Sagen oder nicht sagen?

#1
Hey....
Also erstmal kurz etwas zu mir: ich hatte letzten Herbst so eine Zeit, ungefähr fünf Wochen, in denen ich täglich gek**** habe, FAs hatte ich aber nicht. Dann habe ich aber noch die Kurve gekriegt und außer dass ich immer mal den Gedanken daran hatte, es wieder zu tun, war mein Essverhalten ziemlich normal. Einige Zeit schon, nachdem ich aufgehört hatte, habe ich es meiner besten Freundin gesagt, sonst weiß es niemand Wir haben dann ein längeres Gespräch darüber geführt und sie hat immer wieder gesagt, Hauptsache sei ist vorbei und wenn es wieder anfinge dann solle ich es ihr sagen und so... Sie wusste, denke ich nicht recht, was sie sonst noch sagen sollte und das hat sie mir auch klar gemacht, aber ich fand das nicht schlimm, es war gut für mich jemanden zum Reden zu haben auch wenn wir nur zweimal wirklich darüber gesprochen haben.
Und jetzt zu meinem Problem: Ich hab gestern wieder gek****. Ich weiß nicht genau wieso, es ging mir einfach schlecht und ich hatte wieder Selbstzweifel und ich hatte Schokolade gegessen und mein Bauch fühlte sich so voll an.
Das Dumme ist nur: mir ging es danach besser. Jetzt habe ich Angst, dass ich wieder anfange, weil ich weiß, dass das eigentlich schlecht für mich ist auch wenn es im ersten Moment hilft. Außerdem frage ich mich:Soll ich es ihr sagen?
Ich meine, sie hat zwar gesagt, ich soll, aber ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht und sich schelcht fühlt, nur weil ich einmal gek**** habe. Außerdem ist es mir peinlich, dass ich so was tue und so schwach bin.Sie hat mir auch als ich ihr das erste mal davon erzählt habe, von einer Freundin von ihr erzählt, die Magersucht hatte aber es geschafft hat und wieder normal lebt.
Ich denke, sie wollte mir Mut machen oder so, keine Ahnung. Jedenfalls hat das bewirkt, dass ich mich schon da wie eine Drama-Queen fühlte. Und wenn ich ihr das jetzt sage, ich mein, es war nur einmal und es gibt soviele denen es schlechter geht, bestimmt so gut wie jedem von euch und noch vielen anderen!
Also ich weiß wirklich nicht was ich tun soll und bin für jeden Ratschalg dankbar!
Zuletzt geändert von pêche am Sa Jan 15, 2011 12:01, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Sagen oder nicht sagen?

#2
ich weiß nicht so recht... die frage ist, wie kann sie dir da helfen? die gefahr ist, dass sie davon überfordert ist und nicht weiß was sie tun soll, und dich irgendwie aufbauen will aber nicht weiß wie. und dass sie sich dann noch mehr sorgen um dich macht oder dich vllt sogar versucht zu kontrollieren. ich glaube ich würde es ihr eher nicht erzählen.

vor allem, was ist ein rückfall schon? klar, es zeigt dir, dass du nicht "gesund" in dem sinne bist. aber auf dem weg zum normalen essen gibt es eben rückfälle, so ist das halt. die hauptsache ist dass du wieder aufstehst und es schaffst, wieder weiterzukämpfen.

Re: Sagen oder nicht sagen?

#3
Ich würde es ihr sagen, wenn du bereit dafür bist ihre Hilfe anzunehmen. Du musst es wollen! Klar macht man sich Sorgen, das ist normal, für Betroffene oder auch nicht Essgestörte.
Theapiemöglichkeiten gibt es ja verschiedene---Seit wann hast du schon die ES bzw. das Denken, da du schreibst seit letztem Jahr? Mach was, bevor du da noch tiefer reinrutschst! Wie/Wann? fing es genau an?
Zuletzt geändert von Gast am Sa Jan 15, 2011 18:53, insgesamt 1-mal geändert.