach Vertrauen, auch wenn ich weiß, dass es eine ausgebildete Person ist, die dazu da ist. Bei ihr war das ganz anders, nach 2 Sitzungen habe ich ihr alles erzählen können. Und ich habe in der Zeit auch eine deutliche Besserung bemerkt, nunja dann war sie weg. Zum Abschlussgespräch bin ich nicht einmal erschienen, weil ich das nicht ausgehalten hätte. Ich muss ehrlich zugeben, dass sie zu der Zeit die wichtigste Person in meinem Leben war, aber das hört man ja auch öfters..
Dass ältere Therapeuten mehr Erfahrung haben, das weiß ich, allerdings hatte ich bereits eine und die hat darauf gepocht, dass ich einfach ADS hätte und das der Grund für mein Denken und Verhalten sei. Sie hat alles mit ADS begründet, wirklich alles.
Das wurde mir dann zu bunt, denn ich weiß, dass DAS wirklich nichts mehr mit ADS zu tun hat, das ist Schwachsinn.
Vielleicht war ich deshalb nur bei etwas Jüngeren.
Ich komme aud Deutschland - BaWü.
Manchmal frage ich mich, was von mir übrig bleibt, wenn die Borderline-Erkrankung im Zaum gehalten wird.
Wer bin ich dann überhaupt noch? Ich kann mir das ja jetzt noch nicht einmal sagen..
Das hört sich bestimmt sehr komisch an, als würde ich nicht geheilt werden wollen, aber so ist das keineswegs.
Ich hasse diese Krankheit und was sie aus mir macht, aber wenn sie nichts aus mir machen würde, was wäre ich dann noch?
Hoffentlich kannst du verstehen, was ich damit ausdrücken möchte :/
Normalerweise braucht es 2-3 Monate, bis ich mich auf die Therapeutin einlassen kann, ich brauche einfach Vertrauen, auch wenn ich weiß, dass es eine ausgebildete Person ist, die dazu da ist. Bei ihr war das ganz anders, nach 2 Sitzungen habe ich ihr alles erzählen können. Und ich habe in der Zeit auch eine deutliche Besserung bemerkt, nunja dann war sie weg. Zum Abschlussgespräch bin ich nicht einmal erschienen, weil ich das nicht ausgehalten hätte. Ich muss ehrlich zugeben, dass sie zu der Zeit die wichtigste Person in meinem Leben war, aber das hört man ja auch öfters..
Dass ältere Therapeuten mehr Erfahrung haben, das weiß ich, allerdings hatte ich bereits eine und die hat darauf gepocht, dass ich einfach ADS hätte und das der Grund für mein Denken und Verhalten sei. Sie hat alles mit ADS begründet, wirklich alles.
Das wurde mir dann zu bunt, denn ich weiß, dass DAS wirklich nichts mehr mit ADS zu tun hat, das ist Schwachsinn.
Vielleicht war ich deshalb nur bei etwas Jüngeren.
Ich komme aud Deutschland - BaWü.
Manchmal frage ich mich, was von mir übrig bleibt, wenn die Borderline-Erkrankung im Zaum gehalten wird.
Wer bin ich dann überhaupt noch? Ich kann mir das ja jetzt noch nicht einmal sagen..
Das hört sich bestimmt sehr komisch an, als würde ich nicht geheilt werden wollen, aber so ist das keineswegs.
Ich hasse diese Krankheit und was sie aus mir macht, aber wenn sie nichts aus mir machen würde, was wäre ich dann noch?
Hoffentlich kannst du verstehen, was ich damit ausdrücken möchte :/
„Weisst du, wir werden auf eine lange Reise gehen.. eine sehr sehr lange Reise..
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“
Nur du und ich.. Du bist doch einverstanden, oder?“