will endlich ein normales leben

#1
ich stell mch jetzt auch einfach mal kurz vor :)

ich bin 19 und leide mittlerweile seit vier jahren an bulemie
als es angfing wars alles noch ganz harmlos(zumindest dachte ich mir das).
ich hatte gerde eine zweijährige diät hinter mir und war, (da ich davor richtig pummelig war) war ich richtig stolz auf meinen erfolg.
natürlich brachte so eine diät auch sehr viele entbehrungen mit sich.
zum beispiel hatte ich in diesen zwei jahren ohne zu lügen kein einziges eis gegessen und auch von weißmehlprodukte und anderen dickmachern hatte ich in dieser zeit so gut es ging die finger gelassen.
doch irgendwann hat man die schnauze vom kalorienzählen voll und da ich ja einen super körper hatte fing ich langsam damit meinen diätplan zu lockern und so kam es dass ich mir immer mehr sachen erlaubte wieder zu essen.
anfangs war das auch nicht weiter schlimm.
im gegenteil,die neuen kilos legten sich an die richtigen stellen und mein körper wurde weiblicher.
doch so richtig leckere sachen blieben nach wie vor eine ausnahme.
Doch dann fand ich die lösung.der perkete weg alles das zu essen auf dass ich solange verzichtet hatte und trotzdem den tollen körper zu behalten....der weg zum klo machts mglich.
es war ganz leicht.ich musste mir nicht mal den finer geben.es kam einfach wieder raus.ohne große anstrengungen ganz von alleine.
natürlich machte ich das nicht oft.nur wenn die versuchung zum beispiel ein stück torte oder pizza zu esen zu groß war,kämpfe ich nicht länger dagegen an sondern enehmigte ich es mir,solange ich dafür sorgte dass es niemals mein fettgewebe erreichen wird.
das ging lange so.bis es immer häufiger zu diesen Ausnahmen kam.mit der zeit wurden dann auch die portionen größer und was natürlich den druck anach sicher aufs klo zu gehen verstärkt.
aber auf die idee dass es sich um den anfang einer essstörung handelt wäre ich zu diesem zeitpunkt niemals gekommen.
doch es wurde immer schlimmer.aus den ausnhamen wurden regelmäßige fressattacken.
ich fing an mich darüber zu freuen wenn ich das haus für mich alleine hatte.kühlschrank und gfriertruhe standen mir dann offen und ich konnte in aller ruhe meine lust auf essen stillen.
so richtig schlimm wurde es dann aber erst im letzten jahr.da fiel mir dann auch zum ersten mal richtig auf wie mich die krankhet verändert hat.was sie aus mir gemacht hat.oft sehe ich mir alte fotos von mir an und könnte heulen.
nicht nur weil ich in meinen augen so hässlich geworden bin sondern auch weil ich nicht hr der selbe mensch bin.nicht mehr den selben charakter habe.früher war ich lebensfroh ,offen war gerne unter menschen.habe gelacht bis sich die balken biegen.
und heute...heute ist alles für mich bedeutungslos geworden.ich habe eine kleine mauer um mich aufgezogen und lassen niemanden mehr an mich heran.nach außen hin versuche ich natürlich den schein zu wahren.
versuche die lustige zu sein,die mit der man immer spass haben kann.
doch in wirklichkeit siehts in mir ganz anders aus.
naja ich hofef dass mir dieses forum dabei hilft mein leben endlich wieder auf die reihe zu kriegen.
endlich wieder die schönen dinge im leben zu erkennen und vorallem endlich ein normales essverhalten zu entwickeln....


tut mir leid dass ich so viel geschrieben habe aber ich dachte wenn dann stell ich mich richtig vor:)
wünsch euch noch einen schönen abend

Re: will endlich ein normales leben

#2
hallo,
wow das stell ich mir schwierig vor, schon in so jungen jahren so exzessive diäten durchzuführen. leider sind sie oft die einstiegsdroge und irgendwann verlangt der körper nach guten, leckeren dingen. es ist wie, wenn man verbotenes tut und richtig freude daran hat... und findet man sich einmal in dem muster wieder (kotzen), bleibt man da wohl drinne stecken. ich kann dir keine tips geben, die man gleich umsetzen kann. aber man muss hinterfragen, was diese fressanfälle für auslöser haben. was muss sich verändern und welche anderen strategien, als essen, kann ich anwenden um mit meinen emotionen umgehen zu können. alleine ist der weg heraus fast nicht möglich. der erste weg wäre, sich hilfe zu suchen. je früher, umso besser. hast du denn auch gute soziale kontakte und menschen, die darüber bescheid wissen und für dich da sind?
alles liebe

Re: will endlich ein normales leben

#3
hi selina :)
ich habe schon auf deinen beitrag in meinem thread gewantwortet! vl hast du ja noch lust es dir durchzulesen^^
hui das mit der mauer um einen herum kenn ich zu gut. ich könnte immer noch niemanden an mich heranlassen. ich war zwar immer schon eher ruhig aber immer aufgeschlossen für alles und jeden und vor allem total spontan! mit der spontanität ist es jetz sowieso vorbei weil ich um halbwegs meinen seelenfrieden zu bewahren jedes event planen lange vorher planen muss um bis dahin ja wenig zu essen....

bei leuten die ich nicht so gut kenne und immer nur kurz treffe spiele ich immer die fröhliche und ausgeeglichene die mit allem im reinen ist...wenn die nur wüssten...ich hab aber schon oft bemerkt das leute und freunde mit denen ich über längeren zeitraum zusammen bin, meine show durchschauen und misstrauisch werden....das hat dazu geführt das ich nie lange den selben fixen freundeskreis beibehalten kann weil irgendwann beginnt die fasade immer zu bröckeln, ein falsches wort, ein komisches verhalten oder was auch immer....

und nachdem ich einfach noch nicht so weit bin andere wirklich in mein inneres schauen zu lassen breche ich den kontakt dann immer irgendwie ab wenn es mein freunde nicht schon langsam von sich aus machen....
wer will schon mit jemandem zu tun haben der angeblich immer wieder krank ist, so extrem viel wichtiges anderes zu erledigen hat, sein handy ständig wo liegen lässt und deshalb nicht abhebt....blablabla...

ich erinnere mich auch nur zu gut wie ich mich auch immer drüber gefreut habe wenn meine eltern mal ein paar tage nicht zu hause waren...da hab ich jedesmal orgien gefeiert das es ein graus is...und jetzt seit ich allein wohne hält mich nix und niemand mehr davon ab, außer wenn mal das geld richtig knapp wird...ich weiß nicht mal mehr wnn ich mir das letzte mal was richtiges außer etwas essbarem gekauft hab :oops:

ich wünsche dir auch sehr das dir dieses forum hilft!! also mir hat es bis jetzt schon um einiges mehr die augen geöffnet. zumindest in dem sinne das ich endlich beschlossen hab mir mein problem einzugestehen und mit professionell helfen zu lassen weil ich so einfach nicht mehr weiter leben will und kann wenn ich nicht irgenwann auf der straße landen will, weil bei mir wie schon gesagt das meiste geld fürs essen drauf geht...
ich hoffe ich hab dich jetzt nicht zu sehr mit meinem beitrag überfallen^^
liebe grüße maybe!!

Re: will endlich ein normales leben

#4
erstmal zur frage von erdbeere.
meine sozialen konakte sind eigentlich gut,hab total liebe eltern auf die ich mich immer verlassen kann.
aber genau deswegen will ich es ihnen auch nicht erzählen,weil ich weiß dass dann irgendetwas in ihnen zerbrechen würde und sie mich mit ganz anderen augen sehen würden.
vielleicht muss ich dazu sagen dass meine tante auch bulemie hat,aber in einem ganz anderen weitaus schlimmerern stadium als ich.
sie ist vierzig jahre alt und hat es geschafft mittlerweile bis auf ein zwei "freundinnen" keine sozialen kontakte mehr zu haben.
ichweiß nicht ob es nur mit der krankheit zu tun hat,aber sie hat alles andere als eine angenehme persönlchkeit und meine mutter hat regelrecht angefangen sie zu hassen.
deshalb war bulemie auch schon immer ein thema in unserer familie:
"hast du gesehen wie die inge(tante) aussieht?bei der weiß man sowieso wo das essen landet...usw."
sie ist sozusagen das schwarze schaf in der familie und die krankheit ein rotes tuch.

mit meinem freundeskreis sieht es genauso aus wie maybe gesagt hat.
eigentlich hätte ich viele freunde aber tue immer mein bestes sie mit meinen aktionen zu vergaulen.
natürlich will ich an tagen wo es besonders schlimm ist und ich viele FA habe keinen sehen.
deshalb "verliere" ich oftmal mein handy oder habe sms einfach nicht bekommen.
am telefon lasse ich mich vereugnen und bereits abgemachte treffen sage ich mit irgendeiner dumme ausrede ab.
auf die idee dass es mir nicht gut geht würde aber auch keiner kommen ,da ch nach aussen wie gesagt immer so gut drauf bin.
so kommt es dass ich in den augen meiner freundinnen zu einer unzuverlässigen und abweisenden person geworden bin auf die man gerne verzichten kann.und das schlimmste ist dass es mir nicht mal viel ausmacht wenn sich freunde von mir lösen.
denn dann bleibt mehr zeit für mich meinem "liebstem hobby zu widmen"
wie ist es bei euch?
habt ihr es eurem umfeld erzählt? wenn ja wie waren die reaktionen?
habe angst davor dass sich die leute vor mir ekeln.
glaube dass es in den augen der meisten keine wirkliche krankheit sondern eher eine spinnerei ist,für die man selber verantwortlich ist.
man hätte ja nicht so viel essen müssen.selber schuld :(
naja ich muss jetzt zur uni,eine sache,die ich hoffe ausnahmsweise nicht unter meiner krankheit leidet.
habe ich mir zumindest fest vorgenommen.
aber es fängt schon wieder gut an.
letzte woche schwänzen und stattdessen....ihr wisst es ja eh.

wünsche euch einen schönen tag