Hallo zusammen

Ich bin neu hier und im moment noch mitten in der Hölle. Ich wurde von 12-14 auf brutalste Art und Weise v*rg*wa*ig* und seit dort bin ich essgestört. hatte lange starke magersucht, welche sich jetzt in bulimie umgewandelt hat. ich bin nicht mehr untergewichtig sondern eher an der oberen grenze. das fr*ss*n und ko*zen bestimmt mein tagesablauf. ich bin zur zeit mitten in der hölle. ich bin in therapie, schaffe aber einen normalen tagesablauf nicht.

Herzlich willkomen hier im Forum, bones

Uff, da hast du schon leider einiges durchmachen müssen. Die erste Frage, die sich mir auftut, ist jene, was du am Tag so machst? Gibt es eine Beschäftigung, die dich vielleicht auf andere Gedanken bringen könnte? Schule, oder irgendeine Arbeit? Vielleicht sagt dir eine Psychotherapie zu. Ich hatte auch Gewalterlebnisse in der Familie erlebt, seitdem habe ich Posttraumatische Belastungsstörungen, das heisst, ich habe dieses Trauma nnicht verarbeiten können und diese Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen kommen immer wieder hoch. Glaubst du, du könntest, nach allem was du erlebt hast, auch PBS haben? Traumathera könntest du auch machen..ich kenne mich leider bei den Theraformen nicht aus (machte selber nur kurz Psychothera) aber du könntest ja zu einem Arzt gehen, der dann weiteres einleitet. Ich bin mir aber sicher, dass deine Essstörungen eine Reaktion auf deine Erlebnisse darstellt, also sozusagen ein Mittel darstellt, um die innerlichen Konflikte zu lösen bzw. vielmehr so eine Art Ventil ist, damit umzugehen. Was meinst du?

Liebe Grüße

mein tagesablauf ist nicht wirklich geregelt. ich arbeite zwar, kann mich aber nicht gut konzentriere. ich leide an einer sehr schweren posttraumatischen belastungsstörung und bin seit zwei jahren in therapie, aber leider komme ich nicht vorwärts...

Meinst du, du kommst in der Thera nicht vorwärts, weil ihr euch nur noch im Kreis dreht und zu keinem klaren Lösungsweg kommt? Vielleicht musst du Therapeuten wechseln oder ihm/ihr klarmachen, dass du unbedingt Strategien ausarbeiten möchtest, um da endlich rauszukommen. Oder stationäre Thera, also Klinikaufenthalt, was sagt da dein Therapeut dazu? Was sagt der überhaupt?
lg

Auch ein liebes Hallo von mir

Ich weiß das ich das hier oft schreibe eben weil ich selber davon überzeugt bin und es selber auch lebe...

Man kann die Vergangenheit nicht ändern egal wie schlimm sie ist..aber man kann die Zukunft so gestalten wie man es möchte..wenn man loslässt...ansonsten geht man daran zu Grunde..
Jeder hat sein Leben selber in der Hand..und niemand kann es uns abnehmen was wir daraus machen..ebensowenig den Schmerz des erlebten..
Wenn man sich selber nicht dazu entschließt abzuschließen bleibt man in dem ewigen Kreislauf stecken..man kann in Thera gehen um es besser zu verarbeiten und um darüber zu reden aber die Hauptarbeit liegt bei uns allein..Dazu gehört auch der Wille es hinter sich zu lassen und nach vorn zu gehen..Man braucht nicht zu warten bis man früh aufwacht und alles ist weg denn das wird nie geschehen..aber früh aufzustehen und was aus dem Gegenwärtigen Tag zu machen als in der Vergangenheit rumzuwühlen das ist so bereichernd..Auch bei mir hat diese einsicht lange gedauert aber als ich es endlich verstanden habe ging es mir von tag zu Tag besser..

Wenn man mit einer Hand an der Vergangenheit festhällt so hat man nur eine für die Zukunft frei

@jeany

ja, das stimmt, man sollte die Vergangenheit ruhen lassen..aber wir sind auch nur Menschen und alle Erfahrungen sind kohärent, das heisst, dass unser Leben heute dennoch unser Leben und die Erfahrungen von früher zurückgreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Bones wurde, wie sie sagte, s*x**ll* m*ssb**ch*, das liegt zwar auch in der Vergangenheit, aber sie sollte das jetzt wieder aufgreifen und in der passenden Therapie daran arbeiten. Da ist viel Selbstarbeit nötig.

@bones

es ist besser, gerade wegen deinen schlimmen Gewalterfahrungen, eine spezielle Therapie zu machen.

ich weiss das ich es in der hand habe, aber es ist so schwierig. ich kann mit dem nicht umgehen. die vergangenheit und die ES beherrschen mich. ich kann kaum leben. die hobbys, mein ganzer lebensmut ist weg. ich sehe immer wieder die bilder, die schmerzen, die angst. es ist alles so der horror. nur wenn ich k*tz* geht es zum aushalten.

Ich sehe das eben anders..Die Vergangenheit muss nicht die Zukunft bestimmen nur wenn man das so möchte ich habe auch in der Vergangenheit schlimmes erlebt und erlebe es durch die Krankheit immer noch aber ich habe losgelassen mir nicht mehr den Kopf zerbrochen was einmal war eben weil ich es ja nicht ändern kann ...und wenn man wirklich will das man die Vergangenheit ruhen lässt und sich nicht immer und immer wieder die Erinnerungen hervorholt fängt man an mehr und mehr in dem hier und jetzt zu leben...Auch das man sagt das man zu der Person geworden ist die man heute ist durch das erlebte sehe ich anders denn als ich angefangen habe loszulassen hat sich ein komplett neuer Mensch daraus entwickelt..das ist meine Ansicht und ich akzeptiere es auch wenn jemand eine andere hat..ich geh eben von mir aus weil ich es selber geschafft habe mich nicht mehr von der Vergangenheit beherrschen zu lassen sondern in der Gegenwart zu leben.

Du k..weil du denkst so das erlebte loszuwerden aber ich kann dir sagen..das wird nix..im Gegenteil zu den Problemen in der Vergangenheit werden noch mehr Probleme in der Zukunft kommen dessen mußt du dir bewusst werden.

liebe jeany ich verstehe deine meinung nur kann ich diese nicht umsetzten. was soll ich denn machen wenn mich die erinnerung einholt und nicht ich die bilder hervorhole? klar ist es einfach zu sagen, lenk dich aber. aber es klappt bei mir nicht. ich erlebe all die momente wieder, ich spüre den schmerz, einfach alles. klar werden auch in zukunft noch probleme kommen, aber ich kann ja im moment nicht einmal mein eigenes leben leben. es ist fremdbestimmt. ich sehe deine ansichten schon, nur weiss ich nicht wie ich die umsetzen soll. ich kann nicht einfach sagen, tja pech gehabt jetzt lebe ich weiter. klar kann ich meine zukunft nicht von dem ahängig machen, aber es ist so schwierig damit zu leben. der täter hat mich mehrmals fast umgebracht, diese todesangst ist wieder hier...

Mir kommt vor Bones, dass du schwere Depressionen hast und die ES nur als Erscheinung daraus ist. Weil du schreibst, dass all die Hobbys weg sind, nichts Freude macht und du selbst nichts mehr definieren kannst, was überhaupt noch wichtig ist und Sinn hat. Ich hatte das früher, das waren schwere Depressionen. Du solltest dringenst zum Arzt gehen und hier jetzt direkte Hilfe, bevor du deine Zeit und Kräfte hier im Forum verschwendest:

gehe zum Hausarzt, erzähle ihm das alles, er schreibt dir eine Überweisung zum Neurologen (oder nennen wir ihn Psychiater) dann gehst du zum Psychiater, erzählst ihm das alles, er macht einen Depritest mit dir, und noch einen anderen, dann kann er sofort in Raum und Zeit eine Diagnose stellen.

Tipp: wenn du nicht genau weisst, was du ihm sagen sollst, dann nehme den Text mit, den du hier verfasst hast.

Alles andere bringt hier nicht. User können dir nur bedingt helfen und dann geht nichts mehr. So drehst du dich nur noch im Kreis, dir ist nicht geholfen.

Ich habe das auch gemacht, zwar vor 5 Jahren..und ja, die Vergangenheit beeinflusst einen auch heute noch, denn wenn du Posttraumatische Belastungsstörung hast, dann hat das direkt mit der Vergangenheit zu tun. Etwas schreckliches erlebt, nicht verarbeiten können, daraus kommt eine PTBS.

Ich bin zum Arzt gegangen, dann kam ich in eine Klinik und ich war auch vorher in einem Forum (zwar nicht in diesem) da habe ich auch Hilfe gesucht, da haben die User auch nicht mehr helfen können UND ich mir auch nicht mehr.

Bei Depressionen musst du schleunigst zum Arzt! Denn wenn du keinen Sinn siehst, du nicht rational bist, niedergeschlgen bist und dir nicht zu helfen weisst, dann hat das nichts mit ES zu tun.

Bones88 hat geschrieben:liebe jeany ich verstehe deine meinung nur kann ich diese nicht umsetzten. was soll ich denn machen wenn mich die erinnerung einholt und nicht ich die bilder hervorhole? klar ist es einfach zu sagen, lenk dich aber. aber es klappt bei mir nicht. ich erlebe all die momente wieder, ich spüre den schmerz, einfach alles. klar werden auch in zukunft noch probleme kommen, aber ich kann ja im moment nicht einmal mein eigenes leben leben. es ist fremdbestimmt. ich sehe deine ansichten schon, nur weiss ich nicht wie ich die umsetzen soll. ich kann nicht einfach sagen, tja pech gehabt jetzt lebe ich weiter. klar kann ich meine zukunft nicht von dem ahängig machen, aber es ist so schwierig damit zu leben. der täter hat mich mehrmals fast umgebracht, diese todesangst ist wieder hier...

Nein, Bones, Jeany hat das nicht so gemeint, wie du das gerade schreibst. Sie meinte, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft beeinflusst (muss ich korrigieren: sie beeinflusst die Gegenwart und Zukunft, jeany könnte aber auch meinen: dass die Vergangenheit nur bedingt die Zukunft beeinflusst, dann hätte sie recht, ansonsten nicht)

Bei Depressionen ist die Sichtweise eingeschränkt (auch körperlich wirklich möglich, metaphorisch "engstirnig")
du kannst deine Niedergeschlagenheit nicht einfach ignorieren oder wegkriegen indem du dich ablenken lässt.
Mein Arzt hat gesagt, es gibt auf jeden Fall eine Schnellmethode, um sehen zu können, ob man Depri ist:
Bist du traurig und auch wenn man dich tröstet bist du immer noch so traurig? Weil wenn man nur traurig ist, hilft Trost. Bei Depressionen nicht. Ich kann noch so vieles schreiben, aber am besten ist es, du gehst zum Arzt.

Weil es ist auch mein Fehler, wenn ich dir versuche zu helfen, dabei brauchst du ärztliche Hilfe und ich unterstütze dich nur in deiner depressiven Lage und ddas will ich nicht. Aus deinem Schreiben heraus merke ich, dass du eh am besten Bescheid weisst, was du zu tun hast. Tue es, alles andere ist nur Herumreden.

Liebe light up ich meine es so wie du es schreibst sorry wenn ich mich falsch ausgedrückt habe..natürlich kann man die Vergangenheit nie vergessen und den Schmerz spüren usw aber man kann lernen besser damit zu leben so das es einem nicht mehr das Leben versperrt was noch vor einem liegt

nur als allgemeiner hinweis. ich bin in psychitrischer behandlung. ich gehe zwei mal die wuche zu meiner therapeutin und sie hilft mir schon sehr